Hallo ihr,
mööööönsch Lotti, wenn du natürlich mitten in der Nacht schon die Infos raussuchst...so schnell is meinereiner dann natürlich nicht
Aber ich kann trotzdem noch was ergänzen...
Mutterkraut
Tanacetum parthenium, Chrysanthemum parthenium
Synonyme: Frauenminze, Mutterkamille, Goldfederich, Bertram, Falsche Kamille, Feverfew, Fieberkraut, Jungfernkraut, Knopfkamille, Mägdeblumenkraut, Matram, Matronenkraut, Metra, Metram, Mettram, Sonnenauge
Drogenname/Apotheke: Chrysanthemi parthenii folium
Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Campher, Chrysanthrnylacetat, Flavonoide, Sesquiterpenlactone, Harze, Gerbsäure, Pyrethrin
Eigenschaften: schmerzstillend, beruhigend, krampflösend, fiebersenkend, uterusstimulierend
Mutterkraut-Tinktur:
1 Handvoll getrocknete Blüten mit hochprozentigem Alkohol übergießen.
6 Wochen an einem sonnigen Platz stehen lassen, abfiltern und tropfenweise verwenden, wenn sich eine Migräne ankündigt
Tee:
1 Teelöffel getrocknete Droge mit ¼ l kochendem Wasser übergießen. 4-5 Min ziehen lassen
Vorbeugend bei Migränepatienten, auch mal versuchen bei Trigeminusneuralgie und Ischiasschmerzen
Geschichte: Das Kraut stammt wohl ursprünglich aus Kaukasien und Kleinasien und gelangte um 300 v.Chr. in den Mittelmeerraum. Die Heilwirkung des Mutterkrauts in verschiedenen Zubereitungen wurde schon von Dioskorides, Tabernaemontanus und Hildegard von Bingen beschrieben. (Darmkrämpfe, Menstruationsbeschwerden, Fieber senkend und Kopfschmerzen)
Noch Ende des 18. Jh. bezeichneten Engländer die Pflanze als ihr "Aspirin".
Es gibt bezüglich der Migräneprophylaxe inzwischen auch Klinische Studien, hauptsächlich in englischen Kliniken durchgeführt, die bestätigen, dass Mutterkraut Migräneanfälle lindern kann, selbst in Fällen, wo keine anderen Methoden geholfen haben.
Mutterkraut dient der Migräne-Vorbeugung. Zwei oder drei Blätter reichen als tägliche Dosis. Nach einer dreimonatigen täglichen Einnahme haben manche Leute festgestellt, dass sie auch hinterher noch Monate lang anfallsfrei waren, obwohl sie kein Mutterkraut mehr genommen haben. Andere machten die Beobachtung, dass Mutterkraut die Intensität der Kopfschmerzen verringerte oder dass ihnen nicht mehr übel wurde.
Getrocknetes Mutterkraut wirkt offenbar genauso gut wie frisches.
Wichtig: Mutterkraut ist ein reines Prophylaktikum und sollte über einen Zeitraum von wenigstens 2 Monaten täglich eingenommen werden. Wenn der Migräneanfall erst einmal da ist, dann hilft auch kein Mutterkraut mehr. Nebenwirkrungen wurden bisher nicht registriert. Das Mittel sollte jedoch währen der Schwangerschaft und Stillzeit wegen des Hauptwirkstoffes Sesquiterpenacton nicht angewendet werden.
..aus dem Tagungsbericht der 16. Schweizerische Tagung für Phytotherapie - 2001
Diese Forschungsergebnisse wurden auch in den renommierten englischen Fachzeitschriften "British Medical Journal" und "The Lancet" veröffentlicht.
Und noch ein Link mit Infos:
http://www.biozac.de/biozac/capvil/Cvtana.htm
Liebe Grüße
Dagmar