Hi Jörg!
Also eine theoretische Möglichkeit dass sich eventuell auch eine Katze am Vogelgrippevirus anstecken könnte, besteht vielleicht, da müsste ich mich nochmal schlau machen. Wobei meines Wissens noch kein Fall bekannt geworden ist und grade Bauernhofkatzen gerne bei den Hühnern sind, weil sich durch die Futterreste oft auch Ratten und Mäuse bei den Hühnern aufhalten.
Also bevor ich die Gefahr durch die Verbreitung von Haustieren sehe, sehe ich sie durch die Verbreitung von Ratten und Mäusen, wenn sie sich denn anstecken können.
Ich sehe das eigentlich wirklich ganz locker: Da wo viele Lebewesen dicht aufeinander hocken, verbreiten sich auch Krankheiten. Das war schon zu Zeiten der Pest so und das wird auch so bleiben. Es wird immer wieder Krankheiten geben die irgendwo ausbrechen und eventuell auch viele Menschenleben kosten. Je mehr Angst man hat und je mehr man sich damit stresst, desto grösser die Gefahr anfällig für Krankheiten zu werden.
Ein Virus braucht bestimmte Lebensbedingungen um überhaupt leben zu können. Er stirbt ab einer bestimmten Themperatur nach oben oder nach unten, bei Trockenheit oder zu viel oder zu wenig von irgendwas.
Zitat von "auswärtiges Amt"
Das Virus findet sich in Sekreten der Atemwege der Vögel. Es ist aber vor allem im Kot infizierten Geflügels konzentriert. Die Übertragung auf den Menschen findet vermutlich hauptsächlich durch Inhalation virushaltiger Staubteilchen bzw. durch Tierkontakt bei mangelnder Händehygiene statt. In wenigen Fällen wird die Übertragung durch den Genuss roher Geflügelgerichte erklärt. Vereinzelt wird eine Übertragung vom Kranken auf andere Personen durch engen Kontakt vermutet. In Einzelfällen (z.B. in Indonesien) konnte der Ansteckungsweg nicht geklärt werden.
Dazu kommt, wie bei jeder Grippe oder auch Erkältung, eine gewisse "Bereitschaft" krank zu werden. Ein Mensch mit starken Abwehrkräften wird nicht so schnell krank wie einer, der schwächlich ist. Stress im negativen Sinne, Enge, viele Menschen oder Tiere auf dichtem Raum, das alles sind hervorragende Bedingungen für Erreger aller Art. Überleg mal allein wie viele Menschen sich im Krankenhaus über die Klimaanlagen mit Krankenhauserregern anstecken. Das liegt zum Einen an den klimatischen Bedingungen im Krankenhaus, zum Anderen aber auch daran, dass die Leute im Krankenhaus eh schon geschwächt sind. Das ist natürlich ein Drama für jeden den es trifft, aber die Natur fragt nicht, sie macht einfach.
Ich denke dass es einfach wie bei jeder anderen Krankheit auch wichtig ist zu wissen wie man sich verhält. Also kein rohes Vogelfleisch essen, peinliche Sauberkeit beim Säubern von Vogelställen, möglichst wenig Vögel mit möglichst wenig Stress und guter Konstitution und vielen körpereigenen Abwehrkräften, keine toten Vögel als Tischtennisbälle verwenden, keine Federn toter Vögel sammeln und für sich selber etwas erhöhte Sauberkeit beim Umgang mit Vögeln sollte eigentlich reichen. Also nichts, was ich nicht so oder so beherzige, ob nun Vogelgrippe oder nicht.
Wenn ich hier die Katzen einsperre, dann quäle ich zwar unsere Freigänger, aber die Mäuse draussen rennen munter weiter rum und könnten sich theoretisch genausogut anstecken. Überleg mal wie viele Mäuse und Ratten in den entsprechenden Ländern rumlaufen von denen Ratten zumindest durchaus auch tote Vögel anfressen. Wenn das wirklich so wäre mit der grossen Ansteckungsgefahr, wären grade in Ländern in denen Hygiene nicht sehr gross geschrieben wird schon ganze Landstriche ausgestorben.
Noch ist es eine reine Erkrankung der Vögel, die in Einzelfällen auf Menschen übertragen wurde. Krankheiten die ganze Tiergenerationen oder auch Menschengenerationen dahingerafft haben, hat es schon immer gegeben. Die Zahl war weniger hoch, da man weniger dicht lebte und nicht so viele Tiere hatte. Was damals 10 Vögel waren, sind heute 500.
Liebe Grüsse
Lotti