Hallo Dagmar,
irgendwie hören die Probleme bei uns nicht ganz auf. Mittlerweile haben wir zwar noch eine kleine Luna bekommen, die ist super drauf aber unsere Flöckchen, die Mama vom Sturmi macht mir erneut Probleme.
Sie hatte doch bei der Geburt ausgedaucht, daraufhin wurde sie genäht und die Fäden wurden im Februar gezogen. Es war alles in Ordnung. Wir sorgen auch dafür das sie nicht mehr tragend wird und gestern haben wir leider entdecken müssen, dass sie erneut ausgedaucht hat. Der Tierarzt hat sie noch einmal genäht, meinte jedoch das es eigentlich nicht sein könnte aber ihr Hinterteil sprach eine andere Sprache. Ihr geht es nicht sehr gut. Ich habe ihr Arnika gegeben aber sie gefällt mir einfach nicht. Es ist so ein liebes Schaf und ich weiß nicht mehr weiter. Der Tierarzt meinte nur, sie wäre eigentlich nicht mehr tragbar; wenn man das so nennen soll??!!
Habt Ihr evtl. Tipps oder Mittel die ich ihr geben könnte? Danke
und einen schönen Tag aus dem sonnigen Bayern,
Vera
heisst "ausgedaucht", daß sie einen Gebärmuttervorfall hat ?
Ich behandel ja gerne mit homöopathischen Mitteln, allerdingsfast ausschliesslich meine eigenen Tiere.
Weil in der Homöopathie das ganze Tier angesehen werden muß, da ist das Wesen evtl. wichtig, auch andere Symptome, die das Tier noch hat, auch geringe.
Deshalb ist es nicht immer einfach das passende Mittel zu finden, vor allem wen man das Tier nicht so gut kennt oder zumindest gesehen hat.
Einige Mittel kann man aber grundsätzlich geben, so wie Arnica bei Verletzungen usw.
Ich habe eben in mein Homöopathiebuch für Schafe und Ziegen geguckt, da werden zehn verschiedene MIttel zur Auswahl genannt.
Also kann ich dir nicht das passende sagen, weil eben vieles mitbedacht werden müsste.
Gibt es in deiner Nähe vielleicht einen TA der auch mit Homöopathie arbeitet ?
Er muß sich in diesem Fall nicht unbedingt mit Schafen auskennen, denn die MIttel werden alle gleich für die Tierarten und auch Menschen angewendet, nur muß man eben genau gucken welches passt.
Wenn du an diesem Schaf hängst und es weiter versuchen möchtest, dann wäre das wohl ein Weg.
wenn möglich lass es nochmal nähen.
wenn die probleme nicht aufhören - erlösen.
durch die ständigen " vorfälle " treten immer wieder schmutz ( bakterien ) ein , ein " steril " halten ist also so gut wie ausgeschlossen , so das es immer wider zu infektionen kommen kann .
ich persönlich würde ein langzeit antibiotika geben , da ich der meinung bin das es in diesem fall besser ( schneller ) wirkt als homöopathische mittel.
@marion : wieviele "vorfälle " (gebärmutter/ scheiden )bei deinen eigenen tieren hast du schon behandelt ?
würde mich interesieren mit welchen mitteln und mit welchem erfolg.
ps: im buch nachlesen kann jeder, hier geht es um erfahrungeswerte , nicht um " bücherwissen " .
erst einmal vielen Dank für Eure Mühe. Leider habe ich keinen gescheiten TA -der homöopathisch behandelt. Werde mich jedoch noch mal genau umhören.
Wir haben unser Flöckchen jetzt noch mal nähen lassen und jetzt müssen wir mal abwarten, wie es ihr weiter geht. Ich denke schon über eine Total-OP nach, weiß jedoch nicht ob das die Lösung wäre. So, wie es jetzt ist und in Zukunft sein wird, kann es keine Lösung sein. Der TA hat ihr Antibiotika vor dem Nähen eingelegt. Ich hoffe, dass damit die Bakterien wenigstens abgetötet werden. Habt Ihr schon mal von einer Total-OP gehört? Nochmals vielen Dank. Ich bin froh, dass ich mich an Euch wenden kann und wünsche einen schönen Abend
bei Tieren habe ich davon noch nicht gehört, könnte aber sein dass das geht. Die Frage ist, ob man dem Tier damit wirklich etwas Gutes tut, denn es wirkt sich auch auf den Hormonhaushalt aus.
Also ich bin ja wirklich Fan von alternativen Heilmethoden, aber es gibt einfach Dinge, die sich homöopathisch nicht behandeln lassen. bzw mit denen ich keine langen Versuche anstellen würde, weil die Versuche zu lange dauern und der Erfolg zu ungewiss ist. Man kann sicherlich versuchen homöopathisch ein Tier stabiler zu bekommen, man kann sicher auch die eine oder andere Erkrankung damit heilen, aber ein Gebärmuttervorfall gehört zu den Dingen, die züchterisch und wirtschaftlich gesehen, tatsächlich eher in die Suppe gehören, so hart das jetzt auch klingt. Das Schaf darf keine Lämmer mehr bekommen, die Tierarztkosten schiessen hoch, gefüttert wird es trotzdem. Von der emotionalen Seite her gesehen scheint das Schaf für dich eher ein Hund zu sein. Dem Lieblingstier versucht man natürlich zu helfen, man möchte es nicht verlieren, möchte nichts unversucht lassen. Für mich völlig nachvollziehbar, die Frage ist, welche Aussichten eine OP oder eine homöopathische Behandlung hat. Wenn ich das richtig rausgelesen habe, dann gibt dein Tierarzt dem Schaf nicht sehr viele Chancen. Das ist aber der Mensch, der mit vielen kranken Tieren zu tun hat, an deinem Schaf verdient so lange er es behandelt und der auf seine Erfahrungswerte zurück greift.
Man kann bestimmt unterstützend viel Gutes mit natürlichen Mitteln tun, aber irgendwo sind Grenzen.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wenn Leute, die selber kaum Erfahrung haben, anderen Leuten zu homöopathischen Mitteln raten die eh schon verunsichert sind, ihr Tier lieben und versuchen jetzt irgendwie zu helfen. Viel wichtiger als einen homöopathischen Tierarzt zu suchen finde ich, dem Arzt den man hat vertrauen zu können. Vertraust du deinem Tierarzt? Wenn nicht, solltest du dir so oder so einen anderen suchen. Wenn ja, dann vertrau ihm dein Tier an und nebenbei kannst du noch versuchen unterstützend zu helfen.
Arnika macht keinen Gebärmuttervorfall weg. Das ist ganz gut bei Schock, stumpfen Verletzungen etc, aber es fixiert keine verrutschten Organe an ihrem Platz wo sie hin gehören und das tut auch kein anderes homöopathisches Mittel. Du kannst mit einer Wiese mit viel Schafgarbe und Frauenmantel die Gebärmutter stärken und vermutlich sogar sehr positiv beeinflussen, du kannst auch versuchen mit Echinacin die Immunabwehr zu stärken um Infektionen vorbeugend zu bremsen zu versuchen, aber als Alternative zu einer OP oder Antibiotika würde ich das nicht sehen. Das kann immer nur zusätzlich sein. Im Akutfall muss halt mitunter auf die Pharmaindustrie zurückgegriffen werden. Und ich würde mich da auch von irgendwelchen ideologischen Ideen irgendwelcher Leute verunsichern lassen. Kein Extrem ist wirklich gut, langfristig gesehen haben sie keinen Bestand.
oh, ich glaube ihr habt mich da falsch verstanden.
Es ist natürlich richtig, wenn das Schaf nochmal zugenäht wird und auch schulmedizinisch behandelt wird.
Ich gab den Hinweis auf die Homöopathie lediglich zur weiteren Unterstützung bei der gesamten Behandlung.
...so kann man das stehen lassen...oder auch, frei nach Lotti:
Man kann bestimmt unterstützend viel Gutes mit natürlichen/alternativen Heil-Mitteln tun, aber irgendwo sind Grenzen.
Die weiteren Beiträge gingen mir persönlich leider einfach ein bissi sehr vom ursprünglichen Thema ab, daher hab ich sie kurzerhand "zwischengelagert"...
Liebe Vera,
es gibt Total-Operation auch beim Tier. Zumindest bei einem Reitpferd ist mir ein solcher Fall bekannt. Du musst in diesem Fall halt sehr intensiv abwägen, ob es in einer noch vertretbaren Relation steht...nicht nur wegen der hohen Kosten einer solchen OP, sondern auch, wie Lotti schon schreibt, weil es sich auf den Hormonhaushalt des Tieres stark auswirkt. Keiner von uns kann sagen, wie sich das Schaf dann "fühlt" und ob man ihm damit einen Gefallen tut! Auf der anderen Seite kann ich nachvollziehen, dass ihr sehr an dem Tier hängt und da es ja eh nicht mehr trächtig werden soll...Ich bin einfach zu wenig Fachfrau für Schaffragen und kann euch daher die Entscheidung nicht wirklich erleichtern, bzw. muss euch damit allein lassen
ich hoffe, dass die Wogen sich mittlerweile wieder geglättet haben. Ich wollte keine Meinungsverschiedenheiten hervorrufen. Ich wollte eigentlich nur, dass mir jemand Tipps gibt. Aber das habt Ihr ja alle auf Eure Art. Im Augenblick geht es unserer Flöckchen recht gut. Sie wurde, wie bereits erwähnt, nochmals genäht und nun müssen wir bis spätestens September 2009 entscheiden was wir tun. Wenn Ihr sie sehen könntet, wie glücklich sie in der Herde ist, würde es Euch auch verdammt schwer fallen, die richtige Entscheidung zu treffen. Und was ist die Richtige? Mit einer Total-OP würden wir sie am Leben erhalten, aber wie Du schon sagst Dagmar, tun wir ihr damit einen Gefallen? Vielleicht wird sich ja alles zum Guten wenden. Ich weiß zwar noch nicht wie aber manchmal geschehen ja doch kleine Wunder. Ich möchte mich auf jeden Fall bei allen von Euch, für die lieben Zeilen und Hilfe, bedanken und werde Euch auf dem Laufenden halten.