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wurmkur

1 tanja (Gast)

hallo ich bin auf der suche nach einer wurmkur für katzen, hunde, schafe,ziegen und hühner sie sollte auf jedenfall pflanzlich sein. kann mann da eventuell schwedenbitter nehmen ? unsere hunde sind bearded collies die sind sehr margen und darm empfindlich.

gruss tanja

06.03.2006 11:23

2 Lotti

Hallo Tanja!

Also ein wirkliches Wurmmittel was hilft auf rein pflanzlicher Basis, hab ich für unsere Tiere noch nicht gefunden. Bei Katzen ist es halt auch ganz schwierig, weil die ätherische Öle nicht sehr gut vertragen und schwer abbauen. Dadurch sammeln sie sich im Körper an und wirken irgendwann toxisch. Was also bei anderen Tieren hilft, sollte man nicht unbedingt bei Katzen anwenden.

In Schwedenbitter sind ja auch ätherische Öle drin und da es für uns DAS Notfallmittel schlechthin für alles mögliche ist, gebe ich den Katzen nach Möglichkeit nichts anderes was ätherische Öle enthält, damit sie genug Zeit zum Abbauen der ätherischen Öle haben, wenn sie dann irgendwann Schwedenbitter brauchen. Davon ab bekommt man Schwedenbitter freiwillig in die Katzen nicht rein. Man muss sie wirklich in eine Decke wickeln und das Zeug mit Wasser verdünnt per Spritze direkt ins Maul geben. Für eine Wurmkur wäre das wirklich etwas arg heftig. Ich spar mir sowas für akute Verletzungen, Schock oder andere Katastrophen auf. Und in den Zeiten wo wir mit Schwedenbitter bei den Katzen hantiert haben.... stimmt, Würmer hatten sie in der Zeit nicht. Aber ich weiss nicht ob sie sie vorher hatten.

Wir machen das so, daß wir die Tiere bei Bedarf mit Mitteln vom Tierarzt entwurmen und ansonsten schauen daß wir die Darmflora so gesund hinbekommen, daß sie garnicht erst Würmer bekommen, bzw daß sie sich nach Möglichkeit nicht halten.

In Herbys Familie bekamen die Hunde täglich frischen Knoblauch und rohe Karotten. Also auf einen 55 kg Hund eine mittlere Knoblauchzehe ins Futter gedrückt, dazu eine rohe Karotte entweder am Stück oder ins Futter gemischt, je nachdem wie sie es gefressen haben. Ob das Würmer austreibt kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber sie bekamen keine mehr. Die Hunde wurden dann alle paar Jahre mal entwurmt weil man sich daran erinnerte dass man sowas mal machen sollte, aber eigentlich war das unnötig.

Mit Hühnern kenne ich mich zu wenig aus. Zu Knoblauch gibt mein "Heilpflanzenkunde für Tierärzte" in Sachen Hühner viel zu wenig her, aber laut dem Buch darf man Knoblauch nicht bei Tieren verwenden, die der Herstellung von Lebensmitteln dienen. Zumindest nicht, wenn man in der EU lebt.

Gib doch mal auf der Startseite der HP in die Suche "Würmer" oder "Wurm" ein. Die Kräuter die du dann bekommst lies dir mal durch.

In der Regel ist es so, daß gesunde Tiere in der freien Natur eventuell auch Würmer bekommen, aber die werden wieder ausgeschieden und richten kaum bis keinen Schaden an. Die Tiere fressen die Kräuter die sie brauchen um die Darmflora gesund zu erhalten, nur leider haben sie oft nicht die Möglichkeit sich die passenden Pflanzen zu suchen. Vor etwa 2 Monaten haben wir Heu aus Österreich bekommen, sehr kräutterreich in Spitzenqualität, absolut grün und voller Blüten, Samen und Blätter. Davon haben wir den Katzen eine Obstkiste gefüllt, eigentlich damit sie sich reinlegen, aber die sitzen da drin, riechen um die Wette und fressen einzelne Pflänzchen raus. Echt, die suchen drin rum, zupfen ein Einzelteil raus, fressen das und suchen weiter. Herby hat mich ausgelacht als ich mit der Kiste kam und meinte da machen die Katzen bestimmt ein Katzenklo draus, aber nichts ist, im Gegenteil. Die fressen mit Begeisterung drin rum lächel Und auch nicht willkürlich, sondern richtig geziehlt suchen sie. Ich weiß nicht ob die Würmer damit etwas zu tun haben, aber wir hatten in den letzten 2 Monaten keine Würmer mehr, und vorher ständig. Auch mit Durchfällen haben wir keine Probleme mehr. Einzige Ausnahme war Hopsing als er nach 4 Wochen verschwunden sein hier wieder ankam, der war komplett verwurmt, aber die Anderen haben es nicht bekommen.

Das war jetzt vielleicht keine große Hilfe, aber wenn ich behaupten würde dass wir ein natürliches Wurmmittel gefunden hätten, würde ich lügen und wir haben sehr viel ausprobiert was im Rahmen dessen liegt, was ich vertreten kann. Vor allem komm nicht auf die Idee den Katzen Teebaumöl zu gegen, davon sterben sie schneller weg als dir lieb ist, das Zeug ist Gift für Katzen.

Rose hat hier im Forum etwas zu homöopathischen Mitteln geschrieben, unter Alant für Tiere also der Link und die Postings die folgen, geschrieben. Wäre einen Versuch wert, haben wir aber bisher noch nicht gemacht.

Derzeit werden unsere Katzen ja auch homöopathisch behandelt, aber die Frau die mir dabei hilft, hat mich wirklich stundenlang über jede einzelne Katze ausgefragt, angefangen von Charakter über Verhalten bis hin zu den genauen Symptomen. Timmi, der seit frühster Kindheit angeschlagene Bronchien hat, ist das erste Mal im Leben beschwerdefrei. Aber ich bin keine Homöopathin und würde mich ehrlich gesagt nicht dran wagen unsere Katzen homöopathisch zu behandlen ohne genaue Anweisungen zu bekommen, da das Ganze durch seinen ganzheitlichen Ansatz doch arg komplex ist. Von Listen mit homöopathischen Mitteln gegen bestimmte Krankheiten halte ich persönlich nicht so viel.

Also wenn ich du wäre, würde ich einen Wurmrundumschlag machen, sämtliche Tiere tierärztlich entwurmen, das Ganze nochmal wiederholen bis Ruhe ist, und dann ein Stück Wiese nach und nach immer kräuterreicher machen. Dann mähen, aber ohne Kreiselmäher, sondern mit einem Mähbalken damit die Pflanze nicht zerschlagen wird und unterwegs wichtige Kleinteile verliert. Das Ganze dann unter ständigem Wenden liebevoll trocknen und lagern. Noch besser wäre, wenn du es im Schatten trocknen könntest und noch besser wenn du eine vernünftige Heutrocknungsanlage hättest die schonend trocknet. Und dann halt allen Tieren ausreichend viele Kräuter zur freien Verfügung stellen, damit sie sich raussuchen können was sie brauchen. Aber das ist ein Idealfall dass das möglich ist.

So viel ich auch von Schwedenbitter halte und so vielfältig wir es auch einsetzen, aber bei Würmern macht das glaub ich nicht viel Sinn. Es stärkt zwar den Darmtrackt, aber ich machs trotzdem nicht. Also wenn ausprobieren, dann tropfenweise im Trinkwasser in einer sehr, sehr hohen Verdünnung. Also vielleicht 10 - 20 Tropfen auf einem Liter Wasser oder so. Aber ich bin mir fast sicher dass die Katzen es dann noch immer nicht freiwillig trinken.

Liebe Grüsse

Lotti

06.03.2006 13:29

3 tanja (Gast)

hallo lotti,

vielen dank für deine antwort ich werd das mit der kräuterwiese mal ausprobieren. noch haben die tiere ja keine würmer aber ich kann mich noch gut an letzten sommer erinnern da hatten die hühner ganz schlimm würmer und immer diese wurmkur vom arzt find ich halt nicht so toll weil mann die eier ja auch erstmal nicht essen kann.

liebe grüsse
tanja

06.03.2006 14:16

4 Lotti

Hallo nochmal!

Mir ist noch etwas eingefallen was sehr viel ausmacht und das sind Flöhe. Unser Tierarzt hat uns das auch schon mal gesagt und uns ist das auch aufgefallen: Flöhe scheinen auch Würmer zu übertragen.

Als wir hier eingezogen sind, waren die Katzen allesamt innerhalb von kurzer Zeit komplett verfloht. Irgendwo müssen die Viecher gesteckt und nur gewartet haben, bis unsere Katzen kommen. Wir haben es dann mit den verschiedensten Flohmitteln versucht, haben versucht der Flöhe mit Kräutern und was nicht alles Herr zu werden und nichts hat geholfen. Sobald das Flohpulver vom Fell war, waren die Katzen wieder voll. Und mit den verschiedensten Flohhalsbändern haben wir ganze Mülltonnen gefüllt. Irgendwann haben wir dann Frontline gefunden. Das Zeug ist zwar nicht grade billig, aber sehr wirksam. Das gibt es in 2 Versionen, einmal als Ampullen die man in den Nacken gibt, und dann nochmal als Spritzmittel mit dem man Katze und Liegeflächen besprühen kann. Stinkt wie in einer Lackiererei, hilft aber wirklich sehr gut und auch langfristig. Eine Ampulle wirkt über 6 Wochen und jeder Floh der die Katze anfällt, fällt tot um. Also reicht es bei 6 Katzen völlig aus immer abwechselnd alle 6 Wochen 3 die viel zu Hause sind mit einer Ampulle zu behandeln. Früher oder später wird der Floh schon rüberspringen und hat mit Zitronen gehandelt. lächel

Als das hier so ganz schlimm war, haben wir zusätzlich mit Frontline aus der Sprühflasche die Liegeplätze behandelt.

Seit dem Sommer haben wir keine Flöhe mehr, seit dem Herbst haben wir weder die Katzen, noch die Liegeflächen behandelt. Ich vermute jetzt im Frühling wird das wieder nötig, aber vielleicht reicht dann auch das Behandeln der Liegeflächen aus.

Tiere haben zwar unterschiedliche Flöhe, aber die springen schon auch mal auf ein artfremdes Tier über wenn sie Hunger haben auch wenn sie sich dort meist nicht lange halten. Von daher können Würmer über die Flöhe durchaus auch von Hund auf Katze und von Hund auf Huhn übertragen werden - vorausgesetzt es ist ein Wurm der sich in beiden Tieren hält. Ich weiss zwar nicht was für Flöhe Hühner haben und ob es sowas wie Frontline auch für Hühner gibt, aber eventuell hilft es auch ein anderes Tier dass viel und dicht bei den Hühnern ist zu behandeln. Das ist zwar jetzt verboten weil die mit ihrer Vogelgrippe den Kontakt ja verbieten, aber wenn sich das wieder beruhigt, wäre das einen Versuch wert.

Ich hab halt festgestellt, dass das Eine immer mit dem Anderen zusammen hängt. Wenn irgendwas aus dem Gleichgewicht gerät, zieht es meist das Andere auch mit runter. Viele Flöhe - viele andere Krankheiten. Andere Krankheiten und viel Penicillin - Wurmanfälligkeit und gestörte Darmflora. Viele Würmer - viel Krankheisanfälligkeit. Stabile Katze - wenig Flöhe - selten Würmer.

Liebe Grüsse

Lotti

06.03.2006 14:35

5 Lotti

Hallo nochmal!

Ja, tut mir leid, in Sachen Hühner kenne ich mich wirklich nicht aus, aber vielleicht taucht hier ja noch jemand auf der sich mit Hühnern besser auskennt und schon etwas ausprobiert hat? Kräuterwiesen sind immer eine sehr langwierige Sache und brauchen Jahre. Also diesen Sommer wird das wohl eher noch nichts, es sei denn ihr säht jetzt noch an.

Liebe Grüsse

Lotti

06.03.2006 14:44 | geändert: 06.03.2006 14:45

6 Inge

Hallo!

Gegen Außenparasiten (Flöhe und Milben) hilft Kieselgur recht gut. Als unsere Hühner Milben hatten, haben wir die Tiere einzeln eingestäubt und auch den Stall an den exponierten Stellen (Sitzstange, Legenester). Seitdem machen wir das ziemlich regelmäßig und haben kaum noch Probleme mit Außenparasiten.

Gegen Würmer soll es helfen, wenn man regelmäßig abwechselnd Zwiebel, Knoblauch und Apfelessig ins Trinkwasser mischt. Zwiebel und Knofi durchschneiden, im Wasser 1 Tag ziehen lassen und dann dem Geflügel geben. Apfelessig kann man immer einen Schuss ins Wasser mischen.


Viele Grüße von Inge

06.03.2006 19:53 | geändert: 06.03.2006 19:57

7 Lotti

Hallo Inge!

Also Zwiebel und Knoblauch gehört wieder zu den Dingen, die Katzen nicht gut vertragen. Also in geringen Mengen geht es schon, hat aber wieder viele ätherische Öle und gehört für Katzen zu den Giftpflanzen.

Liebe Grüsse

Lotti

06.03.2006 20:22

8 Inge

Hallo Lotti,

ich bin nur von Hühnern ausgegangen.

Bei Ziegen fällt mir noch Weidenrinde ein (wir füttern häufig ganze Äste, die dann von den Ziegen geschält werden). Fürs Geflügel habe ich auch schon Weidenrindentee gekocht.

Katzen würden Wasser mit Zwiebel und Knofi auch kaum trinken, denk ich mal. Da fällt mir gegen Würmer auch kaum etwas ein, was nicht direkt vom Tierarzt kommt.

Viele Grüße von Inge

07.03.2006 12:42

9 Lotti

Hallo Inge!

Sind ja gute Tips die du da hast, ich werd mal drauf achten lächel

Also unsere Katzen fressen Knoblauch und Zwiebel schon, aber nur entsprechend verdünnt. Also einen Hauch Knoblauch ins Futter geht schon, einen Hauch Zwiebel auch. Also etwa in einer Verdünnung wie der Geschmack auch für uns Menschen OK ist, wenn wir nicht gerade Tzaizicki (oder wie man das schreibt) - Fans sind.

Mein Problem ist, daß ich ihnen das nicht jeden Tag machen will und kann, weil mir das mit den ätherischen Ölen nicht geheuer ist und ich mich in Punkto verträglicher Menge zu wenig auskenne. Und für eine einmalige Anwendung zum Würmer austreiben müßte man das bei Katzen in einer Konzentration machen, die die Katzen a) nicht fressen und b) bestimmt auch nicht vertragen.

Meine Versuche mit dem Alant waren ja auch nicht so sehr mit Erfolg gekrönt. Ich versuche jetzt also weiter die gesundheitliche Stabilität der Katzen zu stärken und zu erhalten, halte die Ohren weiter offen und mach bei Bedarf weiter Wurmkuren vom Tierarzt. Vielleicht finde ich ja auch irgendwann genau heraus was die Katzen sich hier aus dem Heu suchen und fressen und schau dann mal was es damit auf sich hat. Auf jeden Fall hatten wir noch nie so lange wie jetzt bei allen Katzen Durchfallfreiheit und Wurmfreiheit wie jetzt. *klopfaufholz*

Aber wenn du für Katzen noch was hörst: Immer her mit den Infos, interessiert mich wirklich brennend lächel

Liebe Grüsse

Lotti

07.03.2006 14:33

10 Inge

Hallo Lotti,
unsere Katzen fressen so extrem viel Mäuse, dass ich spätestens nach 3 Monaten wieder entwurmen muss. Vor ein paar Wochen hatte ich das verschludert, bis Gretel auf einmal nichts mehr gefressen hat. Bei der Tierärztin wurde ein Kotprobe untersucht, die nur ganz minimal Wurmeier enthielt. Gretel bekam Spezialnahrung, von der sie ein paar Brösel gefressen hatte und dann wieder kötzelte - und zwar mit jede Menge Würmern (*lecker*). Seitdem wird wirklich regelmäßig mit 'harten Drogen' vom TA entwurmt.
Aber ich hatte mal von jemanden eine homöopathische Wurmkur zugemailt bekommen (*kram-auf-der-Festplatte*).
Find ich nicht mehr, aber ich muss es irgendwo noch auf Papier haben...
Such ich die nächsten Tage mal, dann stell ich das hier rein.




Viele Grüße von Inge

07.03.2006 19:04