Der Frühling kommt [3]

Huflattich gibt es hier nur wenig, der Boden besteht fast nur aus Sand, War alles vor hundert Jahren Heide. Das zeigt sich noch an den Flurnamen. Heute ist fast alles Wald was noch nicht bebaut ist.

In dem Buch " Was Großmutter noch wußte" wird außer Tee aus den Blüten auch ein Eintopf aus den Blüten gekocht.
Die Blüten mit Stiel werden in Essigwasser gelegt damit eventuelle Tierchen verschwinden. Dann den Huflattich mit einer Zwiebel und Speckwürfel zusammen mit etwas Butter dämpfen und 10 Min. köcheln lassen. Dann noch ein paar Kartoffeln kleingeschnitten dazu geben und fertig kochen lassen.
Für solche Wildgerichte interessiere ich mich immer, nur selten koche ich sowas nach. Kann deshalb nicht sagen ob mir das schmeckt. Ich sammel nur die Rezepte.

Irgendwo hattest du geschrieben das du einen Trockner hast, wünschen tue ich mir auch so einen, kann mich aber nicht entscheiden welcher sich für mich eignet. Im Sommer komme ich an große Mengen Obst, Äpfel und Birnen gib`s im Park sehr viele und dann noch die Pilze. Vor allem Birnen mag ich sehr gerne getrocknet und kaufen kann man die nicht gut. Für Kräuter brauche ich kein Gerät, die Kräuter bündel ich und hänge sie auf.
Hier in den Geschäften gibt es keine Dörrautomaten, also muß ich im Internet kaufen.

Ab nächsten Monat habe ich mehr Kleingeld
11 Stockwerke klingt gut. Ein Birnbaum hat richtig leckere Früchte. Leider sind sie nur klein, dafür große Mengen. Ich habe immer eingemacht. Ich habe jetzt auch Rezepte für Saft und Birnhonig. Probier ich alles aus.
Ich hatte versucht im Ofen zu trocknen, das dauert sehr lange . Die Tür will nicht offenbleiben, auch nicht mit irgendwas dazwischen, dann geht sie einfach auf. Also, ich habe einen Ofen mit Backwagen.
Ach ja, man sollte einen schönen Kachelofen haben.

Eigentlich steht jetzt gerade vieles in den Startlöchern. Löwenzahn blüht. Schmeckt lecker als Löwenzahnhonig. Wiesenschaumkraut hab ich auch gesehen.
Unterwegs zum einkaufen sah ich Mahonien, japanische Zierquitten und Kirschbäume blühen. Man sollte sich alle Standorte merken für später, vielleicht auch Fotos machen zur Erinnerung.
Was ich nicht mehr machen würde ist die Standorte zu veröffentlichen, bei wie heißt das denn noch? Ach, Mundraub. Nee, die Leute sind so bescheuert und pflücken das Obst unreif und selber steht man da vor den leeren Bäumen. Über 120 Standorte habe ich und den größten Teil werde ich wieder löschen..

Heute habe ich frei und diese Zeit nutze ich natürlich um rauszukommen. Zuerst bin ich runter bis zu den Weinstöcken. Die treiben auch aus. ein paar Triebe schnitt ich ab. Bei uns hier habe ich immer Angst das beim nächsten Besuch alles platt ist, das war schon so oft. Diese Weintriebe habe ich woanders eingepflanzt. Am Rand einer Schneise. Ich selbst kann die auf meiner Terrasse nicht gebrauchen, die liegt im Schatten. An der Schneise, schön weit weg von Strassen und Hunden habe ich Sauerampfer, Veilchenblätter gepflückt und dann noch Blätter, also die grünen Blätter von Heckenrosen und Brombeerblätter.
Beides will ich fermentieren. Dazu müssen die erst anwelken und dann geh ich mit dem Rollholz drüber und schneide die Blätter dann möglichst klein. Dann stecke ich sie in Plastikdosen und stell sie auf die Fensterbank für ein paar Tage.
Es ist schon vorgekommen das sie schimmelig wurden, deshalb muß ich immer prüfen.
Aus den Kräutern mache ich mit Kartoffeln, Steinpilzen in Öl ein Gratin.

Ach ja, wo ich gerade beim sammeln war, dachte ich, geh doch noch am Bärlauch vorbei und dort sehe ich das alle Blätter, wirklich alle Blätter fort waren. Das ist so bescheuert, da finde ich keine Worte zu. Wie soll der Bärlauch Kraft finden für die Zwiebeln wenn die Blätter fort sind. Ich könnte göbeln.
Vor ein paar Jahren habe ich von einer ungünstigen Stelle, da wuchert Aronstab sehr stark, da habe ich etwas Waldmeister fort genommen und woanders eingepflanzt und beim nächsten Mal wie ich zum gießen hin bin, da waren die ganzen Stängel weg, abgeschnitten. Tja, die Dummheit der Menschen ist grenzenlos. Nein der Waldmeister kam nicht wieder, war heute nachsehen.