Hi Dagmar!
Ich würd das niemals im Selbstversuch machen.
Ich hab halt mit Pferden so gar keine Erfahrung und halte mich da an das was das Veterinärtoxikologische Institut dazu sagt und die sagen das da:
http://www-vetpharm.unizh.ch/giftdb/pflanzen/0047_vet.htm
und das hier:
http://www-vetpharm.unizh.ch/giftdb/pflanzen/0047_tox.htm
Und hier ist noch eine Liste mit Pflanzen die für Pferde garnicht gut sind:
http://www.reitverein-hoevelhof.de/wissen.htm
Leider funktionieren die Links zu den Kräutern (noch)nicht
Dafür hab ich grade einen Link gefunden, da kann man für Pferde 20 Kg "Kräuterstar" für schlappe 19,43 € kaufen, da ist auch Gundermann drin.
http://www.eurohunde.de/katalogfutterpferde.htm
Also wenn ich mein Pferd unbedingt krank machen will, kann ich das auch kostengünstiger haben
))
Aber auch giftige Kräuter sind in minimen Mengen oft auch Heilkraut, von daher ist schon möglich dass Gundelrebe für Pferde in einer bestimmten geringen Menge gegen irgendwas hilft. Bei Menschen ist Fingerhut oder auch Eisenhut ein gutes Beispiel dafür. Ich würds trotzdem nicht in Selbstversuchen machen und halte sowas wie das Heu da oben für mehr als fragwürdig.
Ich hab noch was gefunden:
http://www.tierklinik-wiesbaden.de/haut_organ.htm
Die schreiben von Pferden und Hauterkrankungen. Ist ein interessanter Link. Unter Anderem schreiben sie:
(...)
Alle chronischen Hauterkrankungen (aber auch akute) sind eine klassische Domäne der Homöopathie mit Präparaten wie Thuja, Sulfur, Arsenicum album, Graphites und Hepar sulfuris. Hierbei werden jedoch an die diagnostischen Kenntnisse und Fähigkeiten des Behandlers erhöhte Anforderungen gestellt da es bereits einen Unterschied in der Auswahl des Mittels macht ob das Tier unter psychischem Juckreiz, nässenden Ekzemen, spröder Haut, Käsegeruch der Haut usw.,usw. leidet. Diese Therapie sollte deshalb im Gegensatz zur landläufigen Meinung in der Hand dafür ausgebildeter Therapeuten bleiben.
Die Phytotherapie (Pflanzenextrakte, Tees) hat eine große Zahl wirksamer Stoffe zu bieten. Z.B. Salbei, Rose, Brennnessel aber auch Bärlappsporen, Gundelrebe und Zinnkraut. Auf trockene Hautstellen an den Beinen kann Leinöl aufgetragen werden. Seifenkraut und Quillaja haben eine pilzreduzierende Wirkung, Echinacea-Salbe steigert die örtliche Abwehr.
(...)
Und dann hab ich hier nochmal in einem anderen Forum eine ganz interessante Unterhaltung gefunden:
http://www.hufrehe.de/mambo/component/option,com_apboard/Itemid,50/task,/thread.php3?id=1353
Chiwa erzählt da von Hufgeschwürden und dass das Pferd dann von sich aus Gundermann gefressen hat, was es vorher nicht tat. Durchaus möglich.
Also bei Pflanzen die für Tiere giftig sind wäre ich immer vorsichtig. Wenn die Tiere sie im Krankheitsfall von sich aus fressen, würde ich sie lassen. Aber ich würde ihnen giftige Pflanzen nicht so einfach untermischen wenn ich nicht 100%ig weiss was ich mache und in welchen Mengen genau es heilsam ist. Ich denke hier ist dem Laien eine Grenze gesetzt, die man wahren sollte.
Liebe Grüsse
Lotti