Zur Navigation

Kardenwurzel, natürliche Behandlung von Borreliose [20]

Keine Heilaussage! Reine Erfahrungsmedizin, (noch) nicht wissenschaftlich belegt!

191 Lotti

Hallo Tobi,

ich kann dir nur raten die Behandlung vom Arzt zu machen und wenn das nicht funktioniert, auf die Karde zurück zu greifen. Es andersrum zu versuchen bedeutet, eine Chance auf Heilung zu vertun, denn die Behandlung vom Arzt sollte man so früh es geht machen. Später ist es zu spät. Würdest du Antibiotika nicht vertragen, wäre eine andere Sache, aber nur wegen "persönlicher Abneigungen", egal wie verständlich sie auch sind, würde ich diese Chance nicht verschenken. Aber die Entscheidung liegt natürlich bei dir.



Liebe Grüsse, Lotti

01.07.2012 13:28

192 MKlein

Zitat von wegwarte
Leider ist eine Urtinktur nicht das, was für die Behandlung benötigt wird. Urtinkturen (nach DAB/NRF...Sozusagen die Ur-Form für homöopathische Potenzen) werden "nur" 1:5 oder 1:7 angesetzt. Mehrere Quellen und Erfahrungsberichte melden, dass eine Tinktur 1:1 für eine erfolgreiche Behandlung erforderlich sei...
Hallo,

eine kleine Anmerkung zu dieser Frage der "Extraktkonzentrationen".

Immerhin sind die Extrakte nach Arzneibuchvorschrift hergestellt, was man bei manch anderer Quelle wirklich nicht wissen kann.

Und es ist so, daß Extrakte nach dieser Vorschrift des Arzneibuches:
etwa 1:1 = Verhältnis Frischpflanze zu Tinktur und damit gleichzeitig
etwa 1:5 = Verhältnis getrocknete Pflanze zu Tinktur sind.

Insofern ist 1:1 = 1:5, alles Klar? zwinker

Ganz genau kann man das nur bei der Herstellung sagen, es hängt immer vom Wassergehalt der Pflanze, der Menge an Filtrat, etc ab

03.07.2012 16:45

193 LisaLi

Hallo Ihr,

Ich weiß, meine Frage passt nicht wirklich in diesen Kontext, da ich hier aber neu und noch ein wenig orientierungslos bin, scheint mir dieser Platz noch am sinnvollsten lächel

also: hab seit samstag einen insekten-stich am ellbogen, der sich seither immer permanent verändert. Gestern abend wurde er dann kreisförmig und immer größer, weshalb ich heute gleich mal bei meiner ärztin war, die mir ein antibiotikum verschrieb. Es könnte Borreliose sein/werden..was auch immer, kann man angeblich erst in ein paar Wochen feststellen...deshalb "sicherheitshalber" mal ein antibiotikum...

Mit antibiotika hab ich bisher keine guten Erfahrungen gemacht, Nebenwirkungen waren immer dabei (Pilzinfektionen etc...)
Bin total im Zwiespalt...

Was sagt ihr? Antibiotika ja/nein? Wenn ja/nein, warum? lächel

Hoffe auf eure Rückmeldung! lächel
Lg Lisa

16.07.2012 16:27

194 Lotti

Hallo Lisa,

ich denke, das kann man auf Entfernung einfach so nicht sagen. 1. kann niemand von uns deinen Insektenstich sehen, 2. kennt niemand von euch deine Ärztin, 3. kennt dich niemand von uns persönlich und 4. kann niemand von uns in euer Verhältnis zueinander sehen.

Es gibt durchaus Fälle, da sind Antibiotika, auch wenn sie Nebenwirkungen machen, durchaus angesagt. Zum Beispiel hat mich jetzt vermutlich eine Bremse erwischt. Meine Hand wurde etwa doppelt so dick, Daumen und Zeigefinger habe ich gut 24 Stunden lang überhaupt nicht mehr zusammen gebracht und wenn das nicht abgeschwollen wäre, wäre ich damit zum Arzt und hätte durchaus auch Antibiotika genommen. Aber ich habs mit Schwedenbitter und Zwiebel auch so ganz gut wieder in den Griff bekommen.

Ich denke dass jeder Rat übers Internet an der Stelle nur unseriös sein kann. Hör auf dein Gefühl was richtig ist, wenn du falsch entscheidest, kannst du das dann vor dir selber vertreten.

Übrigens kann man Nebenwirkungen von Antibiotika etwas mindern. Viel Naturjoghurt ohne Zucker essen, denn die Bakterien des Joghurts unterstützen die natürliche Darmflora, wogegen Zucker den schädlichen Bakterien füttert. Tampon mit Joghurt tränken und vorbeugend gegen Scheidenpilze anwenden kann auch nicht schaden.

P.S: Sorry für die späte Antwort. Dagmar war auf Besuch hier und wir hatten mehr Lust auf Natur live als auf Computer zwinker



Liebe Grüsse, Lotti

17.07.2012 09:38

... 4 Monate später ...

195 hundl

Zitat von MKlein

Immerhin sind die Extrakte nach Arzneibuchvorschrift hergestellt, was man bei manch anderer Quelle wirklich nicht wissen kann.

Und was bringt mir das wenn keine Karde drin ist? Es stimmt natürlich, dass man aufpassen sollte wo man kauft.

Zitat von MKlein

etwa 1:1 = Verhältnis Frischpflanze zu Tinktur und damit gleichzeitig
etwa 1:5 = Verhältnis getrocknete Pflanze zu Tinktur sind.

Insofern ist 1:1 = 1:5, alles Klar? zwinker

Nein, das ist nicht klar. Das tut gar nichts zur Sache, denn was hat denn bitte die getrocknete Pflanze bei der Herstellung von Tinktur zu suchen? Ich kenne das von Wurzeln der chinesischen Karde, die ich mal in einer Apotheke bekam. Das war der letzte Quatsch. Seither frage ich vor dem Kauf immer nach, wieviele Wurzeln drin sind und zwar in Gramm/Liter und woher sie stammen. Es gibt wahnsinnige Unterschiede.

Was die "Urtinktur" angeht, hat Wegwarte Recht. Kann man in einigen Apothekien kaufen und der Effekt geht gegen Null. Es ist einfach nicht das, was man braucht.

Mittlerweile setze ich ab und zu selbst an, ich verwende so zwischen 600 und 700 Gramm frische (!) Wurzeln pro Liter, muss da aber auch schon sehr klein schneiden. Aber das ist das, was Storl als Volltinktur bezeichnet. Übrigens tolles Buch, kann ich nur empfehlen.

Und nochwas zum AB: Wenn ich jetzt einen frischen Zeckenstich hätte, würde ich es auch versuchen. Das war aber bei mir schon länger her und brachte kaum mehr was. Trotzdem ist es m. E. den Versuch wert solange man sich dann nicht auf jahrelange Therapien einlässt, da wäre ich nämlich heute dabei hätte ich auf meinen Arzt gehört.

04.12.2012 10:26

196 Lotti

Hi Hundl,

Dank dir lächel
Das hat mich hier jetzt schon eine Weile genervt und ich bin echt froh um deine Antwort. Alleine "streiten" macht mir nicht immer Spass und ich bin echt froh, wenn da auch mal von anderen Leuten etwas kommt lächel

Der Text der jetzt kommt ist nur begrenzt speziell an dich gerichtet, vielmehr an die anderen Leute die hier noch lesen.

Das mit dem 1:1 = 1:5 stimmt bei einigen Dingen schon. Bei Tee zum Beispiel, wo die getrockneten Kräuter die gleichen Inhaltsstoffe die gelöst werden haben, wie das frische Kraut. Weil mehr Flüssigkeit in einer frischen Pflanze ist, ist sie auch schwerer und man braucht gewichtsmässig mehr von ihr als von einer getrockneten Pflanze.

ABER:

Es gibt Kräuter / Rezepte / Mischungen / was weiss ich, und darunter scheint auch die Kardenwurzeltinktur zu zählen, wo diese Rechnung nicht aufgeht. Es ist gut möglich, dass irgend etwas in der Wurzel beim trocknen verfliegt / verflüchtigt / verloren geht, was das Gesamtresultat schlechter werden lässt oder sogar wirkungslos macht, obwohl nicht das verloren ging, was man als heilkräftigen Inhaltsstoff ansieht. Und genau an der Stelle trennt sich die Volks- oder Naturheilkunde von der klassischen Schulmedizin.

Die Schulmedizin schaut sich die Inhaltsstoffe an, guckt welche davon wirksam sein könnten und betrachtet sie völlig losgelöst vom Rest, der für sie völlig unbedeutend ist. Die Volksmedizin interessiert sich nur begrenzt für die Inhaltsstoffe. Für sie ist die Wirkung ausschlaggebender. Wenn die Erfahrung sagt: "frische Wurzel nehmen", dann gibt es im Volk damit bessere Ergebnisse als mit der Getrockneten - oder überhaupt erst eine. Darum kann die Schulmedizin auch problemlos die Kardenwurzel trocknen und daraus eine Tinktur machen. Man braucht weniger Menge (Gewicht), weil "ja nur Wasser" beim trocknen verloren ging. Manchmal ist es vielleicht auch nur ein Inhaltsstoff, der einen anderen Inhaltsstoff im Zusammenhang mit irgendwas reagieren lässt, der beim trocknen verloren geht, ich weiss es nicht. Fakt ist, dass es etliche Kräuter gibt, die man zwar getrocknet in der Apotheke kaufen kann, ihre Wirkung allerdings dann echt zu wünschen übrig lässt. Andersherum übrigens genauso. Es gibt Kräuter, die entfalten ihre Wirkung oder verlieren ihre Giftigkeit erst beim trocknen.



Liebe Grüsse, Lotti

04.12.2012 12:02

197 hundl

Am Rande: Schulmediziner und Borreliose. Achja, das sind die die jedes Jahr aufs neue festlegen, daß es keine chronische Borreliose gibt.

Zum Thema:
Vielen Dank Lotti, eine wirklich gute Erklärung. Ich freu mich, dass ich helfen kann. Als Betroffener kann man diese Theorie nämlich auch testen, was ich getan habe.
Es gibt im Internet z. B. die Kardenwurzel-Kapseln. Laut Hersteller mit reinem Kardenwurzelpulver als Lösung für Menschen, die keinen Alkohol vertragen. Ich bin viel mit dem Auto unterwegs und habe daher vor einiger Zeit auch diese Variante getestet.

Leider war der Effekt zwar vorhanden aber nicht so durchschlagend wie bei der Tinktur, daher habe ich den Hersteller befragt. Die führen das auf eben jene Trocknung sowie die schlechtere Aufnahme im Magen-Darm-Trakt zurück, die mit mit Alkohol wohl besser klappt.

Zweiteres bezweifle ich allerdings, da ich diesen Herbst auch frische Wurzeln aus meinem Garten gegessen habe wie es Herr Storl auch beschreibt. Ohne Alkohol aber mit ähnlichem Effekt wie die Tinktur.
Geschmacklich allerdings nicht unbedingt das Highlight meines Tages.

Wünsch dir und allen anderen stillen Mitlesern was! lächel

04.12.2012 19:01

198 Lotti

Wow, da hast du aber viel getestet, dank dir für die Infos lächel

Ich kenne solche Effekte von der Gundelrebe im Bezug auf meinen chronischen Schnupfen, mit dem ich ja auch schon mehr als 35 Jahren zu tun hab. Alle Versuche die Gundelrebe mit ihren Wirkungen zu konservieren, waren nicht von berauschendem Erfolg gekrönt oder es mangelt an der benötigten Menge. Getrocknet hat das Kraut rein gar keine Wirkung mehr auf mich. Aber darüber kam mir gerade eine Idee....

Hast du mal versucht die frischen Wurzeln in den Tiefkühler zu packen und auf die Art frisch zu konservieren, bzw sie in einer Sandkiste zu lagern? Wenn sie frisch bei dir wirken, könnte das vielleicht klappen. Ich weiss nur nicht ob sie beim Tiefkühlen auch Inhaltsstoffe verlieren. Aber eine kühle Sandkiste sollte mit Wurzeln eigentlich gehen. Und ich schreibe mir auf die to-do-Liste: "Im Frühjahr Gundermann in den Tiefkühler packen und testen" lächel Wobei ich dann ein Kapazitätenproblem bekomme. Ich kann nicht so viel eingefrieren wie ich für den Sommer/Winter brauche - sofern das überhaupt wirkungsvoll klappt - und Sandkiste geht mit Kräutern nicht.

Aber ich drifte vom Thema ab lächel

Liebe Grüsse, Lotti

04.12.2012 21:34

199 hundl

Zitat von Lotti

Hast du mal versucht die frischen Wurzeln in den Tiefkühler zu packen und auf die Art frisch zu konservieren, bzw sie in einer Sandkiste zu lagern?

Hi Lotti,

ja, Tiefkühlung habe ich tatsächlich schon versucht. Und zwar mit und ohne Vakuum. Letztendlich kann ich gar nicht so genau sagen, wie lange sich das halten würde weil ich halt auch nur eine normale Kühl-Gefrierschrank-Kombination besitze. Wirkungstechnisch war es auch eher zweifelhaft wobei ich einfach zu wenig und zu kurz getestet habe, um ein wirklich verwertbares Ergebnis zu bekommen.

Meine Lösung besteht in einem kleinen Gewächshaus wo ich die Pflanzen in der Erde belassen kann. Aber auch das ist ein heiden Aufwand und ehrlich gesagt nicht durchgehend praktikabel.

Am Ende kombiniere ich einfach:
Ich nehme eigene Wurzeln solange möglich und kaufe Tinktur im Shop meines Vertrauens für die Zeiten, wo das nicht reicht.
Und damit gehts mir eigentlich gut lach

Eine Sandkiste wäre noch einen Test wert, ich habs notiert lächel

05.12.2012 13:07

200 Lotti

Hi hundl,

dann hast du das gleiche Platzproblem im Tiefkühler wie ich traurig

Die Sandkiste funktioniert übrigens nur, wenn sie wirklich kühl bzw kalt steht. Ich hab das mal mit Karotten versucht die ich etwas zu früh ernten musste und hab die Kiste dann im Treppenhaus gelagert. Der Erfolg war echt.... öhm... nicht vorhanden. wütend Trotz regelmässiger Kontrollen, ist mir eine Karotte nach der nächsten innerhalb kürzester Zeit verrottet. Aber im Winter waren sie echt bis in den Frühling frisch bis zur letzten Karotte. Ging auch mit Sellerie und Rettich, also könnte es auch mit Kardenwurzeln klappen.

Aber sag mal... Wenn du selber frische Wurzeln hast, warum machst du dir die Tinktur dann nicht selber?

Liebe Grüsse, Lotti

05.12.2012 14:46