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Vogelgrippe

1 Jörg

Hallo Ihr,

die Vogelgrippe ist ja jetzt auch in Deutschland angekommen, war wohl auch nur eine Frage der Zeit. Ich selbst halte zwar keine Tiere, aber die Frage interessiert mich dennoch, was Tierhalter hinsichtlich der neuen Gefahr in nächster Zeit beachten müssen: ich weiß nicht, ob jemand von euch auch Geflügel hält, aber nicht nur Geflügel ist ja gefährdet, sondern bei direkter Berührung - neben dem Menschen - auch noch weitere Tierarten, wie z.B. Pferde, Schweine oder Katzen. Was können / müssen die Halter tun, um eine Infizierung zu vermeiden - bei freilaufenden Katzen stelle ich mir das z.B. schwierig vor?

LG Jörg

16.02.2006 20:59

2 Lotti

Hallo Jörg!

Also erstmal ist garnicht gesagt dass sich Katzen überhaupt an der Vogelgrippe anstecken können. Dazu kommt, dass grade Katzen sehr heikel sind und Beute in der Regel nur dann fressen, wenn sie sich genug gewehrt haben und ein krankes Tier wehrt sich nicht genug. Bei den neuen Giften ist das halt ein Problem, weil die erst so spät wirken, von daher kann eine vergiftete Maus keinerlei Vergiftungssymptome haben und trotzdem vergiftet sein. Aber ansich frisst keine Katze kranke Tiere.

Ich hab gestern was gelesen, wonach der Vogelgrippevirus noch garnicht gesichtet wurde, bekannt ist nur der Antikörper. Laut dem Bericht fühlen sich Viren ziemlich wohl, wenn sie in stressgeplagten Körpern einen Wirt finden. Lange Flugstrecken, Hunger, Enge etc. begünstigen also die Verbreitung des Virus, bzw. fördern die Erkrankung. Also: Wenn man die Tiere so pflegt wie es eigentlich so oder so sein sollte, sollte auch das Virus nicht allzu viele Chancen haben.

Ich kann mit Sicherheit sagen, dass unsere Katzen durch die Bank weg krank werden, würden wir versuchen sie einzusperren. Ich bin mir auch sehr sicher dass die freilebenden und plötzlich eingesperrten Hühner den Virus freudiger aufnehmen wenn sie mit ihm in Berührung kommen, als wenn man sie einfach draussen lassen würde.

Es hat schon immer Krankheiten gegeben an denen Tiere und Menschen sterben. Das ist jetzt so und das wird auch in Zukunft so sein. Es gibt keine Garantie für Gesundheit und Virenfreiheit, mal davon ab dass seit Menschengedenken jedes Jahr sehr viele Vögel sterben. 1/6 der Schwäne stirbt so oder so jedes Jahr an Schwäche, Hunger oder Krankheiten. Von 5000 in der Schweiz, sterben jedes Jahr 800.

Es sind 60 Menschen bislang an der Vogelgrippe gestorben. Es ist soweit mir bekannt nicht ein Fall bekannt, wo jemand sich an einem Menschen angesteckt hat. Von den 60 Menschen waren alle entweder in engem Kontakt mit infizierten Vögeln, haben ihren Kot weggemacht und sich die Hände nicht gewaschen, haben mit ihnen gelebt, sich mit Köpfen toter Hühner beschmissen oder haben rohes Fleisch gegessen.

Ehrlich gesagt habe ich recht wenig Angst vor der Vogelgrippe: Ich werfe nicht mit Köpfen toter Hühner, ich wasche mir regelmässig die Hände, esse kein rohes Fleisch, unsere Katzen werden ausreichend gefüttert und sind nicht so ausgehungert dass sie sich auf den nächstbesten Vogel stürzen müssen um ihn ungeprüft zu fressen. Was mir viel mehr Sorgen macht, sind die Behörden, denn wenn wir die Katzen hier einsperren müssen ist mir eins ganz klar: Die werden mit Sicherheit krank.

Liebe Grüsse

Lotti

16.02.2006 21:26

3 Eva

hallo ihr,

also soweit ich unterichtet bin, ist die vogelgrippe nur von vogel zu vogel ansteckend und geht nicht auf hunde oder katzen. hab ich heute gelesen.
was mir da mehr sorgen macht - wenn überhaupt - ist das meine hunde in infizierte kacke treten und dann bei mir ins bett hüpfen.
ist aber eigendlich auch bisschen weit hergeholt - naja vielleicht auch nicht -

die girppe ist auch nicht von mensch zu mensch ansteckend.
ich weiss von 94 menschen die an vogelgrippe gestorben sind und alle haben mit vögeln/hühnern zusammen gelebt, mehrheitlich sogar in den gleichen räumen.
alleine in (ich glaube) indonesien? sind über 80 menschen daran gestorben und da ist es wohl in vielen dörfern gang und gebe, dass man mit hühnern unter einem dach lebt.

die gefahr die man jetzt sieht, ist das der virus mutiert, weil dann ist es möglich dass er auch von mensch zu mensch anstecken wird. er könnte aber nur mutieren, wenn ein mensch mit einem echten grippevirus (keine erkältung) sich gleichzeitig mit der vogelgrippe ansteckt-

was mich letzte woche eigendlich viel mehr erschreckt hat und wo mir dann auch vollkommen klar war, dass wir das hier längst haben war, als ich las, dass in afrika schon viele menschen anscheinend an diesem virus gestorben sind, die afrikaner haben das aber nicht mit der grippe in verbinung gebracht, sondern dachten es wäre cholera.

ich mache mich jetzt auch nicht verrückt und seh das noch einigermassen "locker". aber ich könnte mir schon vorstellen, das wir mit dem frühling, wenn die vögel aus afrika zurück kommen, hier schon ein problem kriegen.

da ich eh kaum geflügel esse, werde ich das jetzt auch nicht tun und eier sind auch gestrichen, obwohl der virus bei 70 grad vernichtet wird. aber meine hände und arbeitsflächen kann ich nicht mit 70 grad waschen und darum lass ichs einfach. gibt genug anderes was man futtern kann *g*

das war jetzt das, was ich so weiss

alles liebe
eva



16.02.2006 23:50

4 Herby

hi jörg
hi ihr

um es vorwegzunehmen. ob es jetzt 60 sind die daran gestorben sind oder 90 oder 200, jeder einzelnen fall ist für die betroffenen familie schlimm. nur muss man mal die ein bisschen realistisch zahlen vergleichen. in england sterben jährlich 90 von 100.000 an lungenentzündung in frankreich aber nur 38 von 100.000.

das sind 520 tote im jahr wegen eines schlechteren gesundheitssystem auf eine million einwohner.

jetzt haben wir mal ein paar zahlen zum rechnen. :o)

nehmen wir mal an ganz deutschland wäre vogelgrippe verseucht wäre immer noch eine shoppingtour nach london viel gefährlicher als die vogelseuche. bei der schlechten versorgung der engländer müssten wir doch alle kinder einsperren wenn die engländer zu uns in den urlaub kommen. bei den franzosen würde es reichen wenn man sie nur nicht in krankenhäuser lässt. :o))

die vogelgrippe H5N1 ist eine von hunderten verschiedenen die es gibt. der einzige unterschied ist dass wenn man sich in hühnerdreck wälzt oder mit hühnerkadaver unvorsichtig hantiert oder wie in der türkei magels tennisball mit hühnerköpfen tennis spielt wird man davon krank. das gleiche gilt für salmonellen, e-coli und viele andere erreger auch. auch an denen sterben jährlich unzählige menschen.

wenn man jetzt nichts machen würde würden in den nächsten jahren ein ein bisschen erhöhte anzahl von wildvögel sterben und in spätestens drei jahren hätte sich die vögel daran gewöhnt und keiner spricht mehr davon.
schlimmer trifft es die massentierhalter denn bei denen vernichtet so ein erreger ganze bestände weil die tiere viel zu eng aufgestallt sind und der krankheit nicht ausweichen können.

man muss schon sehr gutgläubig sein wenn man denkt dass die regierung wegen 60 toten bürger ein gesetz macht. aber wegen den 60 grössten geflügelhalter in deutschland machen sie ein gesetz denn sonst kriegen sie für die nächsten wahlen weniger geld.

mit der vogelgrippe werden in den nächsten monaten überbestände an nutztieren auf kosten der versicherungen entsorgt werden, man wird eine zusätzliche impfung erfinden die nichts nütz aber viel kostet und der verbraucher bezahlt.

die schweinepest ist ein gutes beispiel, gleich ansteckend und als sie ausbrauch haben alle wissenschaftler davon geredet dass in drei jahren in europa keine wildschweine mehr leben wird. das ist jahrzente her und die wildschweine sind in grossen teilen der länder eine regelrechte landplage.

meine sicht der dinge ist ganz einfach:
wie sie kommt so geht sie wieder.

was aber nicht mehr kommt ist wenn jetzt durch verbote seltenen vom aussterben bedrohte tierrassen wie seltenen hühnerrassen nicht mehr weiter gehalten werden weil man sie nicht rauslassen kann. je nachdem was für ein theater die für die paar massentierhalter machen werden mehr oder weniger viele tierarten aussterben. aber jede ausgestorbenen art geht dann zu hundert prozent auf kosten der politiker.

liebe grüsse

herby

17.02.2006 00:52

5 Jörg

Hallo ihr,

danke für eure Antworten und Gedanken zu dem Thema. Wegen der späten Stunde zwinker will ich mich nur kurz noch zu zwei Punkten äußern.

Dass Katzen sich angestecken können, hatte ich von einer Webseite des Auswärtigen Amtes:

http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/gesundheitsdienst/merkblatt/vogelgrippe_html (unter "Können auch andere Tierarten und der Mensch sich anstecken?")

im Disclaimer ganz unten schreiben sie allerdings dass sie keine Verantwortung für ihre Informationen übermehmen..

zur Gefahr der Vogelgrippe für Menschen: die ist zur Zeit sehr gering, da habt ihr recht. Wie Eva auch schon geschrieben hat, besteht allerdings die nicht nur theoretische Gefahr, dass der Virus sich in einem Menschen mit einem anderen Grippevirus kreuzt, so dass eine Pandemie entsteht. Irgendein Experte im Fernsehen hat heute gesagt, dass sich so etwas in wenigen Monaten ereignen kann, oder auch erst in zwanzig Jahren - das liegt wohl nicht in unserer Hand. Vielleicht bricht so eine Pandemie in Afrika in Asien aus, und breitet sich in kürzester Zeit in Europa aus. Das ist dann wohl auch der Preis für die heutige Mobilität und Bevölkerungsdichte der Menschen. Aber das ist eigentlich auch ein anderes Thema schon, im Moment haben wir es ja noch mit dem ungekreuzten HSN1 zu tun, der sich nicht oder nur schwer von Mensch zu Mensch überträgt

LG Jörg

17.02.2006 01:15 | geändert: 17.02.2006 01:19

6 Herby

hi jörg

Influenza-Pandemien hatten wir ja nun schon einige. :o( die letzte habe ich ja live erlebt und daran auch meine grossmutter verloren. bis meine grossmutter starb fand ich das damals als etwas gefährliches und unheimliches so eine pandemie. (übrigens hiess es damals noch grippewelle in der schweiz) danach konnte ich das ganze nicht mehr ganz so ernst nehmen.

meine grossmutter war seit wochen bettlägerig, erkannte keinen mehr der ins zimmer kam und jedesmal wenn man kam sah sie schlechter aus. seit wochen fuhren wir zweimal die woche hin immer mit dem gedanken im hinterkopf dass es das letzte mal ist. irgendwann hiess es dann dass sie jetzt auch noch die influenza hat und dass es nun wirklich das letzte mal ist, was dann auch 2 wochen später stimmte.

ich bin noch heute überzeugt dass meine grossmutter dank der influenza und der dadurch vermehrten medikation eher noch zwei wochen länger lebte als weniger. aber trotzdem ist sie eines der vielen influenza "opfer".

es wird immer wieder von wahnsinnig vielen opfern geredet und bei allen von mir gefundenen zahlen wird vergessen die "normalen" todesfälle abzuziehen. der an lungenkrebssterbende wegem rauchen wird plötzlich zum influenzafall nur weil er neben seinem schon tödlich verlaufenden lungenkrebs auch noch influenza kriegte, ansonsten wäre er vermutlich eine woche später an einer akuten lungenentzündung gestorben. ich hätte gerne mal eine bereinigte statistik denn dann würde das ganze ganz anders aussehen.

die who sagt dass 3 von 100.000 engländer an unterernährung sterben, kriegen die jetzt auch noch influenza was sehr wahrscheinlich ist bei dem geschwächten körper sterben dann halt 0 an unterernährung aber dafür drei mehr an influenza. bereinigt wären dass dann wieder die drei an unternährung und null an influenza.

man kann nur einmal sterben aber man kann aus jedem toten politik machen. ob das politiker sind die panik verbreiten oder wissenschaftler die sich wichtig machen oder die pharmaindustrie die millionen verdient hat bevor der erste krank wurde jeder hofft auf die ersten toten um noch mehr ansehen zu gewinnen. denen ist jede fälschung der zahlen recht solange sie im mittelpunkt stehen.

1957 und 1968 hat es angeblich millionen von "zusätzlichen" toten gegeben. hast du jemals von den tiefen schülerzahlen gehört wegen den millionen gestorbenen kinder und alten? ich kenn nur den pillenknick und hab noch nie von der pandemiewelle der schüler gehört. also in der schweiz war es auch nach 1968 fast unmöglich einen pflegeplatz zu finden obwohl ja angeblich millionen von alten zusätzlich gestorben sind.
geh doch mal auf den friedhof und zähl die gräber von 1967, 1968 und 1969. vielleicht findest du ja die vielen vielen toten die ich nie fand und nur immer in abstrakten nicht nachzuvollziehenden zahlen in der presse lese. übrigens meine schwester starb 1958 und ich besuchte dadurch die kinderabteilung des friedhofes sehr oft. es gab dort 4 gräber von kinder aus dem jahr 57 und alle waren verkehrsopfer.

liebe grüsse

herby

17.02.2006 02:27

7 Lotti

Hi Jörg!

Also eine theoretische Möglichkeit dass sich eventuell auch eine Katze am Vogelgrippevirus anstecken könnte, besteht vielleicht, da müsste ich mich nochmal schlau machen. Wobei meines Wissens noch kein Fall bekannt geworden ist und grade Bauernhofkatzen gerne bei den Hühnern sind, weil sich durch die Futterreste oft auch Ratten und Mäuse bei den Hühnern aufhalten.

Also bevor ich die Gefahr durch die Verbreitung von Haustieren sehe, sehe ich sie durch die Verbreitung von Ratten und Mäusen, wenn sie sich denn anstecken können.

Ich sehe das eigentlich wirklich ganz locker: Da wo viele Lebewesen dicht aufeinander hocken, verbreiten sich auch Krankheiten. Das war schon zu Zeiten der Pest so und das wird auch so bleiben. Es wird immer wieder Krankheiten geben die irgendwo ausbrechen und eventuell auch viele Menschenleben kosten. Je mehr Angst man hat und je mehr man sich damit stresst, desto grösser die Gefahr anfällig für Krankheiten zu werden.

Ein Virus braucht bestimmte Lebensbedingungen um überhaupt leben zu können. Er stirbt ab einer bestimmten Themperatur nach oben oder nach unten, bei Trockenheit oder zu viel oder zu wenig von irgendwas.

Zitat von "auswärtiges Amt"
Das Virus findet sich in Sekreten der Atemwege der Vögel. Es ist aber vor allem im Kot infizierten Geflügels konzentriert. Die Übertragung auf den Menschen findet vermutlich hauptsächlich durch Inhalation virushaltiger Staubteilchen bzw. durch Tierkontakt bei mangelnder Händehygiene statt. In wenigen Fällen wird die Übertragung durch den Genuss roher Geflügelgerichte erklärt. Vereinzelt wird eine Übertragung vom Kranken auf andere Personen durch engen Kontakt vermutet. In Einzelfällen (z.B. in Indonesien) konnte der Ansteckungsweg nicht geklärt werden.

Dazu kommt, wie bei jeder Grippe oder auch Erkältung, eine gewisse "Bereitschaft" krank zu werden. Ein Mensch mit starken Abwehrkräften wird nicht so schnell krank wie einer, der schwächlich ist. Stress im negativen Sinne, Enge, viele Menschen oder Tiere auf dichtem Raum, das alles sind hervorragende Bedingungen für Erreger aller Art. Überleg mal allein wie viele Menschen sich im Krankenhaus über die Klimaanlagen mit Krankenhauserregern anstecken. Das liegt zum Einen an den klimatischen Bedingungen im Krankenhaus, zum Anderen aber auch daran, dass die Leute im Krankenhaus eh schon geschwächt sind. Das ist natürlich ein Drama für jeden den es trifft, aber die Natur fragt nicht, sie macht einfach.

Ich denke dass es einfach wie bei jeder anderen Krankheit auch wichtig ist zu wissen wie man sich verhält. Also kein rohes Vogelfleisch essen, peinliche Sauberkeit beim Säubern von Vogelställen, möglichst wenig Vögel mit möglichst wenig Stress und guter Konstitution und vielen körpereigenen Abwehrkräften, keine toten Vögel als Tischtennisbälle verwenden, keine Federn toter Vögel sammeln und für sich selber etwas erhöhte Sauberkeit beim Umgang mit Vögeln sollte eigentlich reichen. Also nichts, was ich nicht so oder so beherzige, ob nun Vogelgrippe oder nicht.

Wenn ich hier die Katzen einsperre, dann quäle ich zwar unsere Freigänger, aber die Mäuse draussen rennen munter weiter rum und könnten sich theoretisch genausogut anstecken. Überleg mal wie viele Mäuse und Ratten in den entsprechenden Ländern rumlaufen von denen Ratten zumindest durchaus auch tote Vögel anfressen. Wenn das wirklich so wäre mit der grossen Ansteckungsgefahr, wären grade in Ländern in denen Hygiene nicht sehr gross geschrieben wird schon ganze Landstriche ausgestorben.

Noch ist es eine reine Erkrankung der Vögel, die in Einzelfällen auf Menschen übertragen wurde. Krankheiten die ganze Tiergenerationen oder auch Menschengenerationen dahingerafft haben, hat es schon immer gegeben. Die Zahl war weniger hoch, da man weniger dicht lebte und nicht so viele Tiere hatte. Was damals 10 Vögel waren, sind heute 500.

Liebe Grüsse

Lotti

17.02.2006 02:31

8 Eva

hallo herby, hallo ihr,

ja du hast schon recht, richtig schlimm wirds für die hühnerhalter, wenn dann wieder wie bei bse, jemand drauf besteht das alles aus vorsorge geschlachtet wird traurig

ja und vogelgrippe gabs auch schon oft, nur auch da hiess es hühnerpest - naja

in deutschland sterben jedes jahr 10000 menschen an hohen blutdruck und trotzdem essen sie weiter pommes - also nicht die toten :7, sondern die die zu hohen blutdruck haben-

und in spanien habich grad gelesen, sterben zig menschen mehr an eseltritten als an grippeviren überhaupt gestorben wird *g*

und ich werd von meiner qualmerei wohl eher mit 88 an lugenkrebs sterben als an vogelgrippe zwinker

ok, muss zur arbeit - ist interessant was ihr zur vogelgrippe geschrieben habt - danke lächel

alles liebe
eva



17.02.2006 07:51

9 Inge

Hallo zusammen,

hier ist ein (etwas böser ;o)) Link zu diesem Thema:
Vogelgrippe.

Wir haben gestern angefangen, einen großen Teil unserer Hühner zu schlachten, weil wir nur Übernachtungsställe haben. Eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen, habe ich nach 2 Anrufen beim VetAmt aufgegeben: der sehr geruhsame Herr an der Leitung hatte keine Ahnung, da er "grad mit anderen Dingen beschäftigt" sei. Die Leitung des VetAmtes war bei beiden Anrufen nicht erreichbar und ist inzwischen für ihre rigorose Haltung bekannt. Es hat dort auch niemanden interessiert, dass wir vom Aussterben bedrohte Geflügelrassen halten - dafür wurde uns mit hohen Geldstrafen bei Nichtbeachtung der Aufstallpflichtverordnung (ich hasse dieses Wort!) gedroht.
Morgen, am Montag und Dienstag werden wir fast alle Bronze-Puten schlachten.
Vielleicht werde ich dann noch mal versuchen, eine Ausnahmegenehmigung für unsere Bayerischen Landgänse zu bekommen....


Viele Grüße von Inge

17.02.2006 08:08

10 Lotti

Hallo ihr!

Ja, netter Bericht. lächel Ich finde den garnicht so böse, man müsste ihn jetzt nurnoch aktualisieren.

Dass der Virus bei Katzen nachgewiesen wurde, wusste ich noch nicht, aber ich kann euch genau sagen was passieren wird, würde ich versuchen die Katzen einzusperren:

Erst wird hier jämmerlich geklagt, das kann man noch verschmerzen. Dann wird Mist gebaut, angefangen mit Dingen runterwerfen, werden dann die anderen Katzen gebissen. Es wird keine 2 Wochen gehen, dann sind unsere Katzen nicht nur neurotisch, sondern auch unsauber und kränklich. Ina und Bella werden wir bei der nächstbesten Gelegenheit verlieren, denn sie werden abhauen und nicht wiederkommen. Und habt ihr schon mal versucht ein Tier vorübergehend im Tierheim unterzubringen - und dann noch gleich 5?

Ich denke vielen freiheitsliebenden Vögeln geht es ganz ähnlich. Mir bleibt als Katzenhalterin da auch nicht viel Möglichkeit: Entweder nehm ich mir die Katzen und gehe ins Ausland wo sie laufen dürfen, oder ich übe zivilen ungehorsam und hoffe dass die Katzen nicht abgeschossen werden, oder ich lass sie gleich einschläfern.

Es ist auch Irrsinn zu meinen man bekommt einen Virus auf die Art in den Griff, nur weil man das Geld nicht auftreiben kann oder will flächendeckend auch Wildvögel zu impfen. Naja, wen wundert's, Deutschland hat ja nichtmal die Tollwut im Griff, aber das ist wieder ein anderes Thema...

Liebe Grüsse

Lotti

17.02.2006 11:23