Zur Navigation

Sirups und Säfte

1 Lotti

Hallo ihr!

Statt teurer süsser Limonaden, kann man sich auch ganz einfach Getränke selber machen. Und das Schöne daran ist, dass man sie genau so zubereiten kann, wie man sie mag.


Wichtig für die Aufbewahrung

Eingekochte Säfte oder Sirups sollte man nicht in Flaschen lagern, in denen vorher Essig oder kohlensäurehaltige Getränke waren. Sie sind dann nicht so lange haltbar.



Wofür braucht man Sirup?

Also mit Sirup kann man ganz viel machen, aber eine Möglichkeit ist, etwas Sirup in ein Glas zu geben und mit Wasser oder Mineralwasser aufzufüllen. Wie intensiv man den Geschmack mag, muss man selber ausprobieren.



Holunderbeersaft

Quelle: Irgend ein Zeitungsausschnitt so um 1940, den ich in einem Kochbuch von 1930 gefunden habe.

Wie stellt man Holunderbeersaft her?
Antwort: Holunderbeersaft, der sich gut für Suppen, Tunken und als schweißtreibendes Mittel bei Erkältungen eignet, wird auf folgende Weise hergestellt:

Die Holunderbeeren werden gut gewaschen, von den Stielen entfernt, knapp mit Wasser bedeckt und sorgsam gargekocht. Dabei achte man darauf, daß keine grünen Beeren und keine Stiele verarbeitet werden, da sonst bittere Geschmacksstoffe in den Saft kommen. Nun läßt man die Masse durch einen Saftbeutel laufen. Der Saft wird mit Zucker vermischt eingekocht - man rechnet auf 1 Liter Saft mit 200 g Zucker -, abgeschäumt. Kochend heiß in Flaschen gefüllt und verschlossen.



Himbeersirup

Zutaten:
Himbeeren
Zucker
Zitrone

Himbeeren werden vor der Verarbeitung nach Möglichkeit nicht gewaschen, weil sie sonst zu viel Geschmack verlieren.

Die Himbeeren werden verlesen und auf Wurmbefall geprüft. Die Guten gibt man in einen Topf und bedeckt sie mit Wasser. Jetzt werden sie gekocht bis die Himbeeren zerfallen. Alles durch ein Sieb pressen und den Saft in einem Topf auffangen. Zucker dazu - etwa 400 g Zucker, eventuell mehr, auf einen Liter Wasser. Einen Schuss Zitrone dazu. Das Ganze weiter einkochen. Ist die Masse zu flüssig, kommt noch etwas Zucker dazu. Die Masse sollte nicht zu flüssig sein, aber auch keine Marmelade werden.

Heiss in gut gereinigte Flaschen abfüllen und kühl lagern.

Quelle: Lotti's Schnippelküche



Löwenzahnsirup

Zutaten:
Löwenzahnblüten
Zucker
Zitrone

Löwenzahnblüten mit Wasser bedecken und etwa 10 Minuten kochen lassen. Danach abkalten lassen. Intensiver wird der Geschmack wenn man über Nacht zugedeckt ziehen lässt. Durch ein Sieb filtern und in einem Topf wieder erhitzen. Zucker zugeben etwa wie beim Himbeersirup und weiter kochen. Dabei immer rühren und fühlen ob die Masse etwas zähflüssiger wird. Wenn nicht, noch mehr Zucker dazu. Für Löwenzahnsirup braucht man mehr Zucker als für Himbeersirup. Einen Schuss Zitrone dazu und weiter kochen.
Heiss in Flaschen füllen, gut verschliessen und kühl aufbewahren.

Quelle: Lotti's Schnippelküche



Holunderblütensirup

Siehe Löwenzahnsirup nur halt mit Holunderblüten

Quelle: Lotti's Schnippelküche

17.10.2005 11:27

2 Verbene (Gast)

Hallöchen:-)

Sirup oder Saft kann man nach Belieben weiterverarbeiten zu Gelee, zu Speiseeis, als Soße auf dem Eis, für süße Suppen...
und weil´s so schön passt:
Zitronenmelissensirup
Ein schönes großes Bündel Zitronenmelisse klein rupfen, eine unbehandelte Zitrone in Scheiben schneiden, beides in eine große Schüssel geben und mit Wasser auffüllen. Abgedeckt in den Kühlschrank stellen über Nacht. Am nächsten Tag abgießen, etwas ausdrücken, mit Zucker nach Wahl und Geschmack nur kurz aufkochen und heiß in Schraubflaschen füllen - sehr lecker.


Bei Säften und Sirups aus Beerenfrüchten (also Johannis-, Him- und Erdbeeren) sollte man immer ein schönes, sauberes Blatt mit kochen, für das Aroma. Bei Sauerkirschen ein paar angeknackte Kerne.

Liebe Grüße
Verbene

30.05.2006 20:01

3 Lotti

*miam*

Danke lächel

Das mit dem Blatt wusste ich noch garnicht lächel))

Liebe Grüsse

Lotti

30.05.2006 20:08

4 wegwarte

*lecker, lecker*

...also das mit dem Blatt ist mir auch total neu....man lernt doch nie aus...

Danke Verbene lächel)

du, sag mal, du bist hier so fleißig dabei, willst du dich nicht feste anmelden?

Liebe Grüße Dagmar

31.05.2006 14:04

5 Verbene (Gast)

Hallo Wegwarte:-)

wie macht man das Anmelden?

Liebe Grüße
Verbene

31.05.2006 14:18

6 wegwarte

Hallo Verbene,

ganz oben in dem grauen Kästchen dürfte bei dir unter "user" der Link "registrieren" sein. Draufklicken und die Angaben auf der nächsten Seite ausfüllen. Lotti schaltet dich dann frei lächel



Liebe Grüße Dagmar

31.05.2006 14:23

7 Lotti

Anmeldung braucht keine Freischaltung lächel Weiter geht's hier

02.06.2006 00:32

8 Maria (Gast)

Ich möchte Sirup (aus Holunderblüten) herstellen, aber keinen weißen Zucker verwenden, sondern Honig -
wieviel Honig ersetzt 1 kg Zucker?

22.05.2009 23:36

9 wegwarte

Hallo Maria,

also wenn, dann würde ich das 1:1 machen (Zucker durch die gleiche Menge (in Gramm) Honig ersetzen).

Leider hab ich damit jetzt ein wenig Probleme:

Honig enthält neben den ganzen guten Inhaltsstoffen eben auch Hefen, die in deinem Sirup zu unerwünschten Gärungen führen könnten...dann hast bald keinen Sirup mehr, sondern bestenfalls Holler-Honig-Met bäh

Auch könnte ich mir vorstellen, dass der Honig mit seinem "Eigenaroma" den zarten Geschmack der Holunderblüten etwas überlagert...
Könntest du dich evtl. mit Rohrohrzucker anstelle des weißen Zuckers anfreunden? Ich denke, hier ist die Chance, dass dir der Sirup auch gelingt und ne Weile hält, wesentlich größer.

Liebe Grüße Dagmar

23.05.2009 06:15

10 wegwarte

...noch eine kleine Anmerkung zu den Sirups...

Die Blüten-/Pflanzenreste von der Sirupherstellung nicht wegwerfen...damit kann man noch hervorragend nen Essig aromatisieren...oder mit neutralen Trinkalkohol (Doppelkorn, Primasprit, Obstler passt auch) übergossen, erhält man ein lecker Likörchen lach

wobei ich meine Sirups ein klein wenig anders herstelle, als hier bisher beschrieben wurde:

Holunderblüten-Sirup
3 Ltr. Wasser
2 kg Zucker
3 Zitronen (bio, ungespritzt und unbehandelt...trotzdem gut abwaschen!) in Scheiben
18 Holunderblütendolden
60 g Zitronensäure


Zubereitung:
Zucker und Wasser aufkochen und erkalten lassen.

Blütendolden ohne Stängel mit den Zitronenscheiben, der Zitronensäure und dem Sirup vermischen und 5 bis 6 Tage in einem Steinguttopf (oder großes Einweckglas) an der Kühle (im Keller) zugedeckt stehenlassen.

Danach den Sirup abseihen kurz aufkochen und heiß in Flaschen abfüllen, verkorken und nochmals an einem kühlen Ort ruhen lassen.

Tipp: anstelle von Holunderblütendolden kann man auch Zitronenmelissezweige, Minze, oder Salbeiblüten nehmen..Zitronenthymian, Löwenzahnblüten und Blütenblätter von Duftrosen eignen sich ebenfalls



Nachtrag: um den kursiven Text ergänzt

Liebe Grüße Dagmar

23.05.2009 08:19 | geändert: 24.05.2009 21:57