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Kardenwurzel, natürliche Behandlung von Borreliose [6]

Keine Heilaussage! Reine Erfahrungsmedizin, (noch) nicht wissenschaftlich belegt!

51 wegwarte

Hallo Max,

doch, es macht leider schon eine Unterschied und zwar nicht zu knapp.
Das hängt mit dem "Stoffwechsel" der Pflanze zusammen (mal ganz plump erklärt). Im Sommer ist die ganze Kraft und somit die Wirkstoffe der Pflanze in den Blättern. Erst im Herbst, wenn die Ruhephase beginnt, ziehen sich die Wirkstoffe wieder in die Wurzeln zurück. Die Wurzel ist ja unter anderem das Speicherorgan der Pflanze.
Nun könnte man ganz schlau meinen, verwende ich halt im Sommer die Blätter...funzt nicht, weil die Wurzeln eben auch noch andere Wirkstoffe enthalten und erst die Komposition des Ganzen macht die gewünschte Wirkung aus. Wenn man das so einfach machen könnte, wäre es zudem bestimmt inzwischen auch bekannt.

Herbst, Bodenfrostfreier Winter und frühes Frühjahr, bevor die Pflanze wieder groß austreibt, gelten immer als idealer Zeitpunkt für die (Heil-)Wurzelernte...nicht nur bei der Karde.

Liebe Grüße Dagmar

11.08.2009 20:20 | geändert: 11.08.2009 20:22

52 Max (Gast)

Hallo Dagmar,
Vielen lieben Dank fuer das zuegige "statement" (-:.
...Na gut dann schau ich mal ob die Blattrosette schon verschwunden ist im Herbst, oder zumindest stark verwelkt.
Ich weiss nicht ob es Sinn macht, die Stellen der ganzen Wurzeln schon mal zu markieren falls im Herbst die Blattrosette verschwindet(falls sie das tut)...
Oder bleibt die Blattrosette unterm Schnee bestehen wie Graeser?Dann zoegen sich doch eigendlich keine Stoffe in die Wurzelrinde zurueck.
Wie ist das bei einjaehrigen Monokotylen, da ist es doch nicht moeglich die Wurzeln nach im Herbst zu graben die gesamte Energie ist dann schon in die Samen gefuehrt worden. Graebt man dann Wurzeln der Keimlinge??
Freue mich auf Nachricht und bedanke mich sehr herzlich im Voraus.
Nebenbei finde ich Ihre Seite sehr interresant zumal ich mich in meinem Studium u.A. begeistert mit der Botanik beschaeftiege. Danke fuer dieses Engagement.

L.G. Max

12.08.2009 22:18

53 wegwarte

Hallo Max,

die Blattrosette der Karde zieht sich nicht komplett zurück, das "Herz" findest du auch noch unter dem Schnee, nur die äußeren Blätter verwelken, sind aber auch noch deutlich sichtbar zwinker Trotzdem würde ich mir die Stelle schon markieren...du willst sicherlich nicht einige Quadratmeter Schnee umwälzen, gell? zwinker Wobei ich dann doch den späten Herbst, bevor überhaupt Frost und Schnee vorhanden sind, als wesentlich günstigeren Erntezeitpunkt erachte.

Welche einjährigen Einkeimblättrigen meinst du jetzt denn genau? Ehrlich gesagt, fällt mir bei den einjährigen Monokotylen speziell grad nichts ein, wovon die Wurzel als heilwirksam gilt. Du musst immer auch im Auge haben, welcher Teil der Pflanze als heilwirksam gilt. Davon ist die Erntezeit abhängig. Bei manchen Kräutern ist es das ganze Kraut (sprich alle oberirdischen Teile), bei manchen nur die Blätter oder Blüten und bei der Karde gilt eben die Wurzel als wirksam. Die Karde ist übrigens zweijährig und du erntest sie im Herbst oder frostfreien Winter des ersten Jahres oder im Frühjahr der 2. Jahres, bevor sie aufstängelt und Blüten bildet.

Liebe Grüße Dagmar

12.08.2009 23:02 | geändert: 12.08.2009 23:05

54 Max (Gast)

Hallo Dagmar,
vielen herlichen Dank ich glaub ich habs jetzt verstanden. Sie keimt also im Frühjahr und das nächster Frühjahr zählt schon zum 2.Jahr. --- Ja genau klar das passt.
Gut dann mach ich mich an die Arbeit.
Ach und wenn jemand nen Wuchsort der Karde im Münsterland wissen will der schreibe hier.
Hier wachsen sehr viele. Könnte man per Google Earth verdeutlich.
Wie gesagt falls interesse besteht melden.
Vielen lieben Dank und bis denne
Max

24.08.2009 20:57

55 Lotti

Hallo Max,

ich hab Samen von Dagmar bekommen und hier im Ort noch eine Wilde Karde gefunden und gleich mal die Samen gesichert. Der Erfolg meiner Samerei war, dass ich wirklich überall dort, wo ein wenig der Rasen offen und die Erde locker war, die Wilde Karde gekeimt hat. Nun zähle ich bestimmt 50 Karden mein eigen und ich MUSS quasi ernten, damit mir der Garten nicht vollends zuwuchert damit lach Man kann sie auch problemlos als Rosette ausgraben und sogar im Blumentopf halten, wenn der Topf gross genug ist.

Das Gerücht von der Wilden Karde die man mühsam in freier Natur suchen muss, kann ich kein Stück bestätigen. Wo sie bei mir nicht gekommen ist, ist mitten auf der Wiese. Aber so nach und nach hau ich den Rasen auf und werfe Wildkräutersamen rein, da kommt dann auch die Wilde Karde gerne.

Wer also kann und Platz im Garten hat: Sammelt im Münsterland ein paar Samen und lasst die Karden in der Natur weiter wachsen lächel

Liebe Grüsse, Lotti

24.08.2009 22:50 | geändert: 24.08.2009 23:02

56 wegwarte

Hallo zusammen,

also ich kann Lottis Aussage nur 100%ig bestätigen.

Karden lassen sich wirklich total leicht aus Samen ziehen und hat man erst mal eine im Garten und lässt sie blühen und aussamen, erledigen die Karden das ganz von selbst. Ich hatte im letzten Jahr derart viele junge Karden an der Stelle, an der das Jahr zuvor eine blühende stand, dass ich einiges davon ausrupfen musste...das war der reinste "Karden-Rasen".

Immer wieder liest man, wie schwierig es wäre Karden zu besorgen, weil man sie mühsam in der Natur suchen muss. Totaler Quatsch! Samen gibt es inzwischen, falls man keine irgendwo in der Natur findet, in vielen Samenhandlungen. Dass der Anbau auch in etwas größerem Stil funktioniert und man davon Tinktur von hervorragender Qualität herstellen kann, beweist der Artemisia Kräutergarten im Allgäu.

Karden-Blattrosetten so weit das Auge reicht!

Bild: © Dagmar Tischer, aufgenommen im Artemisia Kräutergarten Juni 2008

P.S. Lasst euch also nicht von irgendwelchen Leuten erzählen, die Tinktur herzustellen wäre deswegen schwierig, weil man die Kardenwurzeln mühsam in der Natur sammeln müsste und nur dann hätte sie entsprechend viele Wirkstoffe und wäre von guter Qualität...das ist der absolute Blödsinn!

Liebe Grüße Dagmar

24.08.2009 23:34 | geändert: 24.08.2009 23:43

57 Baumluks

Hallo an alle Leser zum Thema Borreliose,

ich habe soeben das Buch von Storl erhalten und verschlinge es geradezu, denn es gibt einem ja sehr viel in Richtung:
"Mensch, verstehe die Zusammenhänge des Lebens!"
So ganz mein Ding.
Die Krankheiten, die man bekommt, als Wandlungsanlässe zu begreifen.

Mich hat vor einem Jahr im Sommer in Norwegen etwas erwischt. Ich entdeckte keine Zecke an der Stelle, aber eine Wanderröte breitete sich in Tellergröße aus.
Zunächst entwickelten sich keine Symptome, doch inzwischen "wandern" (wiederum!) die Schmerzen bei mir von Gelenk zu Gelenk.
Nein, das macht keine Panik in mir, aber es veranlasst mich zur umfassenden Beschäftigung mit dem Thema.
Es soll uns ja wohl etwas lehren ...

Gestern bestellte ich die Kardenwurzeltinktur bei gesund-im-net und ich werde mit der Einnahme beginnen, sobald sie per Post eingetrudelt ist.

Hier möchte ich dann gern mit anderen über Erfahrungen austauschen (habe alle Beiträge gelesen).

Storl hat in der Sendung von FLIEGE einen überzeugenden Eindruck bei mir hinterlassen.

Antibiotika kommen übrigens für mich nicht in Frage, da ich aufgrund einer Unterleibs-OP (2003) Probleme mit der Verdauung habe und mir daher meine intakte Darmflora sehr kostbar ist.

Grüße an alle Leser und Erkrankte ... WIR lassen den Kopf nicht hängen, ja? zwinker

Baumluks

13.09.2009 12:54

58 Baumluks

Vergessen:

Nach der Karde, die ich bestimmt schon oft gesehen (übersehen?) habe, werde ich nun immer die Augen offen halten.
Bestellt habe ich mir die Tinktur deshalb, damit ich gleich beginnen kann.
Im nächsten Jahr hätte ich die Pflanze gern im eigenen Garten, werde mich nach den Samen mal umschauen ...

Baumluks - die auch zukünftig gern in der Natur herumstiebeln können möchte ... (wegen starker Schmerzen im rechten Knie ist das Stiebeln derzeit sehr unangenehm)

13.09.2009 12:58

59 wegwarte

Hallo Baumluks,

Herzlich Willkommen in unserem Forum lächel

Das Buch von Wolf-Dieter Storl "Borreliose natürlich heilen" ist einfach gut...nicht nur für Borreliose-Erkrankte. Es gibt auch sehr viel Hinweise bei anderen Erkrankungen (Rheuma z.B.), die ich immer wieder gerne aufgreife.

Hab grad mal geschaut, die Kardenwurzel-Tinktur, die du dir bestellt hast, ist die von Heinz Machura, den Storl ja ebenfalls empfiehlt. lächel:-)

Wir würden uns wirklich sehr freuen, wenn du uns an deinen Erfahrungen teilhaben lässt. Bitte auch schreiben, wenn es nicht so gut war, wie du dir das vielleicht erhofft hast...wir sind hier offen für alles, egal ob positiv (was ich dir von ganzem Herzen wünsche) oder eben (leider) negativ. Vielleicht kann man dann gemeinsam abklären, woran es gelegen hat. Jeder ist halt nun mal auch individuell und nicht alles, was dem einen hilft, hilft beim anderen in gleicher Weise...dies darf man nie vergessen...dann schraubt man auch die Erwartungen nicht so hoch und fällt bei Enttäuschungen nicht gleich in ein tiefes Loch...


Liebe Grüße Dagmar

13.09.2009 15:06

60 Baumluks

Hallo und danke für die nette Begrüßung!
Ich freue mich auf einen regen Austausch.

Bis dann mal ... Baumluks

13.09.2009 15:34