Ui, hier gehts ja munter weiter!
Dann klinke ich mich mal wieder ein.
MP hab ich eine Weile geschluckt, habs dann irgendwann wieder abgesetzt. Ich habe auch keine Wahnsinnsveränderung bemerkt, es ist eher so, dass man zunächst nicht ständig an das eine denkt. Wenn man will, kann Mann auch. Langfristig taugts m.E. nicht, siehe weiter unten.
Hm, ich weiß gar nicht wie ich hier einsteigen soll, das wird ein psychologisches Thema. Ich bin gerade auch eher an einem Tiefpunkt, so ist mein Beitrag nun auch gefärbt.
Wir waren mit der Kinderplanung und -Erstellung
durch, das Problem blieb natürlich bzw. wurde durch den neu zu umsorgenden Sprössling noch schlimmer.
Nach einigen Gesprächen habe ich mich entschlossen, mich sterilisieren zu lassen, da meine Liebste meinte, das würde Druck von ihr nehmen.
Ich hatte Rückblickend wirklich Schiss vor dem Eingriff, googled mal über "Vasektomie", da wird einem bei den Erfahrungsberichten schlecht. Nun ja, bei mir ist alles gut gegangen, ohne Beschwerden fühle ich mich wie vorher.
Blöderweise hat sich bei meiner Frau auch nichts getan, also alles beim alten.
Eine Weile hat mir ein neues Hobby geholfen, schlussendlich sind wir von meiner Seite aus ziemlich genau da, wo wir angefangen haben.
In meinem Beitrag 132 habe ich das schon mal deutlich gemacht.
Das zweite Beratungsgespräch damals mit meiner Frau zusammen verlief aus meiner Sicht genau wie erwartet (angenehm), meine Frau fand es total sch..ße, dass sie etwas mit der ganzen Geschichte zu tun haben könnte...
Und das ist genau der Punkt. Mann:
- geht zu Beratungen
- schmeißt sich irgendein Zeug ein
- lässt an sich herumschnippeln
- kauft Bücher, ließt das halbe Internet durch, psychologisch physiologisch, ackert alles Mögliche durch um eine Lösung zu finden...
...und dann kommt wenns mal wieder knallt: "Du steigerst Dich da in etwas herein"!
Oder auch: "Ich weiß ich bin schuld, ich würde ja so gerne etwas daran ändern, aber ich bin nunmal so".
Prima, da kommt gute Laune auf. Letztens habe ich einen neuen Vorstoß gemacht, Thema Hypnose scheint mir in Bezug auf Appetenzstörungen (der Frau) interessant zu sein.
Absolut kein Interesse, "sie" hat ja doch kein Problem, psychisch schon mal gar nicht! Zum Klapsendoktor können andere gehen!
Ich bin inzwischen auf dem Standpunkt, dass auch MP langfristig nix bringt. Man wirft das Zeug ein, beobachtet sich und beschäftigt sich damit eher noch mehr mit seiner Libido. Der Frustfaktor steigt auf diese Weise.
Irgendwann sollte die Medizin ja auch beidseitig wirken, also evtl. mal Lust auf der Gegenseite entstehen (man hat ja schließlich lang genug still gehalten). Tuts aber nicht, der Zustand wird als angenehm empfunden, ist ja nun alles in Ordnung. Sorry Leute, da hilft nur die Kastration.
Insgesamt also in Summe mehr als ernüchternd. Ich denke mich zieht es wieder in die Beratung, evtl. mit Hypnose zurück.
Die letzte Beratung hatte auch den angenehmen Effekt, wirklichen Druck auf der "Gegenseite" aufzubauen: Ich beschäftige mich so ernsthaft mit dem Thema, dass ich sogar Geld ausgebe und mich ins Auto setzte, weg vom Internet mit all den schlauen Tipps! Dann muss es ja schon weit gekommen sein...
Also zumindest mir hat diese Phase schon damals am meisten gebracht.
Ich denke man darf sich nicht einreden lassen, abseits der Norm zu sein, hey "Mann", das ist normal! Vermutlich sind beide Seiten normal, blöd, dass man sich gebunden hat und nun nicht so einfach aus der Situation herauskommt oder heraus will.
Aber solange die Bemühungen, etwas zu verändern, soo einseitig sind, ist es einfach nur frustrierend.
Tja, jetzt hab ich meine Situation (vermutlich zu lang) beschrieben, zum Thema MP aber direkt nur wenig beigetragen.
Vielleicht trotzdem für den einen oder anderen interessant.
Viele Grüße + viel Erfolg bei all Euren Versuchen wünscht
Stefan