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Kräuter gegen Zecken [2]

11 Lotti

Hallo ihr,

auf der Suche nach Antworten bin ich auf eine ganz geniale Seite gestossen, da wird wirklich gut erklärt wie das mit den Zecken so ist, wie mit den Impfungen (man kann gegen Lyme - Borreliose impfen, allerdings nur gegen die amerikanische Art) und sie räumt auch mit einigen Ammenmärchen auf. Das ist die Seite von einer Kleintierpraxis und in erster Linie geht es mal um Hunde und Zecken. Aber trotzdem nicht uninteressant - auch für Nichthundehalter.

Und dann habe ich mich noch quer durch ein Haustierforum gelesen, da berichten Leute von Resistenz einiger Zecken gegen Frontline und Exspot. Ähnlich wie die Wurmkuren, auf die je nach Gebiet einige Würmer ja auch nicht mehr ansprechen. Auf jeden Fall gibt es da jetzt wohl ein Mittel, Advantix, das eine Mischung beider Präparate sein soll, um die Resistenzen auszutricksen. Wie gesagt fahren wir mit Frontline noch ganz gut und resistent sind die Zecken hier auch nicht dagegen.

Ich mach mich weiter schlau sobald ich wieder Zeit hab.

Liebe Grüsse

Lotti

19.03.2007 14:34 | geändert: 19.03.2007 14:35

12 abelie

Hallo ihr,

@ Dagmar

ja, man kann gegen Borreliose impfen lassen.Die Zecken können sowohl diese Krankheit wie auch FSME übertragen.
Meine Söhne haben das Pech öfter von Zecken gebissen zu werden. Einer hat danach die Wanderröte bekommen und mußte mit
starker Antibiotika behandelt werden, der andere hat Borreliose Antikörper im Blut, obwohl die Zecke, die ihn damals gebissen hatte, untersucht und als gesund befunden wurde.

Lotti

es sollen jetzt auch andere nicht heimische Zecken hier in Deutschland auf dem Vormarsch sein, das den Kuhfieber auslösen sollen. Ist er sowohl für Kühe wie für Menschen gefährlich ?

Liebe Grüße

Henny

19.03.2007 20:06 | geändert: 19.03.2007 20:07

13 Lotti

Hallo Henny,

ich weiss es nicht. Ehrlich gesagt mache ich mir weniger Sorgen wegen möglicher Übertragungen von Krankheiten, denn letztendlich können sehr viele Parasiten Krankheiten übertragen, so auch Flöhe und anderes Getier. Alles verhindern kann man einfach nicht.

In erster Linie sind Zecken halt lästig und wenn die Kühe viele Zecken haben, werden sie unruhig, lecken sich ständig und letztendlich geht das auch auf die Milchleistung. Viel Generve - weniger Milch. Birka hat mich heute erschreckt, weil sie mitten beim Melken ein Bein hob um sich zwischen Euter und Bein zu lecken und genau da waren Zecken. Von anderen Kühen kenne ich das schon länger, aber weil mich Birka am Freitag aus Versehen mit dem Horn am Kopf erwischt hat als sie das Heu beiseite schob, bin ich dann heute vor Schreck doch fast vom Melkstuhl gefallen. Beim Melken selber sollte man Zecken nicht ziehen und teilweise sitzen sie so unzugänglich, dass man unter die Kuh krabbeln müsste um dran zu kommen. Und irgendwie ist das auch ein Fass ohne Boden. Zieht man sie, sind morgen wieder welche da. Zieht man sie nicht, bekommen sie lauter kleinen Zeckennachwuchs und vermehren sich fleissig. Ich könnte täglich mindestens 2 Stunden für das Suchen und Beseitigen von Zecken aufwenden traurig Und ganz ungünstig sind Zecken bei den Kälbern, weil sie bei uns nur zur Trennung von der Mutter kurzfristig angebunden werden. Sie stehen nicht ruhig und erklär mal einem halbjährigen Stierkalb dass man jetzt dringend die Zecke vom Hoden ziehen möchte.

Da ist so Sprühzeug praktisch, mit dem man einfach etwas grossflächiger aufs Fell sprühen kann, aber das ist nicht zulässig wenn man die Milch verwenden will. Das geht bei den Kälbern und beim Stier, aber leider nicht bei den Milchkühen. Riesen Nachteil: Es fallen auch alle Fliegen und andere Insekten tot um und das liegt eigentlich nicht in unserem Interesse. Solche Gifte gehen auch über den Mist auf die Weide und der Mistkäfer muss dann dran glauben. Wir suchen da also noch etwas spezifischer nach einer Lösung die andere Insekten verschont, darum bin ich bei der Frage auch ganz hellhörig geworden.

Das mit den Fadenwürmern ist auch nicht so das Gelbe vom Ei, weil sie super winzig sind und als Wirt die Zecke brauchen. Früher oder später kommen sie von allein, dann gibt es auch weniger Zecken und dann gehen auch die Fadenwürmer ein - bis wieder Zecken da sind. Ich suche also noch gescheite Nützlinge die Zecken fressen und die man mit etwas Nisthilfe, etwas geeignetem Lebensraum und ein paar Schlupfwinkeln zum Bleiben oder Ansiedeln animieren kann. Dass ich zeckenabwehrende Pflanzen finden kann, die ein Gebiet zeckenarm halten, daran glaube ich nicht wirklich. Aber freuen würde es mich ja doch lächel

Liebe Grüsse

Lotti

19.03.2007 20:40

14 Lotti

Hallo ihr,

ich hab noch etwas interessantes gefunden. Der Artikel ist recht lang und interessant, es lohnt also die Quelle mal zu lesen.

Quelle: http://www.borreliose-bund.de/borrelmagazin/index.html

(...)
Zeckenwirte behandeln
Akarizide können auch direkt auf Zeckenwirte aufgetragen werden, um die Zecken bereits auf den Tieren abzutöten. Eine raffinierte Vorgehensweise besteht darin, mit Permethrin getränkte Wattebäusche im Freien auszulegen. Mäuse, die Hauptreservoirwirte für B. burgdorferi, sammeln diese Wattebäusche als Nistmaterial ein. Die auf den Mäusen vorhandenen Zecken werden durch das Permethrin abgetötet. Bei einem Versuch in Massachusetts/USA wurden durch diese Methode sämtliche Zecken-Nymphen in den so behandelten Gebieten eliminiert. Leider verringerte sich bei einem ähnlichen Versuch in Connecticut und New York die Zahl der Zecken-Nymphen selbst nach dreijähriger Anwendung nicht, so dass man davon ausgehen muss, dass diese Methode unter manchen, aber nicht allen ökologischen Bedingungen von Nutzen ist.


Köderboxen
Der Einsatz einer Köderbox, mit der Nager angelockt werden, um sie unmittelbar mit dem gegen Zecken wirksamen Akarizid Fipronil zu behandeln, wurde in einer Küstenregion in Connecticut getestet. Den vorläufigen Ergebnissen zufolge konnte mit Hilfe dieser Köderboxen die Zahl der Zecken auf den betreffenden Grundstücken erheblich reduziert werden. Eine andere Ködervorrichtung, um Rotwild anzulocken und es mit Akariziden zu behandeln, vermag die Zecken-Population über weite Gebiete zu dezimieren.

Weitere Techniken der Zeckenbekämpfung � Ein Ausblick
Der Einsatz bestimmter Organismen zur Schädlingsbekämpfung wird in der Landwirtschaft schon seit langem praktiziert. Nachgewiesen ist, dass parasitische Wespen, Nematoden (Fadenwürmer) und Pilze Zecken abtöten. Einige Präparate mit den Pilzarten Metarhizium oder Beauveria werden gegen Schädlinge in der Landwirtschaft eingesetzt, sind aber noch nicht zur Zeckenbekämpfung zugelassen.

Mit Akariziden aufbereitete Seifen und Präparate zur Austrocknung sind wirksam zur Bekämpfung von Zecken auf Feldern. Allerdings besitzen diese Präparate keine so lange anhaltende Wirkung wie einige andere, in einem breiteren Spektrum wirksame, toxische Akarizide. Ihr Einsatz muss daher sorgfältig geplant werden, um zeitlich genau mit dem Höhepunkt der Zeckenaktivität zusammenzufallen und so die Zeckenpopulation deutlich verringern zu können.
Auch einige natürliche Pflanzenextrakte töten nachweislich Zecken ab. Die Kombination von Zecken-Pheromonen (Lockstoffe) mit Akariziden kann bewirken, dass eine größere Zahl von Zecken den Akariziden ausgesetzt ist. Eine Reihe von Vögeln, Ameisen und anderen Insekten fressen gelegentlich Zecken, aber die logistischen Möglichkeiten, um derlei räuberische Beziehungen zwischen verschiedenen Tierarten für die Prävention der Lyme-Borreliose nutzbar zu machen, sind äußerst gering.
Kontrollierte Brände reduzieren zeitlich begrenzt die Zeckendichte. Das Risiko dieser Vorgehensweise gerade in den wichtigen Wohngebieten ist jedoch sicher zu hoch.
(...)

Leider reduzieren kontrollierte Brände nicht nur Zecken, sondern alle Insekten.

Aber laut diesem Artikel muss es tatsächlich pflanzliche Präparate geben, die Zecken abtöten.

Liebe Grüsse

Lotti

Nachtrag:
Mir ist noch was eingefallen: Knoblauch! Wer viel Knoblauch isst, wird weniger von Parasiten besucht. Hunden kann man Knoblauch ins Futter mischen, bei Katzen wird das schon etwas schwieriger, denn sie fressen es einfach nicht so lange er roh ist. Aber ich mag Knoblauch gern, vielleicht werde ich deshalb nicht angefallen? zwinker

19.03.2007 21:04 | geändert: 19.03.2007 21:10

15 Anjella (Gast)

Hallo Lotti,

das mit dem Knoblauch kann ich bestätigen.Ich esse selber gerne welchen und habe im Sommer trotz täglicher Ausritte im Wald wenig mit Zecken und anderen Plagegeistern zu tun.Meine Stute bekommt frischen Knoblauch ins Futter und hat weniger Stress mit Bremsen etc. als die Pferde,die mit allen möglichen Mittelchen eingesprüht und eingeschmiert werden,die beim Schwitzen ihre Wirkung ziemlich schnell verlieren.Ist beim Knoblauch ja eher das Gegenteil der Fall lächel

Viele Grüsse

Anjella

20.03.2007 19:45

16 wegwarte

Hallo zusammen,

da ich auch zu den Knobi-Fans gehöre, kann auch ich zumindest bestätigen, dass ich äußerst selten Probleme mit Zecken habe und dies auch auf den reichlichen Knobi-Genuss zurückführe lächel

Womit ich arge Probleme habe, ist, mit Pestiziden/Insektiziden gegen Zecken vorzugehen. Nicht, dass ich diese Viecher "liebe"...nein mir machen die Folgen Kopfzerbrechen. Auch Zecken haben ja irgendwo in der Nahrungskette ihren Platz und was Pestizide/Insektizide oder andere derartige Gifte bei Tieren anrichten können, die solche mit Gift verseuchten Insekten (Zecken) dann fressen, ist ja nun hinreichend bekannt. Die Liste der Folgen reicht von Gendefekten über Zeugungsunfähigkeit bis hin zum Tod...

Ich denke, es hat schon seinen Sinn, dass viele Kontaktgift nicht zulässig sind bei Nutztieren, die oder deren Produkte wir dann als Nahrungsmittel verwenden.

Zecken-abwehrende Maßnahmen, ohne den Einsatz von Giften, halte ich da doch für die bessere Alternative.

P.S. Übrigens war ich heute beim Arzt und hab mal nachgefragt wegen einer Impfung gegen Borreliose...Also hier in Deutschland gibt es keinen zugelassenen Impfstoff gegen Borreliose für Menschen. Gegen Borreliose gab es zwar einen Impfstoff - doch der war nur in den USA zugelassen und wurde mittlerweile vom Markt genommen. In Amerika verursacht ein einziger Bakterienstamm die Erkrankung, bei uns sind es drei verschiedene Erreger. Zwar wird auch an einem europäischen Impfstoff geforscht, doch mit einer Zulassung ist in naher Zukunft nicht zu rechnen. Leider haben sich bisher in entsprechenden Tests die Nebenwirkungen immer wieder als unverhältnismäßig hoch erwiesen.

Wie gesagt...ich spreche hier von einer Impfung beim MENSCHEN.
Für Tiere (Hunde) gibt es einen Impfstoff...

Liebe Grüße Dagmar

21.03.2007 10:33 | geändert: 21.03.2007 10:46

17 wolfgang

halo dagmar,
selbstverständlich gebe ich dir recht,das unter umständen solche gifte über die nutztiere in die nahrung des menschen gelangen können aber glaubst du nicht, daß man es auch übertreiben kann.
hast du schon mal von nicht gegen ausenparasiten behandelten " nutztieren " zecken abgesammelt.
hast du eine vorstellung davon wieviele von diesen viechern an so einem tier hängen und saugen.
kannst du dir vorstellen wie sehr die mit zecken befallenen " nutztiere" leiden .
ich bin schon von berufswegen FÜR verbraucherschutz aber was bitte kommt denn als nächstes??
dürfen wir unsere " nutztiere " dann auch nicht mehr gegen innenparasiten behandeln , weil etwas von dem mittel unter umständen in die nahrung des menschen gelangen könnte?
wenn die verbraucher schon so sehr darauf bedacht sind, das wir unsere tiere nicht behandeln damit sie ( die verbraucher ) keine medikamendenrückstände in ihren lebensmitteln befürschten müssen , ist er dann auch darauf bedacht die umwelt weniger zu verschmutzen um die für unsere tiere notwendigen futtermittel ( gras usw ) nicht mit irgendwelchen giften zu belasten , die dann ja wiederum in den narungsmitteln für den menschen zu finden sein könnten oder ist das zu unbequem?
es ist natürlich einfacher vom tierhalter zu verlangen , daß er seine tiere nicht oder unzureichend behandelt als selbst mal etwas für weniger belastung der nahrung zu tun.
weist du eigentlich welche bzw wie viele auflagen , verordnungen , gesetze und bestimmungen wir einhalten müssen wenn wir "lebensmittel " ( sei es milch, käse , getreide oder fleisch ) erzeugen.
ist es dir ei8gentlich klar , das wir oft nicht wissen wie bzw womit wir die gesundheit unserer tiere schützen / erhalten sollen weil alles mögliche an wirksamen mitteln verboten ist .
warum kommen keine forderungen nach einer autofreien woche im monat ?

mit leicht ärgerlichen grüssen wolfgang

21.03.2007 20:32

18 wegwarte

Hallo Wolfgang,

es geht mir nicht (nur) um die Verbraucher...da haste aber was total missverstanden... es geht mir um die Art, wie man versucht, den Zecken Herr zu werden. Nämlich mit Vernichtung ohne Rücksicht darauf, wieviele andere unter anderem auch Nützlinge dabei mit drauf gehen. Selbstverständlich weiß ich, dass ein Tier unter dem Zeckenbefall leidet und auch das geht mir gegen den Strich....aber wenn du nicht nur oberflächlich gelesen hättest, wäre dir vielleicht aufgefallen, dass ich nur sagen wollte, dass mir eine Verhinderung mit Zeckenbefall durch abwehrende Maßnahmen einfach lieber wäre, als mit der Giftkeule gleich alles rundum mit platt zu machen.
Ich weiß sehr wohl, dass es sehr viele unsinnige Auflagen gibt!

Ich dachte du würdest mich besser kennen und anders einschätzen...Wenn mich hier wer missversteht, der mich noch nicht kennt, dann hab ich direkt Verständnis dafür und versuche das dann auch zu klären...so aber nicht.
Ich kenne dich lange genug, auch deine Einstellung und wie du mit der Natur und deinen Tieren umgehst und finde das einfach klasse.
Wenn man dich aber nicht kennt und dann auch recht oberflächlich dein Post liest, könnte man grad meinen du würdest sofortigen Einsatz von Giften aller Art bei jeder nur erdenklichen Gelegenheit befürworten....Das kanns ja wohl auch nicht sein traurig

Deinen Angriff gegen mich finde ich jetzt grad mal voll daneben

Sorry...aber auch ich bin jetzt total sauer




Dagmar

21.03.2007 23:38 | geändert: 21.03.2007 23:56

19 wolfgang

hallo dagmar,
das du sauer bist kann ich verstehen, nur habe ich noch keine zeckenabwehrende alternative zu giften gefunden die es mir ermöglicht meine tiere wirkungsvoll zu behandeln.
ich kann leider nicht schreiben : war nicht so gemeint,
weil wir dann bei einem thema anlangen welches wir schon des öfteren diskutiert haben.
ich habe auch nicht oberflächlich gelesen und weis was du sagen wolltest aber es ist nun mal so,das da wo gehobelt wird auch späne fallen . wenn ich heute meine tiere behandeln / schützen will wäge ich schon ab , welche folgen es für die umwelt haben könnte und ob ich es vertreten kann.
es ging mir bei meinem posting aber auch nicht darum DICH anzugreifen,sondern eventuell mitlesende zum nachdenken anzuregen .
ich kenne auch deine einstellung und hatte deshalb angenommen , daß du verstehst warum ich so reagiert habe ( und immer wieder so reagieren werde,wenn dieses thema aufkommt ).

gruss wolfgang

22.03.2007 07:30

20 Lotti

Hallo ihr,

ich gehöre ja zu den Leuten, die zwar viel versuchen mit der Natur zu machen, aber irgendwann dann auch mal passen muss. Hier in der Region ist seit Jahrzehnten nichts mehr gemacht worden. Ich sammel täglich 5 - 10 Zecken von jeder einzelnen Kuh die sich Zecken ziehen lässt und je nach Witterung sind am nächsten Tag 10 - 15 neue Zecken drauf. Bis sich Nützlinge mal so etabliert haben dass die Zecken in normalen Grenzen vorhanden sind, braucht es einfach noch Jahre und so lange suche ich Lösungen.

Es gibt chemische Mittel die zugelassen sind und die eben nicht jedes Insekt töten. Das Problem ist einfach, dass bei Mitteln gegen Aussenparasiten häufig auch Nützlinge vernichtet werden, die dem Land fehlen. Zum Beispiel gibt es viel zu wenig Würmer oder Mistkäfer und je nach Behandlung der Tiere findet man mehr oder weniger Insekten in einem Kuhfladen. Es ist also für uns ein Spagat einerseits darauf zu achten dass die inzwischen rar gewordenen Insekten nicht noch rarer werden und andererseits die Parasiten die sich übernatürlich massenhaft vermehren, irgendwie in den Griff zu bekommen.

Leider frisst so eine Kuh ziemlich viel. Mit einer Knoblauchzehe pro Kuh wird es also nicht gemacht sein und bis hier mal an einen Garten mit Knoblauch zu denken ist, werden auch noch Jahre vergehen. Und knollenweise Knoblauch an die Kühe zu verfüttern wird aus kostengründen gar nicht machbar sein. Ich weiss auch gar nicht ob Knoblauch bei Wiederkäuern überhaupt funktioniert. Bei Hunden funktioniert es sowohl gegen Zecken, als auch gegen Flöhe. Bei Katzen funktioniert es leider nicht so dolle, weil Katzen keinen Knoblauch fressen wenn er roh ist und weil die ätherischen Öle in grösseren Mengen für Katzen toxisch sind.

Das mit der Chemie auf Tieren die in die Milch oder das Fleisch übergehen, ist so eine Sache. Sicherlich geht etwas über, aber andererseits gehen auch die durch Parasiten übertragenen Krankheiten auf Milch und Fleisch über. Die Krankheitsübertragungen durch Parasiten sind wirklich nicht von der Hand zu weisen. Mal davon ab, dass durch Parasiten gestresste Tiere ziemlich schnell ziemlich runterkommen. Sie fressen weniger weil sie mehr kratzen müssen, sind unruhig, verletzen sich und andere Tiere leichter etc. Und wo der Bandwurm mitfrisst, bekommt das Tier auch weniger für sich ab.

Ich denke, gesund wäre so ein gesunder Mittelweg. Also das spezifischere vorgehen gegen Parasiten bei dem nicht gleich alles andere mit stirbt. Wenn die Natur mal gesund ist, dann kann man sie auch versuchen auf natürlichem Wege gesund zu erhalten, aber ich glaube bis das mal richtig funktioniert, braucht man Übergangslösungen die schnell wirken und die eben nicht noch mehr von dem abtöten, was man eigentlich erhalten will.

Liebe Grüsse

Lotti

22.03.2007 13:59