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Hallo Dagmar, hallo Hundl.
Ihr habt mich mittlerweile ja ganz schön in die Zange genommen. Ich nehme an, Hundl hat meinen shop-Hinweis bei ebay, wo ich zunächst meine Tinktur angeboten habe, gelesen. Jedenfalls habe ich ihm/ihr geschrieben und "eingestanden", dass mir die genaue Definition des Wortes "Urtinktur" nach dem Deutschen Arzneimittelbuch schlichtweg nicht bekannt war, und ich sie bis gestern noch als Synonym für "Volltinktur" benützt habe. So gesehen muss ich mich bei euch beiden also bedanken - ich habe wieder etwas dazu gelernt.
Und da es nun mal raus ist, muss ich jetzt doch einiges ins rechte Licht rücken:
Ja, Dagmar aus diesem Grunde hab ich gestern sofort reagiert und die Bezeichnungen auf meiner Shop-Seite revidiert.
Sollte die Wilde Karde tatsächlich nur bei uns in Mittelfranken derart häufig zu finden sein? - wenn ich die Beiträge hier im Forum lese, könnte man meinen das stimmt. Ich weiß, dass sie z.B. in Österreich (jedenfalls Tirol) oder im bayerischen Fichtelgebirge so gut wie garnicht vorkommt. Aber liebe Dagmar, liebe(r) Hundl fahrt einmal mit offenen Augen den Aischtalradweg und ihr werdet verstehen, warum ich hier von "Karde in Hülle und Fülle" spreche.
Ich bin passionierter Läufer und kann allen nur empfehlen, lauft oder fahrt mit dem Rad auf einsamen Feldwegen oder Pfaden so oft ihr könnt - ich habe diesen Sommer dabei erst wieder soviel neue Kardenbestände entdeckt, dass ichs kaum abwarten konnte, jetzt im Herbst wieder mit Hacke und Eimer losziehen zu können.
Keine Angst, ich weiß schon, dass aufgestängelte Karden nicht mehr zu gebrauchen sind - auch "räume" ich natürlich niemals einen Bestand so ab, dass der Nachwuchs gefährdet wäre. Ich gebe aber auch eines zu: Ich habs noch nicht übers Herz gebracht eine Karde zu "besprechen", bevor ich sie ausgrabe, so wie es Wolf-Dieter Storl beschreibt und wahrscheinlich auch sein Freund Heinz Machura das sicher tut. Vielleicht könnt ihr darüber hinweg sehen.
Nun noch etwas zu meiner Arbeit mit der Karde:
Zur Herstellung meiner Tinkturen ist glaube ich alles gesagt(Siehe Zitat von Hundl oben). Ich beschäftige mich seit einiger Zeit auch mit der Gewinnung von möglichst wirksamen Tees aus der Wilden Karde. Der Tee aus ihren Blättern schmeckt - pur getrunken - ehrlich gesagt furchtbar! Ich hab deshalb mit getrockneten Wurzeln experimentiert und durch Mischen mit geeigneten anderen Tees, wie ich glaube, ganz ordentlich schmeckenden Tee entwickelt.
Auch habe ich mit dem bei Storl schon angesprochenen feinen Vermahlen von getrockneten Wurzeln z.B. zur Beimischung unter ein Körnermüsli oder in Fruchtjogurt mindestens in meiner Frau schon einen treuen Fan gefunden. Also auch für strikte Anti-Alkoholiker gibts jede Menge Möglichkeiten, die Karde zu nutzen.
Ich stehe gerne für weitere Fragen und Anregungen zur Verfügung. Ich werde mich bestimmt mal wieder in die Diskussionen einmischen.
Sollte jemand an meiner Arbeit mit der Karde und an meinen Produkten interessiert sein, so kann er sich gelegentlich mal bei (darf ichs sagen??) www.vonLottigelöscht.de (Edit by Lotti) umschauen.
Viele Grüße, Edgar Schöfer
Ihr habt mich mittlerweile ja ganz schön in die Zange genommen. Ich nehme an, Hundl hat meinen shop-Hinweis bei ebay, wo ich zunächst meine Tinktur angeboten habe, gelesen. Jedenfalls habe ich ihm/ihr geschrieben und "eingestanden", dass mir die genaue Definition des Wortes "Urtinktur" nach dem Deutschen Arzneimittelbuch schlichtweg nicht bekannt war, und ich sie bis gestern noch als Synonym für "Volltinktur" benützt habe. So gesehen muss ich mich bei euch beiden also bedanken - ich habe wieder etwas dazu gelernt.
Und da es nun mal raus ist, muss ich jetzt doch einiges ins rechte Licht rücken:
Ja, Dagmar aus diesem Grunde hab ich gestern sofort reagiert und die Bezeichnungen auf meiner Shop-Seite revidiert.
Sollte die Wilde Karde tatsächlich nur bei uns in Mittelfranken derart häufig zu finden sein? - wenn ich die Beiträge hier im Forum lese, könnte man meinen das stimmt. Ich weiß, dass sie z.B. in Österreich (jedenfalls Tirol) oder im bayerischen Fichtelgebirge so gut wie garnicht vorkommt. Aber liebe Dagmar, liebe(r) Hundl fahrt einmal mit offenen Augen den Aischtalradweg und ihr werdet verstehen, warum ich hier von "Karde in Hülle und Fülle" spreche.
Ich bin passionierter Läufer und kann allen nur empfehlen, lauft oder fahrt mit dem Rad auf einsamen Feldwegen oder Pfaden so oft ihr könnt - ich habe diesen Sommer dabei erst wieder soviel neue Kardenbestände entdeckt, dass ichs kaum abwarten konnte, jetzt im Herbst wieder mit Hacke und Eimer losziehen zu können.
Keine Angst, ich weiß schon, dass aufgestängelte Karden nicht mehr zu gebrauchen sind - auch "räume" ich natürlich niemals einen Bestand so ab, dass der Nachwuchs gefährdet wäre. Ich gebe aber auch eines zu: Ich habs noch nicht übers Herz gebracht eine Karde zu "besprechen", bevor ich sie ausgrabe, so wie es Wolf-Dieter Storl beschreibt und wahrscheinlich auch sein Freund Heinz Machura das sicher tut. Vielleicht könnt ihr darüber hinweg sehen.
Nun noch etwas zu meiner Arbeit mit der Karde:
Zur Herstellung meiner Tinkturen ist glaube ich alles gesagt(Siehe Zitat von Hundl oben). Ich beschäftige mich seit einiger Zeit auch mit der Gewinnung von möglichst wirksamen Tees aus der Wilden Karde. Der Tee aus ihren Blättern schmeckt - pur getrunken - ehrlich gesagt furchtbar! Ich hab deshalb mit getrockneten Wurzeln experimentiert und durch Mischen mit geeigneten anderen Tees, wie ich glaube, ganz ordentlich schmeckenden Tee entwickelt.
Auch habe ich mit dem bei Storl schon angesprochenen feinen Vermahlen von getrockneten Wurzeln z.B. zur Beimischung unter ein Körnermüsli oder in Fruchtjogurt mindestens in meiner Frau schon einen treuen Fan gefunden. Also auch für strikte Anti-Alkoholiker gibts jede Menge Möglichkeiten, die Karde zu nutzen.
Ich stehe gerne für weitere Fragen und Anregungen zur Verfügung. Ich werde mich bestimmt mal wieder in die Diskussionen einmischen.
Sollte jemand an meiner Arbeit mit der Karde und an meinen Produkten interessiert sein, so kann er sich gelegentlich mal bei (darf ichs sagen??) www.vonLottigelöscht.de (Edit by Lotti) umschauen.
Viele Grüße, Edgar Schöfer