Zur Navigation Zur Navigationshilfe
Einheimische Kräuter, Kräuterrezepte,
Wildgemüse und ein Stück Natur
Die folgenden Rezepte stammen, sofern nicht angegeben, aus mir unbekannten Quellen.
Schonkost:
Hafergrütze | Haferschleimsuppe
| Haferschleim | Haferflockensuppe
| 5 Minuten-Milchfrühstück | Säuglingsnahrung
Schlemmen mit Hafer:
Haferflockenmakronen | Keks
mit Haferflocken | Haferflocken - Krokant | Haferflockenkonfekt
| Haferflocken-Kringel
Herzhaftes mit Hafer:
Falsche Frikadellen | Haferflockenklöße |
Weitere Rezepte mit Haferflocken sammele ich im Forum. Das wird hier einfach zu umfangreich
1 Eßl. Hafergrütze oder Haferflocken mit 1/2 Liter Wasser
1/4 Stunde stehen lassen, Honig und etwas Zitronensaft hinzufügen
Diese Speise ist bei körperlicher Schwäche nach langer Krankheit
empfehlensert. Bei Magenproblemen die Zitrone weg lassen.
30 g Hafermehl mit 1/2 Liter Kraftbrühe oder Wasser kalt zusetzen und
unter wiederholtem Rühren langsam etwa 30 Minuten kochen. Durchsieben
und mit Eigelb und eventuell etwas Butter abziehen.
Gut gegen Brust- und Halsleiden, sowie bei Beschwerden im Magen- Darmtrakt,
dann aber ohne Salz.
Quelle: "Das praktische neue Kochbuch", Bertelsmann, 1956
Zutaten:
1 El Haferflocken
1/4 L. Wasser
Die Flocken überspülen, mit kaltem Wasser ansetzen, aufkochen
und 5 Minuten kochen lassen, absieben. Die Flüssigkeit warm, eventuell
mit etwas Honig essen.
1/2 Liter Wasser
4 El Haferflocken
1 Teel Salz
1/8 L. Milch
1 Stich Butter
Die Faferflocken überspülen, mit kaltem Wasser ansetzen, 5 Minuten
langsam kochen lassen, durch ein feines Sieb rühren, heiße Milch
nachgießen und die Suppe mit Butter anrichten.
Zutaten:
2 geh. Eßl. Haferflocken
1/4 L. Milch (eventuell etwas mehr)
1 Teel. Zucker
1 Pr Salz
Alles unter Rühren 5 Minuten kochen
Je nach Alter des Säuglings werden 1 - 2 geh. Eßl. Haferflocken
oder Gebirgs-Hafermark in 1 Liter kalte Wasser gegeben und auf schwachem
Feuer etwa 1/2 Stunde gekocht, bis die Menge auf die Hälfte eingekocht
ist. Dieses Schleimwasser wird durch ein Haarsieb gerührt und der dadurch
entstehende dünne Schleim (500g) mit gekochter Milch vermischt und
zwar, wenn der Arzt nichts anderes verordnet, fongendermaßen (nach
Univ.-Prof . Dr. R. Hecker, München):
Bis zur 2. Lebenswoche : 1 Teil Milch, 2 Teile Haferschleim
2. Lebenswoche - 5. Lebensmonat: 1 Teil Milch, 1 Teil Haferschleim
5. und 6. Lebensmonat: 2 Teile Milch, 1 Teil Haferschleim, dazu 3x täglich
Haferbrei
Die Mischung in der vorgeschriebenen Menge jedesmal frisch zugereiten und
auf je 100 g Mischung 1 gestrichenen Kaffeelöffel Zucker oder Milchzucker
geben.
Quelle: Dr. Knorr, Nachkriegszeit
Zutaten:
250 g Mehl
250 g Haferflocken
250 g Grieß
250 g Zucker
130 g Butter oder Margerine
1 Ei
1 P. Backpulver
etwas Milch
abger. Zitronenschale
Salz
Butter, Zucker und Ei schaumig rühren, mit den gehackten, angerösteten
Haferflocken, Grieß, dem mit dem Backpulver gesiebten Mehl, den Gewürzen
und Milch zu einem ausrollfähigen Teig verarbeiten. Formen ausstechen,
mit Eigelb bepinseln und hellgelb backen
Zutaten:
1 Ei
125 g Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
3 - 4 Tropfen Back-Aroma Bittermandel
etwas Salz
200 g Haferflocken (davon 100 g gemahlen)
3 g (1 gestr. Teel.) Backpulver
4 - 5 Eßl. Milch
Das Ei, der Zucker und die Gewürze werden nach und nach gut miteinander
verrührt. Die groben Haferflocken und die durch eine Mandelmühle
oder Fleischmaschine (mit Reibeinsatz) gedrehten und mit Backpulver gemischten
Haferflocken gibt man nach und nach abwechselnd mit der Milch hinzu. Man
verwendet nur so viel Milch, dass der Teig schwer (reißend) vom Löffel
fällt (anderenfalls läuft das Bebäck breit!). Mit 2 Teelöffeln
setzt man kleine Geighäufchen auf ein gefettetes Backblech und lässt
sie goldgelb backen. Backzeit: Etwa 15 Minuten bei starker Hitze.
Quelle: "Zeitgemässe Rezepte" Dr. Oetker, irgendwann um
Ende 2. Weldkrieg
Info:
In der Nachkriegszeit gab es so gut wie garnichts. Vermutlich gehört
dieses Rezept mit zu denen, die mangels Zutaten von den meisten Leuten garnicht
gebacken werden konnten, zumal Zutaten wie Milch oder Eier kaum zu bekommen
waren.
Das gleiche Rezept findet man auch in "Das praktische neue Kochbuch",
Bertelsmann, 1956 in etwas luxeriöser Form:
Zutaten:
200 g Haferflocken
50 g Butter oder Margerine
1 Ei
100 g Zucker
1 P. Vanillezucker
Das Abgeriebene einer halben, unbehandelten Zitrone
3 - 4 EL. Milch
1 gestr. Teel. Backpulver
Haferflocken mit der Buttoer oder der Margerine leicht anbräunen und
dann erkalten lassen. Ei und Zucker schaumig schlagen, den Vanillezucker,
das Abgeriebene der Zitrone und abweselnd etwas Milch und die mit dem Backpulver
gut gemischten Haferflocken beifügen. Der Teig darf nicht zu weich
sein. Auf ein gefettetes Blech mti einem Teelöffel kleine Häufchen
setzen und bei starker Hitze etwa 15 Minuten backen.
Zutaten:
100 g Zucker
2 Teel. Butter oder Margerine
4 Eßl. Haferflocken
Zucker hellbraun schmelzen, das Fett und Haferflocken gut damit verrühren.
Von der heißen Masse schnell mit einem nassen Löffel kleine Häufchen
abstechen und auf eine gefettete Porzellan- oder Marmorplatte legen.
Zutaten:
1 geh. Eßl. Butter oder Margerine
3 El Milch
2 Tassen Zucker
2 El Kakao
1/2 P. Vanillezucker
3 Tassen Haferflocken
Rum-Aroma
Korinthen oder Mandelsplitter als Verzierung
Die Butter mit der Milch zum Kochen bringen, den mit dem Kakao verrührten
Zucker und den Vanillezucker Hinzugeben. Nach und nach die Haferflocken
unter Rühren dazugeben und mit Rum-Aroma abschmecken. Alles gut durchwirken,
zu Kugeln formen und trocknen lassen. Nach Belieben in jede Kugel als
Verzierung eine Korinthe oder einige Mandelsplitter drücken.
Zutaten:
150 g Haferflocken
40 g Margerine (oder Butter)
2 Eier
65 g Zucker
1 Päckchen Vanillienzucker
3 Tropfen Bittermandelöl
1 Pr. Salz
50 g Mehl
1 Teel. Backpulver
3 - 4 El Milch
Dieses Rezept ist von Rot-Plombe, Verlag für die Frau, Leipzig, irgendwann in den 50ern, und natürlich verwendet man alle
Zutaten von ihnen, ist ja klar. Ich weiss nicht warum in den alten DDR-Rezepten immer Margerine
angeführt ist, ich persönlich mag sie nicht und verwende Butter an ihrer Stelle. Das schmeckt einfach besser.
Die gesiebten, grob gehackten Haferflocken in der Margarine (oder Butter) rösten. Die Eier mit Zucker und Gewürzen schaumig
rühren, das mit Backstolz (das ist ein Backpulver und es geht auch jedes andere) gesiebte Mehl zufügen,
die Milch und die Haferflocken untermischen. Diese Masse zu Ringen auf ein gefettetes Blech spritzen. Bei
Mittelhitze 20 Minuten goldbraun backen, möglichst vorher mit buntem Streuzucker oder Trüffelschokolade
verzieren. Die Hälfte der Haferflocken läßt sich gut durch Kokosraspel ersetzen, die aber nicht geröstet werden.
Zutaten:
1/4 kg Knorr Haferflocken (gehen natürlich auch andere, steht im
Original aber so)
1/2 Liter Milch
2 Eier
1 Knorrox Würfel (gehen natürlich auch andere Brühwürfel)
2 El Butter
1 grosse Zwiebel
2 Essl. geingehackte Petersilie
2 - 3 Eßl. Mehl
Salz
Pfeffer
Muskat nach Geschmack
1 Teel Mondamin-Backpulver (geht natürlich auch normales)
Backfett
Die Knorr Haferflocken mit der Milch übergießen und zugedeckt
2 - 3 Stunden quellen lassen. Die feingehackte Zwiebel sowie Petersilie
in der Butter dämpfen (also vorsichtig bei geringer Hitze garen),
den Knorrox-Würfel darunterrühren. Unter die gequollenen Haferflocken
zuerst das Gedämpfte, dann die Eier geben, mit Salz und Gewürz
abschmecken. Zum Schluss das mit Backpulver vermischte Mehl beifügen.
DAs Ganze zu einem Teig verarbeiten. Von der Masse Küchlein in heißes
Fett einlegen, diese auf beiden Seiten schön hellbraun backen.
Übrigens: Hackfleischfüllungen schmecken besser, wenn man ihnen
etwas Haferflocken beimischt.
Quelle: Neue Koch- und Backrezepte, Knorr, irgendwann im 2. Weldkrieg
Zutaten:
250g Haferflocken
3/4 Liter Milch
2 El Butter oder Magerine
Salz
3 Eier
Salzwasser
Die Haferflocken in der heißen Milch unter Zugabe von Butter oder Magerine und Salz garen und so lange rühren, bis sich die Masse vom Topf löst
An die abkühlende Masse nach und nach die Eier geben. Mit einem in heißes Wasser getauchten Löffel Klöße abstechen un din siedendem Salzwasser gar ziehen lassen
Die Klöße können zu Gemüse und Fleisch, oder bei Zuckerzugabe zum Teig, mit Kompott gegessen werden.
Quelle: "Wir kochen gut", Verlag für die Frau, 1968
Alle Angaben ohne Gewähr
© L. B. Schwab