Hallo Mark,
also ich setze Schwedenkräuter (ebenfalls die Kräutermischung nach Maria Treben für den kleinen Schwedenbitter, Fa Ihrlich oder von Galster)ja grundsätzlich selbst an und habe daher keine (Geschmacks-)Erfahrung mit dem fertigen Schwedenbitter.
Meiner Erfahrung nach ist der Schwedenbitter immer recht bitter, schließlich handelt es sich ja um ein "Bittermittel", wie der Name schon sagt und er ist allgemein nicht besonders "lecker".
Gerade die Bitterkräuter machen ja auch die Wirkung aus.
Etwas erträglicher wirds, wenn du den Schwedenbitter nicht Pur vom Löffel nimmst, sondern verdünnt in Tee oder sofort Tee nach trinkst. Bitte niemals Milch!
Ansonsten gibt es keine Möglichkeit, den Geschmack erträglicher zu machen. Den Schwedenbitter z.B. zu süßen bringt weder geschmacklich Vorteile ... es wird durch Süße nicht weniger bitter ... und außerdem wird dadurch die Wirkung negativ beeinflusst. Bittermittel - das gilt auch für Tees aus (Bitter-) Kräutern - soll man daher grundsätzlich nicht süßen!
Was mir auffällt ist, dass du von 2,8 Litern Schwedenbitter schreibst. Die übliche Kräuteransatzmischung ist für 1,5 Liter (pro Packung!) ausgelegt. So gehe ich nun davon aus, dass du gleich zwei Packungen angesetzt hast und da würden dann 200 ml Alkohol "fehlen"...vielleicht wirds dann noch etwas weniger intensiv....aber viel macht das geschmacklich nicht aus
Und noch eine Frage am Schluss: Wir reden hier vom "Kleinen Schwedenbitter" ... oder hast du den "Großen Schwedenbitter"?
Hier in DE wird meistens die Ansatzmischung des "Kleinen" verkauft. In Österreich, Tirol und teilweise Schweiz ist allerding oft der "Große" im Handel. Mit dem "Großen" hab ich also auch beim selbst angesetzten keinerlei Erfahrung, weil ich ihm nie angesetzt/verwendet habe, da Maria Treben in ihren Büchern selbst schreibt, dass alle ihre Heilerfolge mit dem "Kleinen" gemacht wurden. Aus diesem Grund ist die Rezeptur zum "Großen" nur in der Erstausgabe (angeblich sogar ohne ihr Wissen) abgedruckt.