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Bockshornklee und Bockshornkleesamen [2]

11 Lotti

Hi Dagmar!

Ich habs garnicht als Werbung gesehen lächel Mir ist nur aufgefallen dass 10 Probanten nicht viel ist.

Liebe Grüsse

Lotti

11.04.2006 15:37

12 wegwarte

Hi Lotti,

schon klar...du nicht zwinker...aber beim nochmal Durchlesen ist mir aufgefallen, dass man das durchaus als Werbung verstehen könnte...
war halt wirklich nicht eindeutig formuliert von mir *schäm*

Auch klar... 10 Probanten sind garnichts....aber 9 der 10 Probanten hatten Seborrhoe...das ist mir aufgefallen...und da ich selber an Seborrhoe leide, weiß ich nur zu gut, dass das unbehandelt sehr wohl zu Haarausfall führen kann...

Liebe Grüße Dagmar

11.04.2006 15:46

13 Lotti

Hallo Dagmar!

Wie hast du denn deine Seborrhoe in den Griff bekommen?

Schon klar dass man das behandeln muss, aber ich kann mir nicht vorstellen dass das nur in Form von Pillen dieser Firma geht. (Ich weiss, du auch nicht lächel ) Ich bin mir sicher das geht auch günstiger mit dem gleichen Erfolg.

Ich finde ja auch immer gut wenn man Krankheiten natürlich behandelt oder behandeln kann und finde es auch klasse wenn es wirklich hilft, aber ich hab Mühe mit Geldmacherei. Und Bockshornklee in Pillenform zu bringen rechtfertigt für mich einfach den Preis nicht. Für 1 kg Bockshornkleesamen zahlt man in etwa 4 - 5 Euro, je nach Bezugsquelle. Ich hab hier 500g gekauft, damit habe ich vom Salzen entzündete Katzenpfoten versorgt, selber noch Umschläge gemacht, das Gewürzregal aufgebessert und noch immer bestimmt 250 g in der Tüte.

Mich würde mal folgende Studie interessieren (kann man gerne auch mit mehr Leuten machen):
Man nehme 300 Leute mit Haarausfall aus den unterschiedlichsten Gründen und teile die 300 in 3 Gruppen auf, in der jeweils die gleiche Anzahl Männer und Frauen mit jeweils gleichen Haarausfallgründen drin sind. Dann gibt man der einen Gruppe das Präparat, einer Gruppe den Bockshornklee und eine Gruppe bekommt eine Dummy-Tablette. Das Ganze macht man dann mal eine Zeit lang. Dann macht man einen Vergleich und vergleicht nochmal was nach einem Jahr und was nach 5 Jahren daraus geworden ist.

Liebe Grüsse

Lotti

11.04.2006 16:19

14 wegwarte

Hallöchen,

ich habe genau bezeichnet eine Seborrhoe Oleosa. Seborrhoe bedeutet immer eine Überproduktion der Talgdrüsen. Auf der Kopfhaut kommt es dann zu fettigen Schuppen. Leider kann man das nicht so behandeln, dass es vollkommen verschwindet, zumindest ist mir noch keine für mich akzektable Behandlungsmöglichkeit bekannt, denn sehr häufig wird das auch heute noch mit Cortison behandelt und davon halte ich nun rein garnichts. Für mich stehen in diesem Fall die Nebenwirkungen von Cortison in keinem Verhältnis zu der vorübergehenden Besserung der Seborrhoe, denn sobald man es absetzt, ist diese ruckzuck wieder da...weiß ich aus eigener Erfahrung.
Aber es gibt Möglichkeiten, die direkten Folgen etwas zu mildern, denn die Seborrhoe selbst ist nicht unbedingt das Problem....man hat halt fettige Haut, schnell fettende Haare und Schuppen.
Die fettigen Schuppen, die sich bei der Seborrhoe bilden sind ein idealer Nährboden für Bakterien und Pilze, die sich da dann gerne ansiedeln und weitere Probleme bereiten, unter anderem kommt es häufig zu Entzündungen und eben dadurch auch zu vermehrtem Haarausfall. Hilfreich ist alles, was auch pilzhemmend wirkt. Man vermutet, dass die Seborrhoe durch einen Mangel an Biotin (Vitamin B7) begünstigt wird....also mir hat es tatsächlich geholfen, mehr Nahrungsmittel zu essen, die viele Vitamine der B-Gruppe enthalten. Außerdem trinke ich bei einem akuten Schub vermehrt Tee vom wilden Stiefmütterchen oder Blutweiderich(Streßsituationen wirken sich, zumindest bei mir leider äußerst ungünstig auf die Seborrhoe aus, dann kommt es zu einem regelrechten Schub) Stiefmütterchen/Blutweiderich wirken nun nicht direkt gegen den Stress, aber allgemein günstig bei entzündlichen Hauterkrankungen und Ekzemen.
Dann wasche ich meine Haare schon seit einigen Jahren fast nur noch mit selbstgebrautem Brennnesselshampoo (das Rezept hast du bei deinen Rezepturen unter "Haar-Shampoo gegen Schuppen nach Stephanie Faber" und spüle die Haare anschließend mit verdünntem Essigwasser. Das Essigwasser neutralisiert die Seife...das bewirkt zum einen, dass die Haare glänzen und nicht stumpf aussehen, zum anderen erreicht man damit, dass der natürliche PH-Wert der Haut wieder hergestellt wird....dadurch haben Pilze und Bakterien dann auch gleich weniger Chancen...
Auch massiere ich die Haare hin und wieder mit selbst angesetzter Brennnesseltinktur, was die Durchblutung der Kopfhaut verbessert.
Wie gesagt, ganz weg bekommt man es leider nicht aber man kann es doch deutlich bessern.
Was absolut nicht gut ist bei Seborrhoe ist "scharfes" Schuppen-Shampoo. Damit hab ich äußerst schlechte Erfahrungen gemacht...also dann lieber ein mildes Shampoo nehmen und öfter waschen.

Da Bockshornklee ja nun auch sehr gut ist bei Hautentzündungen, kann ich mir durchaus vorstellen, dass eine Behandlung mit Bockshornklee auch hilfreich sein könnte. Ausprobiert habe ich es allerdings noch nicht...wenn dann würde ich damit eine Packung machen...also Bockshornkleesamen fein mahlen und zu einem Brei verrühren, auf die Kopfhaut auftragen, einwirken lassen und gründlich ausspülen.

Übrigens ist eine Seborrhoe leider nicht nur auf die Kopfhaut beschränkt....bei mir ist während eines akuten Schubs auch die Haut zwischen den Brüsten, um die Nase und hinter den Ohren betroffen...auch hier reinige ich dann mit Brennnesseltinktur, um zu vermeiden, dass es durch Pilze und Bakterien zu einer Entzündung kommt. Zur Nachbehandlung ist reine Aloe ganz gut (Ringelblumensalbe ist leider zu fettig)

Nachtrag: Gerade fällt mir noch auf, seit ich regelmäßig immer mal wieder Kuren mit Schwedenbitter mache, sind die akuten Schübe in Streßsituationen auch deutlich weniger geworden. Wäre also möglich, dass sich Schwedenbitter auch günstig auf Seborrhoe auswirkt, ähnlich wie bei Neurodermitis.


Liebe Grüße Dagmar

11.04.2006 19:35 | geändert: 11.04.2006 19:45

15 Lotti

Hallo Dagmar!

Danke lächel

Nur kurz, weil ich echt im Zeitstress stehe:

Der Bockshornklee soll innerlich eingenommen werden, nicht als Packung auf dem Kopf.

Liebe Grüsse

Lotti

11.04.2006 20:25

16 wegwarte

Halli Hallo lächel)

guckt mal, was ich hier gefunden hab...

...eine Behandlung mit Joghurt klingt für mich auch logisch...mit gutem Jogurt saniert man ja auch die kranke Darmflora, also warum sollte das nicht mit dem Jogurt auf dem Kopf funktionieren...

...die Essigspülung mach ich allerdings milder als hier angegeben...ich nehme 3 Esslöffel Essig auf ca 1 Liter Wasser...

und last but not least...Bockshornklee...also mal ganz ehrlich, für mich klingt eine äußere Anwendung auch eher logisch, als die Einnahme von irgendwelchen Kapseln mit Bockshornklee-Extrakten.
Allerdings Vorsicht...da steht, dass Bockshornklee außer entzündungshemmend (was gut ist) auch rückfettend wirkt (das nun wieder ist bei einer öligen Seborrhoe weniger gut!)



Liebe Grüße Dagmar

11.04.2006 21:22 | geändert: 11.04.2006 21:33

17 Lotti

Hallo Dagmar!

Also das mit dem Joghurt ist ein längeres Kapitel, da mach ich gern mal wenn ich Zeit hab ein neues Thema für auf. Da geht es um Verdrängung von bestimmten Bakterien durch andere Bakterien die im Joghurt enthalten sind.

Das mit dem Bockshornklee ist tatsächlich eine innere Anwendung, keine äussere. Man kann ihn sowohl äusserlich als auch innerlich anwenden lächel Aber wenn Kapseln empfohlen wurden, dann ist die innerliche Anwendung ans Herz gelegt worden und dann würde ich auch den Bockshornklee innerlich anwenden. Wenn der Grund für ihre Haarprobleme von innen kommt, dann muss man das auch von innen in den Griff bekommen, sonst schustert man nur an Symptomen rum und nicht an den Ursachen.

Liebe Grüsse

Lotti

11.04.2006 21:54

18 Silke (Gast)

Hallo Lotti und Dagmar, i
ich konnte mich leider nicht eher melden - möchte mich aber unbedingt noch ganz doll bei euch bedanken. Das waren ganz schön viele und interessante Zeilen. Nun möchte ich euch auch noch eine Erklärung zu meiner Anfrage geben. Seit über 3 Jahren habe ich Haarausfall. Das heißt, dass sich meine extrem dicken Haare gelichtet haben und ich seit Ende vorigen Jahres auch fettige Haare bekommen habe. Schuppen (nicht sehr stark) habe ich seit ungefähr 1 Jahr. Natürlich habe ich absoluten Streß gemacht und die verschiedensten Ärzte (der große Bluttest und die Schilddrüsenuntersuchung wurden durchgeführt) konsultiert. Das komische war, dass ich an den Haarwurzeln Schmerzen hatte und genau dort dann auch der Haarausfall vermehrt stattfand. Meine Hautärztin hat damit nichts anfangen können und mich zum Nervenarzt geschickt. Dort bin ich dann auch gelandet - ein halbes Jahr später. Da kamen zu den Schmerzen noch Schlaflosigkeit (da Schmerzen in der Nacht), Alpträume (ich hab im Traum alle Haare verloren) und zu guter Letzt Depressionen. Bei der Nervenärztin gabs dann Antidepressiva und ein Jahr später einen Kurantrag. Während der Kur habe ich viel Sport gemacht und bin viel gelaufen. Auserdem gab es natürlich alle Formen autogenen Trainings und ich kam ohne Schmerzen nach Hause. Der Haarausfall wurde weniger - aber die Haare nicht wieder wie vorher. Leider gab es dann Probleme im Job und es ging fast alles wieder von vorn los. Jetzt bin ich seit einem halben Jahr bei einer Heilpraktikerin, welche mir die unterschiedlichsten Sorten Kügelchen und Tropfen verschrieben hat (für den allgemeine Zustand). Das Haarproblem will sie eben mit den Bockshornkleesamenprodukt (welches sie auch noch selber vertreibt) lösen. Da ich sehr skeptisch bin und ihr mich in eurem Forum auch auf andere Alternativen gebracht hat, werde ich mich mit dem Kauf der Pillen weiterhin zurückhalten.
Noch`ne Frage: Wie kann ein Hautarzt feststellen, dass man Pilze auf der Kopfhaut oder eine Krankheit der Kopfhaut hat? Bei mir wurde immer nur aus der Ferne auf den Kopf geschaut.
So, seit lieb gegrüßt
Silke

16.05.2006 23:25

19 Lotti

Hallo Silke,

also ich bin weder Heilpraktikerin noch Arzt, kann da also was Untersuchungsmethoden angeht auch nicht allzuviel sagen. Für mich klingt es zu wenig, aber ich kann nicht beurteilen ob man Pilzinfektionen immer mit dem blossen Auge sehen kann.

Wie ist denn das mit der Behandlung bei deiner Heilpraktikerin, hilft dir das was sie bisher mit dir macht?

Also bei Erkrankungen schau ich häufig mal beim Netdoktor rein. Der ist zwar nicht in allen Dingen immer gut, aber um zu verstehen was es mit der Krankheit auf sich haben könnte, ist er in vielen Fällen echt nicht schlecht. In deinem Fall wär das hier:
http://www.netdoktor.de/medikamente/fakta/haarausfallmittel.htm
Das ist die schulmedizinische Sichtweise des Ganzen.

Bei den Recherchen über das Mittel bin ich über mehrere interessante Seiten gestolpert:
haarerkrankungen.de
Da geht es um die Studie der Kapseln

Hier die Produktinfos
Da sind auch Links zu den Studien drin, die oben kommentiert sind. Für mich sagen die Studien garnichts aus.

Dann hab ich das hier gefunden:
gesundheitswelten.com

Also grundsätzlich denke ich, daß man es durchaus mit Bockshornklee versuchen kann, aber dann würde ich das selber machen. Die Samen kosten nicht die Welt, eine alte elektrische Kaffeemaschine zum mahlen findet man bei jedem Trödler gebraucht für 2 Euro und man kann es innerlich und äusserlich anwenden. Und wenn der Samen für die Haare nicht taugt, als Mittel gegen Entzündungen oder als Zugsalbe bei Splittern hilft er allemal. Ausserdem ist er noch ein Gewürz. Man schmeisst einfach nicht so viel Geld raus wenn es nicht funktioniert. Und wenn man eine Besserung merkt und meint es reicht noch nicht, kann man die Kapseln ja noch immer ausprobieren.

Ich hab echt Mühe mit diesen überteuerten Produkten die so viel versprechen und von denen man ausser bei denen die es verkaufen, nur selten was hört.
Drin ist ja das hier:
Zitat von Produktbeschreibung
* Bockshornkleesamen-Extrakt 260 mg
* Nikotinsäureamid 10,0 mg
* Calciumpantothenat 8,0 mg
* Vitamin B2 2,1 mg
* Vitamin B6-hydrochlorid 2,0 mg
* Folsäure 0,4 mg

Also die restlichen Inhaltsstoffe bekommt man sicherlich entweder mit Kräutern hin, oder mit Bierhefe und/oder Kieselerde. Da müsste ich mich mal schlau machen wie da die Zusammensetzung ist, würde aber denke ich gut passen können. Bockshornkleesamen kosten im Internet so zwischen 2,50 und 3,50 für 500g und Kieselerde und Bierhefe bekommt man bei Schlecker auch recht günstig.

Mir fällt grad auf dass Dagmar ja gesagt hat daß Vitamin B für sie gut ist, die Bierhefetabletten sind voll davon.

So, jetzt muss ich aber schlafen lächel

Liebe Grüsse

Lotti

P.S:
Also wenn bei mir irgendwas ist wo ich nicht weiß was es ist oder wenn ich akut irgendwas habe, dann versuch ich es immer erstmal mit Schwedenbitter, weil mir das wirklich gegen sehr Vieles hilft. Und da es auch festere Nägel macht und meinen Haaren sichtbar gut tut, kannst du dir die Seite ja auch mal anschauen. Das kann man auch selber ansetzen, dann kostet es auch kein Vermögen und wenn es den Haaren nicht hilft, hilft es bei allen Wunden wirklich super zwinker

17.05.2006 00:43 | geändert: 17.05.2006 10:19

20 Lotti

Hallo Silke, ich hab doch noch was gefunden lächel

Zitat von Die Kräuter in meinem Garten

...
Zur Förderung des Haarwuchses nimmt man Bockshornbalsam als Einreibemittel.


Bockshornbalsam

15 g gequetschte Bockshornsamen in einem kleinen Topf mit 1/4 l kaltgepresstem Olivenöl geben. Den Topf ins Wasserbad stellen und abgedeckt etwa 2 Stunden schwimmen lassen. Das abgekühlte Öl durch ein feines Sieg gießen und in keimfreie Flaschen füllen. Luftdicht verschließen und sparsam als Einreigumg für eine Hönere Haut oder für besseren Haarwuchs verwenden


Von innerlich steht auch hier nichts von wegen Haaren.

Und dann hab ich noch was gefunden, aber dafür mach ich mal ein neues Posting auf, das passt hier nicht hin lächel

Liebe Grüsse

Lotti

17.05.2006 06:19