Schöllkraut gegen Warzen (Anfrage per Mail von Rüdiger)

Zum Kräuterportrait "Schöllkraut"

Hallo, ich habe Ihren interessanten Hinweis zur Warzenbehandlung mit Schöllkraut gelesen. Ich möchte das ausprobieren. Habe auch schon mit meinem Arzt gesprochen. Der hat mir die Empfehlung gegeben mit dem Saft des Schöllkrauts den Bereich der
Warze abzutupfen und das täglich. Ich habe mir Schöllkraut besorgt. Nur ist das sehr, sehr mühsam überhaupt aus den Stengeln Saft herauszupressen um die entsprechende Menge zu bekommen. Können Sie mir sagen woher ich die Mengen an Saft bekommen
kann um evtl. auch die Salbe ( mit Schweinefett ) herzustellen ? Ich bin schon ganz verzweifelt. Ich wäre Ihnen sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen Rüdiger R.

Hallo Rüdiger,

leider wirkt der Saft des Schöllkrautes gegen Warzen nur wirklich effektiv, wenn er möglichst ganz frisch von der Pflanze aufgetragen wird. "Schöllkrautsaft" auf Vorrat herstellen oder in Form einer Salbe mit Schöllkraut gegen die Warzen vorgehen zu wollen ist nicht geeignet. Anscheinend sind die Wirkstoffe sehr flüchtig oder reagieren mit Sauerstoff und verlieren dann sehr viel an Wirkung.
Durch die Gewinnung des Saftes mit einem Entsafter ist dann auch zu viel anderer Pflanzensaft und Flüssigkeit enthalten.

Also ich würde empfehlen, wirklich täglich von einer möglichst frischen Pflanze ein Stück abschneiden oder abbrechen und dann den austretenden gelblich-orangenen Pflanzensaft sofort auf die Warze auftragen. Was man probieren könnte, wäre ein ganze Pflanze ausbuddeln mit möglichst viel unverletzen Wurzeln und in einen Blumentopf einzusetzen, damit man die Pflanze zu Hause immer parat hat, sofern nicht unweit von der Wohnung eine saubere Pflanze zu finden ist.

Auch ich wünsche recht viel Erfolg

Hallöchen Lotti,

nein, ich hab das Rezept nach H.v Bingen noch nicht ausprobiert.
Hast du denn Erfahrung damit?

Bisher war ich auch immer von Warzen verschont
Die Erfahrungen, die ich hier gepostet habe, stammen aus dem Bekanntenkreis. Allerdings hat mir da bisher jeder bestätigt, dass der ganz frische Pflanzensaft noch am effektiefsten gewirkt hat. Ob da nun aber auch welche die Salbe ausprobiert haben, müsste ich mal nachfragen.
Die Tinktur hat bei der Tochter meiner Freundin jedenfalls nicht gewirkt.

Hi Dagmar nochmal,

wie habt ihr das mit der Schöllkrauttinktur denn gemacht?

M. Lassel schreibt dazu:

Zitat von Gesundheit und Kraft durch Kräutergold

25 g Warzenkraut (Schöllkraut)
50 g Zypresse
25 g Hauswurz

Alle Mittel mischen, 100g dieser Mischung und 500g Weingeist (68%) setzt man in einem Glas 14 Tage lang an 20°C Wärme, dann filtert man. In diesen Kräutergeist legt man ein Läppchen, näßt es gut an, legt es auf die Warze und dichtet die Warze mit einem Pflaster luftdicht ab. 3 Tage läßt man das Läppchen dort liegen, dann kann die Warze entfernt werden.

Das kann ich mir gut vorstellen daß das funktioniert, aber daß das Abdichten in dem Fall auch wichtig ist. Wobei ich bei Tinkturen ja auf Schwedenbitter schwöre

Also pur muß man Schöllkraut recht lange verwenden und vor allem regelmässig machen, sonst bringt es nicht viel. Also nur mal zwischendurch beim Spazierengehen etwas auftupfen reicht nicht aus wenn man nicht regelmässig geht, sondern nur ab und an mal. Noch schwieriger wird es bei unzugänglichen Warzen, wie an den Füssen oder am Rücken. Man kann ja schlecht unterwegs ständig die Schuhe ausziehen oder blind am Rücken rumtasten.

Das mit der Salbe probier ich bei Gelegenheit wirklich aus. Mein Entsafter ist nur nicht so dolle und wenn ich es angehe, dann mache ich das zu Beginn der Blütezeit, dann hat Schöllkraut die meiste Heilkraft.

So, und jetzt mach ich wegen Gewitter den Rechner aus

Liebe Grüsse

Lotti

Hi Dagmar,

ich wollte eigentlch wissen wie die Tinktur angewendet wurde, also ob abgedichtet oder nicht

Liebe Grüsse

Lotti