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Was tun bei Schnupfennase?

Ich weiß es *zwinker*

1 Andarah

Hallo ihr Lieben,

egal ob nun in der nahenden Zeit der Allergien oder im Winter ...
Viele Menschen laufen in diesen Zeiten mit rot geschniefter Nase herum.
Der Schleim, den wir ausschnäutzen sorgt dafür, dass die Nase rot, furchtbar trocken und wund wird, sich eine Kruste bildet und wir aussehen als würden wir die Haut an der Nase verlieren.

Aber das muss nicht sein ... Es gibt ein wunderbares Rezept, um genau dies zu verhindern lach

Eigentlich bin ich per Zufall darüber gestolpert, denn das Ursprungsrezept ist das eines Lippenbalsams, welchen ich mir im Winter hergestellt hatte.

Aber auch ich wurde nicht von einer Erkältung verschont und weil ich meine Nasencreme zuhause vergessen hatte, musste nun der Lippenbalsam herhalten.

Und was soll ich sagen? Das war die erste Erkältung in meinem ganzen Leben, wo es meiner Nase richtig gut ging. Weder rot, noch wund, noch sonst was. Einfach genial.

Das Rezept geht folgendermaßen:

Zutaten:

10ml Mandelöl
8g Bienenwachs
7g Schoki (geht aber auch ohne)
5ml Olivenöl
5g Sheabutter
10ml Jojobaöl
ein kleiner Esslöffel Honig
ein paar Tropfen Lebensmittelaroma nach Gusto

Zubereitung:

Alles außer dem Honig in einem Becherglas oder Topf langsam erhitzen, bis alles geschmolzen ist.
Den Honig zum Schluss unterrühren und anschließend in kleine Döschen oder Lippenbalsamhülsen abfüllen!

ACHTUNG: Der Honig neigt dazu, sich am Boden des Becherglases festzuhalten und dann komplett im letzten Döschen zu landen. Dieses Döschen wird dann aber nicht fest. Daher mit einem kleinen Löffel oder Spatel nachhelfen, dass sich der Honig gleichmäßig in alle Döschen verteilt und jedes Döschen gleich viel Honig enthält.

krautige Grüße Andarah

16.03.2009 14:54 | geändert: 16.03.2009 14:56

2 Lotti

Na, da hab ich auch noch was auf Lager zwinker

Majoranbutter lächel

Butter nehmen, Majoran rein, möglichst lang ziehen lassen, Butter erwärmen, abfiltern, Butter unter und in die Nase schmieren, fertig lächel

Grüsse, Lotti

17.03.2009 08:16

3 wegwarte

Hallo ihr zwei lächel

also das Rezept mit der Majoranbutter kenne ich schon von meiner Oma, als ich noch kleines Kind war ... lang, lang ists her bäh

Das Zeug ist genial und hilft schon auch bei kleinen Babys, den Schnupfen leichter zu überstehn.

Mehr dazu hier im Forum beim Kräuterportrait zum Majoran

Also der "Lippenbalsam" hört sich aber auch gut an...vor allem lecker... wirklich mit Schoki = Schokolade? Ist die jetzt im Lippenbalsam, um den geschmackiger zu machen oder hat Schoki auch eine (Wund-) Heilwirkung? Muss ich jetzt direkt mal googeln gehn...
Im "Nasen-Balsam" würde ich das eher weg lassen zwinker nicht dass mir die nachher noch einer abbeißt staun

Liebe Grüße Dagmar

17.03.2009 14:15

4 Andarah

@ Dagmar,

es ist wirklich Schokolade und sie hat nicht nur die Eigenschaft, den Lippenbalsam etwas schmackhafter zu machen, sondern auch hat sie zusätzlich fettende Eigenschaften (ich hab Vollmilch genommen, man kann aber auch jede andere Schoki nehmen).

Wie gesagt, ich habe den Lippenbalsam wie oben beschrieben gerührt (also auch mit der Schoki) und ihn für die Nase genutzt. Hat super geklappt und ich werde nichts anderes mehr bei Schnupfennase nehmen lach

krautige Grüße Andarah

17.03.2009 14:45

5 Kraeuterliesel

Hallo ihr Lieben !

Danke Andarah, für dieses Rezept !!! lächel
Habe mit entsetzten festgestellt, das viele immer wieder auf die Nasensprays bei Schnupfen zurückgreifen, gerade erst in der Verwandschaft bei unserer jungen Mutti und ihrer 6. jährigen Tochter erlebt...
Söhnchen ist grad mal 3 Monate alt und hätte schon Anzeichen von Asthma und anderen Erkrankungen . Sie gehen so leichtfertig mit dem Umgang von Medikamenten um und merken nicht, das sie damit ihrem Kind eigentlich wahnsinnig schaden... wütend
Versuch ihr nun auch einfache natürliche Möglichkeiten zu "verklickern".
Anfang ist da gemacht. Insbesondere auch die Majoran- oder Thymian- auch Ysopbutter machen da viel wett. Man muß sehr viel Überzeugungsarbeit leisten, damit sie dem Glauben schenken und
sehr an die jungen Mütter appellieren, erst einmal Alternativen zu suchen um ihre Kindern nicht schon in die " Abhängigkeit" zu manövrieren...
LG vom Kräuterliesel.

18.03.2009 03:48 | geändert: 18.03.2009 03:50

6 Karin

Hallo Ihr!

Mein Vater füllt sich die Nasenlöcher mit 80% Klarem staun um zieht ihn bis ins Hirn. Das macht er mehrfach hintereinader und das wars dann, der Schnupfen ist kaputt. Die Nase katte keine Zeit sich zu färben. Und ein paar Hirnzellen weniger .... was machts ? lach

Ganz so radikal bin ich nicht. Da halte ich lieber auf die Schwedenkräutersalbe hier aus dem Forum. Doch mit dem Rezepten von Andarah und Lotti darf sich gerne wieder einmal ein Schnupfen einstellen.

DANKE FÜR DIE TOLLEN TIPPS!

Liebe Grüße Karin

das Einfachste ist oft am Schwierigsten

23.03.2009 22:15 | geändert: 23.03.2009 22:16

7 Lotti

Hallo Kräuterliesel,

also ich muss gestehen dass mein Kräuterwissen komplett weg war als mein Sohn klein war. Das hat dann viel mit Hilflosigkeit und Unwissenheit zu tun, dass man sich bei den ganz Kleinen voll und ganz auf den Arzt verlässt. Man will ja nichts falsch machen.

Mein Sohn hat dann irgendwann auch Penicillin wegen Ohrenschmerzen bekommen, daraufhin gab es dann Sohr, Magen-Darm-Probleme, geschwächte Immunabwehr und mehrere Monate eine Krankheit nach der nächsten. Bis ich mich wieder an die Zwiebelsäckchen erinnert habe, verging viel zu viel Zeit.

Ich glaube das ist in unserer Zeit einfach normal dass junge Eltern, gerade mit dem ersten Kind, unter einem irrsinnigen Druck stehen nichts falsch machen zu wollen und dürfen. Jeder redet einem rein was gut und was richtig ist, das verunsichert. Also hält man sich an den Arzt und die verschriebenen Medikamente statt sich sogar an das eigene Wissen zu erinnern.

Heute sage ich den Leuten: Probier mal dies oder das aus, wenns morgen nicht besser ist, geh zum Arzt. Oft hilft es dann und die Leute machen es beim nächsten Mal wieder so - vorausgesetzt sie machen es überhaupt. Und wenn nicht, rede ich den Leuten nicht ins Gewissen denn dann steht meine Stimme gegen die vom Arzt und das ist gerade bei Unsicherheit nicht gut. Ich bin mir gar nicht sicher ob Ärzte überhaupt zu den alten Hausmitteln raten dürfen, Tierärzte dürfen es zumindest nicht, hat uns gerade ein Tierarzt erklärt traurig

Liebe Grüsse, Lotti

24.03.2009 18:44

8 wegwarte

Hallo zusammen,

also in vielen Punkten muss ich Lotti zustimmen. Mir ging es ähnlich. Obwohl ich von Oma sehr viel an Wissen und eine ganze Palette an "Hausmitteln" mitbekommen hab, war dieses Wissen weg, als es um meine eigene kleine Tochter ging. Hilflos und verunsichert (bloß ja nichts falsch machen) habe auch ich mich vertrauensvoll voll und ganz und widerspruchslos den Ratschlägen und Behandlungen unserer damaligen Kinderärztin hingegeben. Bitte nicht falsch verstehn: Diagnose und Behandlung durch gute Ärzte sind wirklich wichtig und ich will keinem Arzt irgendeine Kompetenz absprechen und würde auch niemals entgegen der Empfehlung eines Arztes irgendwas anderes anwenden aber ich frage heute nach, ob das Medikament nun wirklich nötig ist oder ob man es auch mit einem Hausmittel versuchen könnte...und genau so geb ich das auch weiter - einfach mal den Arzt darauf ansprechen!

Leider war es als unsere Tochter noch Kleinkind war, wohl üblich Antibiotika sehr verschwenderisch als schnelles Allheilmittel selbst bei "harmlosen" Erkrankungen einzusetzen. Wie auch bei Lottis Sohn wurde bei unserer Tochter die Abwehr dadurch stark geschwächt und eine Erkrankung gab der nächsten die Hand. Auch ich habe lange gebraucht, mich an die alten Rezepte und Methoden von Oma zu erinnern und wäre super froh gewesen, wenn ich damals jemanden gehabt hätte, der meinem Gedächtnis mal bissi schneller auf die Sprünge hilft. Daher finde ich es sehr gut, dass Kräuterliesel hier ein wenig Aufklärungsarbeit leistet. Auch gibt es immer wieder die Fälle, in denen junge Muttis von sich aus direkt nach Medikamenten "schreien" oder sogar auf eigenen Faust einfach aus der Apotheke holen und daher ihren Kindern viel zu früh und viel zu oft Medikamente verabreichen (und verschreiben lassen!)...obwohl es absolut nicht nötig wäre und bei einer solchen Selbstbehandlung auch nicht ganz ungefährlich fürs Kind ist. Von unserem Hausarzt, zu dem wir ein sehr inniges, fast schon freundschaftliches Verhältnis haben, weiß ich, dass es Muttis gibt, die nicht zufrieden sind, wenn sie nicht mindestens mit einem Rezept für ein Medikament die Praxis verlassen...
Bewährte Hausmittel dürfen durchaus empfohlen werden. Zumindest unser Hausarzt macht dies. Gerade in der heutigen Zeit, in der die Gesundheitsreform auch kräftig ins Budget der Ärzte einschneidet, sind diese froh, wenn sie nicht mit unnötigen Rezepten (Verscheibung) ihr Quartalsbudget belasten müssen...

P.S. Unsere Tochter ist gerade mit ihrem 1. Kind schwanger (37. Woche) und ich bin manchmal richtig baff, mit welchen Empfehlungen zu alten Hausmitteln sie von ihrem Gynäkologen kommt. Bei ihrer Hebamme wundert mich das eher weniger...aber dass selbst der Gyn Himbeerblättertee und Zimtmilch für die Geburtsvorbereitung in den letzten Wochen, Johanniskrautöl und Eichenrindenextrakt zur Nachsorge empfiehlt, hätte ich jetzt nicht erwartet...
Ich muss aber gestehn, dass mich diese Entwicklung freut lächel

Liebe Grüße Dagmar

24.03.2009 19:56 | geändert: 24.03.2009 20:37

9 Lotti

Hallo Dagmar,

wow, hätte ich jetzt nicht gedacht. Klasse lächel
Tierärzte dürfen Kräuter als Heilmittel nicht empfehlen. Sie dürfen um 3 Ecken den Hinweis geben, dass in dem käuflichen Präparat Anisöl drin ist und dem Pferd statt mit Medikamenten mit Anisöl bei Koliken auch geholfen wäre, aber ganz eindeutig dürfen sie das so nicht sagen. Schon gar nicht, wenn das Pferd als Nutztier eingetragen ist traurig Ich glaube da gibt es Ausnahmen wenn es keine Medikamente gegen eine Krankheit gibt, dass sie die Leute weg schicken dürfen mit dem Hinweis mal dies oder jenes zu probieren. 100%ig sicher bin ich mir mit meiner letzten Aussage gerade aber nicht. Ich meine sowas gelesen zu haben.

Liebe Grüsse, Dagmar

25.03.2009 00:33

... 1 Jahr und 9 Monate später ...

10 GewürzHexe

Ja, das ist eine Entwicklung um die die "Halbgötter in weiss" leider nicht mehr ohne Umwege herumkommen,dementsprechend wohl auch die guten "Tipps" an Deine Tochter.Anis ist schon ein ziemlicher Allrounder wenn´s um Anwendungsgebiete geht. Ich hatte mein Leben lang Probleme mit meinen Schleimhäuten und Atemwegen. Anis Pyrit hat mich irgendwann wieder lebensfähig gemacht,und das obwohl ich auf auf so ziemlich alles an Schulmedizin allergisch bin....Homöopathie ist der Schulmedizin dicht auf den Fersen und das ist eine Entwicklung die mich auch zum lächeln bringt lächel Wünschenswert wäre allerdings ein guter Mittelweg.....mal sehen,was die Zukunft noch so alles mit sich bringt.
Gruss,
Carla

06.01.2011 16:21