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Schädlinge im Garten

1 Lotti

Zitat von Lotti

Apropos Schädlinge...
Ich mache gerade den ultimativen Test im Kampf gegen die weisse Kohlfliege mit Rapsöl und Wasser (1:50) aus dem Shaker durch den Zerstäuber. Ich berichte dann obs geklappt hat lächel

3 Tage sind vergangen. Die meisten weissen Fliegen sind weg, nur da nicht, wo ich die Pflanzen nicht richtig erwischt hab. Die Blätter sehen ein wenig aus als wären sie in Salatöl gelegt worden, also leicht glasig, aber sie sind aufgerichtet, fest und machen noch nicht den Eindruck als würden sie kaputt gehen wollen.

Ich beobachte und berichte weiter... zwinker

Grüsse, Lotti

05.07.2009 13:18

2 wegwarte

Da man mich in einschlägigen Kreisen ja die "hessische Kratzdistel" nennt, darf ein solches Gewächs in meinem Garten auch nicht fehlen. War auch eins so freundlich und hat sich ganz von allein angesiedelt. Leider ist meine Distel total verlaust...richtig dicke verkrustet mit schwarzen Läusen. Standort: mitten im Kräuterbeet traurig

Hab mir heute Schmierseifen-Brühe angerührt und die Distel von oben bis unten mit nem Heizkörperpinsel abgeschrubbt...mal sehn, was es gebracht hat.

Ich berichte selbstverständlich auch...

Liebe Grüße Dagmar

05.07.2009 21:35

3 Lotti

Hi Dagmar,

was gut geht ist Spülmittel. Ich habs etwa 1:10 mit Wasser verdünnt in einem Zerstäuber. Pflanze an den befallenen Stellen einsprühen, 15 Minuten einwirken lassen und abspülen. Kann man zusehen wie die Läuse runter fallen.

Hat aber einen riesen Nachteil. Spülmittel tötet nicht nur Läuse und es hält nicht lange vor. Wo auch immer ich kann, schneide ich die befallenen Stellen einfach weg und rette echt nur das was wirklich wichtig ist zu retten.

Die Läuse werden von Ameisen gezüchtet. Es gilt also die Ameisen zu finden. Kochendes Wasser in die Ameisennester hilft hier Wunder. Spülmittel tötet leider nur die oberflächlichen Eier ab, wobei ich hier noch nicht mit Wasser nachgespült hab. Wir haben irre viele Ameisennester überall in der Umgebung traurig

Grüsse, Lotti

06.07.2009 01:15

4 wegwarte

Hallo Lotti,

Ameisen hat es dort keine...das wäre der 1. Schritt gewesen.
Was Ameisen auch effektiv beseitigt, ist Backpulver mit etwas feinem Zucker gemischt...na ja, ist wohl egal, ob die Ameisen sterben durch Verbrühen oder durchs Backpulver platzen...Am liebsten ist mir, ich muss Ameisen garnicht vernichten, sondern kann sie irgendwie umquartieren, denn sind ja eigentlich auch recht nützliche Tierchen und hier halten die Ameisennester sich in erträglichen Grenzen.

Schmierseife tötet leider auch nicht nur Läuse traurig
Ich hab vorher sehr sorgfältig alle Marienkäfer und -Larven abgesammelt und erstmal umquartiert. Mein Holunder hat leider auch einige Läuse, die mich momentan aber nicht sonderlich stören und da können sich die Marienkäfer und ihr Nachwuchs ungestört austoben zwinker lach

Mit dem Pinsel direkt eingebürstet hab ich eben auch, damit nicht so viel von der Brühe unkontrolliert auf benachbarte Pflanzen kommt. Steht halt alles dicht dort beieinander...

Ich berichte, wie erfolgreich (oder auch nicht) die Behandlung war.
Hab über Nacht auch noch Brennnessel-Kaltauszug hergestellt und werde damit auch nochmal ran gehn...

Heute regnet es mal wieder zur Abwechslung...

P.S. ...vielleicht sollten wir die Beiträge zur Schädlingsbekämpfung besser in ein neues Thema ausgliedern?
Liebe Grüße Dagmar

06.07.2009 07:33 | geändert: 06.07.2009 07:34

5 Lotti

Hallo Dagmar,

hier sieht das leider etwas anders aus. Auf der Wiese im Hof sind etwa 10 Ameisenhaufen, rund um meine Kräuterbeete herum nochmal etwa 15 und auf den Beeten selber nochmal etwa 5 - 10. Das Ganze spielt sich auf vielleicht 70m² ab wütend

Marienkäfer hab ich auch schon irgendwo einen gesehen. EINEN! Dafür jede Menge Rapsglanzkäfer und ich hoffe inbrünstig die verziehen sich bald, sonst ist an meiner Rattenschwanzwürze gar nichts mehr zu retten. Die sieht echt schlimm aus...

Das mit dem Backpulver werde ich ausprobieren. Macht man das in Schälchen als Köder, oder direkt übers Nest?

Also was echt super genial ist, sind unsere Würmer. Nachdem wir die ja liebevoll in die Wurmhumusanlage gesetzt haben, haben sie sich entschieden überall auf den Beeten ihre Arbeit zu verrichten wo gemulcht ist. Ich darf Herby gar nicht erzählen wo ich überall seine Käfer zu hunderten schon gefunden habe lach Problem dabei: Ich komm mit dem Mulchen nicht mehr nach, die fressen alles weg lach

Ne neue Schneckenmethode hab ich inzwischen raus lächel Ich habe Randsteine bekommen die man eigentlich zur Beetbegrenzung eingräbt. So Betondinger. In Ermangelung an schönen Wegsteinen habe ich die als Weg platt um die Beete rum gelegt und darauf streue ich massig Schneckenkörner. OK, Leichen pflastern ihren Weg, aber so kann ich das Schneckenkorn auf den Beeten selber reduzieren und mir gehen nicht so viele im Mulch unter. Da kam ich drauf, nachdem mir ein Paket Schneckenkorn geplatzt ist und ich es vorübergehend in einen offenen Eimer gekippt hab. Dann fings an zu regnen, ich habs schnell so offen wie es war in die Hütte gestellt und das Ergebnis war ein zugeschleimter Eimer mit unzähligen Schneckenleichen. Ich hab dann noch gerettet was zu retten ist lach Bei aller Liebe, aber ganz ohne gehts zumindest im Gemüsegartenteil beim besten Willen nicht.

Was sich als optimal herausgestellt hat, sind Sägespäne unter den Erdbeeren. Einfach eine dicke Schicht Sägemehl um die Erdbeeren drum rum legen. Schnecken kommen da so gut wie keine durch, die Beeren selber liegen sehr sauber da und durch die Helligkeit bekommen sie auch mehr Licht. Jetzt fressen nur noch die Ameisen an den Erdbeeren rum, aber wenn man sie täglich erntet sobald sie reif sind, halten sich die Schäden echt in Grenzen. Für eine Komplettmulchung des ganzen Gemüsegartens mit Sägespänen reichen meine Späne leider nicht.

Liebe Grüsse, Lotti

06.07.2009 09:42

6 heathergem

Hallo!

Ich habe auch eine Frage zu Schädlingen, allerdings nicht einen im Besonderen, sondern ich frage zu einer Pflanze, die angefressen wurde (vermutlich) und ich wüßte gern wer sich daran zu schaffen gemacht hat.

Ich meine an meinem

BORRETSCH

Oben blüht es blau, dann kommen geschlossene Blüten mit grünen, also unreifen, Samen.
Dann kommt darunter das Malheur, alle Blüten, in denen reifer Samen sein sollte sind bis dort, wo die Samen sein sollten, weggefressen.

Oder fault das Äußere weg, wenn die Samen ausgefallen sind???

Ich wollte Samen ernten, damit ich nächstes Jahr fortwährend säen kann.

Mich wundert halt, dass die Blüten mit den unreifen Samen noch komplett sein, aber alles darunter, im fortgeschrittenen Stadium, ist weg.

Ich könnte auch Fotos machen, falls ihr das genauer sehen wollt.

26.07.2009 19:59

7 wegwarte

Zitat von kopiert aus dem Thread Unkräuter im Nutzgarten stehen lassen
Hallo Heathergem,

Also ich beobachte an meinem Borretsch öfter Finken, die sich den Samen holen. Sonst wüsste ich auch keine anderen Tiere, die sich die Samen holen. Bei Vögeln hilft es direkt neben den Borretsch (oder sonstigen Aussaaten, die du schützen willst) einen Ast in den Boden zu stecken und ein paar Alufolien-Streifen anzubinden...oder alte, nicht mehr verwendbare CD's. Das Geknister und Geblinke mögen Vögel nicht und bleiben fern.

Liebe Grüße Dagmar

Antwort dort von heathergem:

An Vögel glaube ich nicht, unsere Katzen sind Vogelfeinde und in diesem Jahr wurden nicht einmal die Kirschen angeknabbert. Und gesehen habe ich auch noch keine (wär mir fast lieber ein paar Samen sind weg als die Vögel)

Also andere Tiere außer Vögel fallen mir jetzt wirklich nicht ein, die die Borretschsamen verspeisen. Ameisen verschleppen die Samen ganz gerne und verbreiten sie dann im ganzen Garten. Aber alle die reif sind ohne Ausnahme? Also wirklich beobachtet hab ich das in diesem Ausmaß auch noch nie. Vielleicht fallen sie ja tatsächlich einfach nur aus. Liegen denn Samen unter den Pflanzen? Soooo klein sind die ja nicht, also müsste man sie schon sehen.

Übrigens hab ich noch nie Borretsch neu aussäen müssen, es sein denn, der war so extrem voller Mehltau, dass ich alles komplett vor der Samenreife entfernen musste. Borretsch sät sich bei mir von selbst aus zwinker Wie schon gesagt verschleppen die Ameisen die Samen und dann kommen eben überall im Garten verteilt neue Pflanzen.



Liebe Grüße Dagmar

26.07.2009 20:21

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