Buschwindröschen
(Anemone nemorosa) giftig +
Synonyme:
Anemone, Echtes Windröschen
Familie:
Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Namensentstehung:
Vermutlich kam der Name daher, dass der Wind die Blätter des Buschwindröschens
leicht abreisst und fortweht.
Beschreibung:
Die kleine Staude wird bis zu 30 cm hoch, hat weisse bis rosafarbene
Blüten und dreifach geteilte Blätter. Die einzeln an einem
Stiel sitzende Blüte ist 1,5 - 4 cm groß und hat 6 Blütenblätter.
Die Pflanze ist unbehaart. Der Wurzelstock wächst horizontal in
der Erde.
Verwechslung:
Mir momentan nicht bekannt
Blütezeit:
März - April
Vorkommen:
Häufige Pflanze in Laub- und Mischwäldern, aber auch auf Wiesen in der
Nähe von Wäldern, in Hecken und an Bachläufen
Verbreitung:
Europa, Asien, Nordamerika
Inhaltsstoffe:
Die Giftigkeit wird durch Protoanemoin hervorgerufen. Weitere Inhaltsstoffe
sind mir derzeit noch nicht bekannt.
Anwendung:
Das Buschwindröschen ist eine wichtige Nahrungsquelle für
Bienen und Hummeln, da sie zu den Frühblühern gehört
und schon dann Nahrung gibt, wenn andere Pflanzen noch im Begriff sind
langsam aus dem Winterschlaf zu erwachen. Den einzigen Hinweis auf eine heilkundliche Verwendung
des Buschwindröschens habe ich in folgendem Buch gefunden:
Unsere Heilpflanzen - Ein Führer und Ratgeber für jedermann, Verlag der St. Josef-Bücherbruderschaft, Klagenfurt, mit einem Vorwort von 1921, Seite 63. Demnach wurde das
Buschwindröschen ähnlich der Küchenschelle verwendet.
Hinweis:
Der Saft des Buschwindröschens hat durch das Vorhandensein von Protoanemonin
(0,03%) eine örtliche Reizwirkung. Daß 30 Pflanzen des Buschwindröschens
für einen Menschen tödlich sein sollen, wie von O. Gessner zitiert,
gehört in das Reich der Fabel.
(Quelle: http://www.giftpflanzen.com/anemone_nemorosa.html)
Bei Einnahme sind Reizerscheinungen im Mund- und Rachenbereich, sowie
Übelkeit, Erbrechen und blutiger Durchfall, sowie Nierenschädigung
möglich. Dann sollte man einen Arzt aufsuchen.
Letale Dosis
Hund (p.o.): 20 mg/kg Körpergewicht Protoanemonin.
Rind (p.o.): 120-200 mg/kg Körpergewicht Protoanemonin.
Geschichtliches:
Mir momentan noch nichts bekannt
Quellen:
Unsere Heilpflanzen - Ein Führer und Ratgeber für jedermann, Verlag der St. Josef-Bücherbruderschaft, Klagenfurt, mit einem Vorwort von 1921, Seite 63
Giftpflanzen Pflanzengifte,
Internet, Zettelwirtschaft und Notizen nicht mehr nachvollziehbarer Herkunft
|
Bei Klick auf das Bild sehen Sie das Bild in einer Grösse
von 1000 Pixeln Breite
(lange Ladezeit!)
Bilder mit freundlicher Genehmigung
von
Kurt Stübers
Fotos: © L. B. Schwab, Käsekessel
Bei Klick auf eins de Bilder, sehen Sie es in
einer Breite von 500 Pixeln



|