Das Suppenhuhn ))
Suppenhuhn verweigert, Brathänchen gekauft. Gemüse geschnippelt, Daumennagel mehrfach angesägt und abgefeilt, Salz ins Wasser, aufkochen, aufgetautes Brathähnchen rein.
1. Blick: Mit Entsetzen seh ich zu, wie mein Hühnchen immer steifer im Topf wird. Mir schwarnt fürchterliches
Rühren, Deckel zu und telefoniert. Nein, die Oma weiss auch nicht warum Hühner bei mir immer Gummiadler werden, warum ich das Huhn denn in heisses Wasser gebe, ich wüsste doch, die Poren...
2. Blick: Das Huhn entscheidet sich doch beweglich zu werden. Aufatmen in der Runde. Wär auch zuuuuu peinlich gewesen
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Rumgelaufen, Katzen gefüttert, Streicheleinheiten verpasst. Ach du schande, das Huhn!!
Losgestürmt, Huhn aus Suppe gefischt. Während ich am Körper zog, seh ich links und rechts Beinchen und Flügelschen in die Suppe fallen. Was sagte Dagmar noch wegen schwimmender Beinchen?
Hühnerbeine geangelt, weggeflutscht, nochmal geangelt, Finger in heisser Suppe versenkt, egal, das Bein muss raus. Huhn erfolgreich auf Teller gewuchtet, auseinander genommen - keine Zeit zum Abkalten, ist spät geworden - Zeigefinger an heissem Hühnchen verbrannt. Macht nix, der war eh schon verkohlt.
Aus dem grossen Topf den kleinen gefüllt, den Reisrest von gestern dazu und auf den Tisch damit.
Hat super mit frischem Butterbrot geschmeckt
))))
Liebe Grüsse
Lotti, aus der Chatastrophenküche
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