Zur Navigation

Maßeinheit "Tropfen" bei Dosierung von flüssigen Arzneien/Tinkturen usw. [2]

11 Gast (Gast)

Hey Lotti,

ich habe 0,6ml gemessen!!! Bei verfassen des Beitrags hatte ich mich halt nur vertippt.

Statt richtig 25 Tropfen = 0,6ml zu schreiben
habe ich falsch 6ml geschrieben.

Ist kein Messfehler sondern nur ein Tippfehler gewesen.

Es sind 0,6ml bei 25 Tropfen.

Das halte ich für einfach zu wenig. Was sind schon 0,6ml. Fast nichts.

Deshalb war die Idee auf 40 Tropfen zu erhöhen, weil das genau 1ml sind und sich die Einnahmedauer erheblich verkürzt.

Weil 6 Monate ist auch einfach zu lange!

Gruß Martin

08.01.2015 20:21

12 Lotti

Wenn du der Einzige bist der auf so ein Ergebnis kommt, würde ich mir an deiner Stelle Gedanken darüber machen, ob vielleicht ein Messfehler vorliegt.

Aber mach was du meinst tun zu müssen, ich kanns eh nicht verhindern.

Ende der Diskussion über Tropfengrössen.

Liebe Grüsse, Lotti

09.01.2015 06:49

13 wegwarte

So... Ich misch mich mal fachkundig ein:

1.) Zur medizinischen Anwendung bei Dosierungen mit Tropfen werden immer Tropfflaschen verwendet, keine Pipetten (diese haben meistens eine Skala, und werden daher für ml-genaues Abmessen im kleinsten Bereich verwendet)

2.) In der Pharmakologie ist der gtt Metric mit 50 Mikroliter definiert, sog. Tropfenzähler zum Dosieren von Medikamenten ergeben so 1 ml pro 20 Tropfen...25 Tropfen sind also definitiv deutlich mehr als 1 ml
Sollte dein Tropfer also tatsächlich deutlich davon abweichen, hast du keinen genormten Tropfer, der sich zum korrekten Abmessen von Tinktur (flüssigem Arzneimittel) eignet und solltest das dringend austauschen

3.)
Zitat aus Posting 86 Seite 9:
Vorgehensweise: 25 Tropfen in ein Schnapsglas und dann mit der Kanüle aufgezogen. Ergebnis: 25 Tropfen = 6ml (später selbst korrigiert auf 0,6 ml)

wenn du den Umweg über ein Schnapsglas machst, brauchst du dich über die Ungenauigkeiten beim Messen nicht wundern. Im Schnapsglas bleiben immer Reste der Flüssigkeit/Tinktur zurück, die dann nicht mit berücksichtigt werden, weil sie erst garnicht in dein Messgefäß gelangen. Das kann je nach Flüssigkeit bis zu 0,5 ml betragen und hängt mit der Viskosität der Flüssigkeit zusammen!

4.) Die Kur wurde im Bekanntenkreis schon durchgeführt und es dauerte bei keinem länger als 10 Wochen, bis die Rezeptur aufgebraucht war. 10 Wochen sind eine durchaus übliche Zeitspanne für solche Kuren...

Nachtrag:
5.) Einfach mal eben die vorgegebene Menge der Tropfen fast zu verdoppeln grenzt schon fast an bodenlose Verantwortungslosigkeit dir selbst gegenüber, da hoch gefährlich! ... du kannst dir mit solch gravierenden Überdosierungen unter Umständen ziemlich die Gesundheit ruinieren!

Davon möchten wir Admins hier doch wirklich JEDEM dringend abraten!!!
Ich war sogar kurz am überlegen, diese Beiträge kommentarlos zu löschen, hab mich dann aber doch für eine Umschichtung der bert. Beiträge in ein gesondertes Thema entschieden...


Liebe Grüße Dagmar

09.01.2015 11:48 | geändert: 09.01.2015 12:08

14 Lotti

Dagmar, ich glaub er will nur die Tropfen für sich selber erhöhen, damit er am Schluss auf die gleiche Menge kommt. Aber auch das würde ich nicht tun, weil ich seinem Messverfahren nicht traue. Nachher macht er was anders und die Tropfen sind verdoppelt. Ich würde eher richtig messen.

Liebe Grüsse, Lotti

09.01.2015 14:38

15 wegwarte

Eine genormte Tropfflasche für flüssige Arzneien/Braunglasflasche mit Tropfeinsatz aus der Apo gibt bei 25 Tropfen +/- 1,25 ml....
Seine Pipette weicht davon a) entweder deutlich ab (0,6 ml sind ja nur knapp die Hälfte) oder b) sein Meßverfahren ist extrem fehlerhaft.... was ich schon durch den Umweg über das Schnapsglas vermute.
Entweder sollte hier eben eine genormte Tropfflasche genommen werden oder aber er misst mit seiner Spritze korrekt 1,25 ml ab und nimmt das als Dosierung.

40 Tropfen können unter Umständen, wenn sein Messverfahren falsch ist, dann die Doppelte Menge als vorgeschrieben sein und das kann gefährlich werden. PUNKT

Liebe Grüße Dagmar

09.01.2015 16:43

16 Lotti

Richtig.


Liebe Grüsse, Lotti

09.01.2015 18:20

1 Forenmitglied fand diesen Beitrag gut

17 Gast (Gast)

Hallo Leute,

vorab möchte ich mich für Euren Einsatz hier bedanken. Das ist nicht in jedem Forum so. DANKE!!!

Zu meiner Person. Ich bin Elektrotechnik Ingenieur und kann mit Einheiten sehr gut umgehen!

Was bitte ist falsch an dem Messverfahren welches ich anwende?

Es wurden 25 Tropfen in ein Behältnis getropft und diese mit einer Kanüle aufgezogen. Ergebnis ist genau 0,6 ml. In dem Behältnis (Schnapsglas) waren niemals so großen Restmengen als das ich 0,5-0,6ml daneben liege.

Zum Gegentest wurden die 25 Tropfen direkt in eine Kanüle getropft. (Kanüle deshalb, da ich da die ml genau ablesen kann) Hatte nichts anderes zur Hand.
Ergebnis ist genau 0,65ml.

Dann habe ich aus der Apotheke eine Tropfflasche (mit Einsatz für ölige Arzneien) besorgt und damit 25 Tropfen in die Kanüle getropft.
Ergebnis ist genau 0,7ml.

Wenn hier jetzt mit der von mir hergestellten Tinktur irgend etwas anderes mißt, hat bei mir einen Wunsch frei (-;

Ganz ehrlich! Es kann nur mit der Konsistens der Tinktur zusammenhängen. Meine Tinktur ist nicht wie Wasser sondern eher ölig und gelblich(undurchsichtig).

Die Viskosität der Tinktur ist ausschlaggebend.

Fazit...die Ursache ist somit irgendwo in der Herstellung zu suchen.

Zutaten:

350 gr. Knoblauch roh
250ml 70-prozentiger Alkohol aus der Apotheke

Zubereitung

Der rohe, geschälte und mit einem Küchenzerkleinerer zerkleinerte Knoblauch wurde mit dem Alkohol in eine Glasflasche gefüllt. Diese habe ich verschlossen und 10 Tage lang an einem dunklen und kühlen Ort aufbewahrt. Danach habe die Flüssigkeit mit einem Tuch gefiltert. Anschließend habe ich den Auszug erneut drei Tage lang im Kühlschrank aufbewahrt.

Der Fehler liegt wahrscheinlich darin, dass ich den Knoblauch nicht einfach mit einem Küchenmesser zerkleinert habe. Durch das Filtern mit einem Tuch sind wohl noch kleinste kaum sichtbare Knoblauchstücke "durchgerutscht". Diese Stücke machen das Tropfvolumen dann anscheinend kleiner. Statt 1,25 ml für 25 Tropfen sind es bei mir eben nur 0,6ml.

Bei 1,25 ml für 25 Tropfen wird für die Dauer der Einnahme der Kur auch ein "Schuh" draus.

Tageseinnahme sind dann ja 3,75 ml. Daraus ergeben sich ca. 10 Wochen.

Mir ist grundsätzlich klar, das man mit Arzneien oder selbst zubereiteten Rezepten nicht einfach so rumspielen und experimentieren soll. Die Tropfmenge erschien mir halt, reine rechnischer schon, nicht richtig. Bei meiner Tinktur würden es halt gut ein halbes Jahr dauern bis alles aufgebraucht ist.

Daraus ist der Beitrag hier entstanden.

Gruß Martin

09.01.2015 22:45

18 GAST (Gast)

und noch etwas zur Ergänzung.

Ich habe gerade die noch in der Flasche befindliche Flüssigkeit näher angesehen. Da ich nur eine 100ml Braunglasflasche habe, habe ich den Rest in der Marmeladenflasche gelagert. Diese habe ich die ganze Zeit nicht angerührt. Alle möglichen Knoblauchteilchen haben sich auf dem Grund der Flasche abgesetzt. Der Rest der Flüssigkeit (obere Hälfte) ist gelblich aber totel klar und durchsichtig. Wenn ich jetzt diese "abgestandene" Tinktur für die Messung nehme, kommt folgendes Ergebnis.

25 Tropfen (klare Tinktur) = 1,05ml

Somit hat sich das Geheimnis über die Tropfen und die Menge in ml. denke ich aufgelöst.

@Lotti: habe Dein Beitrag mit dem Ende der Diskussion gerade erst gelesen.
Ich denke das es sich hier um ein Forum handelt, dass von Beiträgen aller Art lebt. Das nur mal dazu....

Nur weil alle anderen nichts sagen oder schreiben, heißt es nicht dass sie es unbedingt richtig machen.

LG Martin

09.01.2015 23:24

19 Lotti

Hallo Martin,

vergiss dabei bitte nicht, dass ich hier in diesem Forum eine Verantwortung trage. Nicht nur rechtlich, sondern auch moralisch. Ich möchte gerne jederzeit in den Spiegel gucken können ohne damit ein Problem zu bekommen und das bekäme ich, wenn ich zulassen würde, dass hier irgendwelche Tipps gegeben werden (oder sich Leute unkommentierte Gedankenanstösse bei mir abholen können), die gefährlich enden können. Das Verdoppeln eines Rezepts in der Anwendung, gerade bei diesen Rezepten, gehört eindeutig dazu. Würde ich solche Beiträge hier gar nicht wollen, hätte ich dich nicht frei geschaltet oder würde ich Gäste gar nicht erlauben. Alternativ gibt es noch den schicken "löschen" Button.

Dein Job schützt dich nicht davor falsch zu rechnen oder zu messen. Wo auch immer der Fehler lag, er war ja da, sonst wäre es nicht plötzlich mehr. Gut wenn sich das jetzt geklärt hat lächel

Liebe Grüsse, Lotti

09.01.2015 23:41

20 wegwarte

Zitat von GAST
und noch etwas zur Ergänzung.

Ich habe gerade die noch in der Flasche befindliche Flüssigkeit näher angesehen. Da ich nur eine 100ml Braunglasflasche habe, habe ich den Rest in der Marmeladenflasche gelagert. Diese habe ich die ganze Zeit nicht angerührt. Alle möglichen Knoblauchteilchen haben sich auf dem Grund der Flasche abgesetzt. Der Rest der Flüssigkeit (obere Hälfte) ist gelblich aber totel klar und durchsichtig. Wenn ich jetzt diese "abgestandene" Tinktur für die Messung nehme, kommt folgendes Ergebnis.

25 Tropfen (klare Tinktur) = 1,05ml

Somit hat sich das Geheimnis über die Tropfen und die Menge in ml. denke ich aufgelöst.



LG Martin

Gut, dass sich dass dann so geklärt hat... war halt sozusagen "nur" die Düse bissl verstopft zwinker


Liebe Grüße Dagmar

10.01.2015 10:36