Hi Dagmar,
ich hab das Thema mal geteilt, weil das denke ich doch noch einige Antworten und Fragen mit sich bringen wird
Der Tipp mit den Brettern ist gut, ich werd mir mal die Bretter auf dem Nachbarbeet genauer ansehen
Was mir auffällt ist, dass Schnecken scheinbar fürchterlich auf verletzte Löwenzahnwurzeln und angewelktes Grünzeug stehen. Ich hab beim Anlegen der Beete den Rasen teilweise untergegraben und teilweise ausgezupft, Erde abgeschüttelt und die Pflanzen nebst Wurzeln und Erdresten neben der Gartenfläche aufgehäuft. Irgendwann soll das mal wieder auf die Beete. Aber da sind dicke Löwenzahnwurzeln bei die verletzt wurden und vor allem an der Dicksten tummeln sich eigentlich immer einige Schnecken. Das Gleiche gilt für den Ampfer der noch auf einer Fläche wächst die noch nicht dran ist und wo ich die Pflanze abgeknickt hab bevor die Samen reif sind. Den habe ich neben dem Beet unter den Nussbaum gelegt. Je welker der wird, desto mehr Schnecken tummeln sich da. Nur welke Nussbaumblätter verschmähen sie, aber die vertreiben die Schnecken nicht, denn die liegen direkt daneben und dadrüber.
Wir haben hier im Hof eine Grünfläche, das ist Wäscheplatz und Garten gleichzeitig. Unter einer Tanne sind 3 angelegte Beete und rechts davon, mit Rasenstreifen in der Mitte, kommt dann das Stück, was ich zu meinem Garten erklärt habe. Das sind 56m² an der Giebelseite des Hauses mit einem Walnussbaum in der Mitte und momentan voller Löwenzahn - wenn man mal meine bisher 3 kleinen Beete ausnimmt (naja, das Untergraben hat dem Löwenzahn ziemlich gut gefallen und er erobert sich gerade meine Beete zurück). Auf jeden Fall ist schneckenmässig auf dem Rasenstück ziemlich wenig los, bei mir auf der Fläche eigentlich hauptsächlich im Löwenzahn und bei den Nachbarn auf den Beeten tanzen die Schnecken Tango. Da wurde Kürbis frisch aus den Blumenkästen untergebracht und ich glaube das Lappige der Blätter durch das Umsetzen zieht die Schnecken wirklich magisch an.
Eigentlich könnten mir die Schnecken bei den Nachbarn ja egal sein zumal sie auch igelfreundliches Schneckenkorn verwenden, aber es ist nur eine Frage der Zeit wann es auf meinen Beeten zu wachsen beginnt und früher oder später hab ich die ganzen Schnecken bei mir auch. Dazu kommt, dass ich vom Schneckenkorn nun mal gar nichts halte und die Nachbarn im gegenüberliegenden Haus auch schnell mal mit der Giftspritze zugange sind. Also probier ich das mit der Jauche jetzt aus, auch wenn es mich dabei graust, und hoffe einfach auch den Igeln zu liebe dass es funktioniert: Ich bekomme auch die Nachbarn gegenüber dazu es auszuprobieren wenn es funktioniert, zumal es ja auch nichts kostet (ausser Überwindung). Und sollte es funktionieren und auch die Nachbarn mitziehen, kann ich mich mal auf machen und die Nachbarn links von uns mit dem gepflegten englischen Rasen übereugen. Wenn es sein muss mache ich mich auch an die Massenproduktion von Schneckenjauche, immerhin schont das die Igel und letztendlich auch die Schnecken.
Auf jeden Fall haben unsere Katzen die Nachbarn hier im Haus schon davon überzeugt kein Wühlmausgift mehr zu verwenden, denn seit wir hier eingezogen sind, liegen ständig tote Wühlmäuse entweder vor der Haustüre, oder hier in der Wohnung herum. Die Katzen sind derzeit die effektivste Maßnahme gegen die Wühlmäuse die man hier im Hof bisher hatte. Ich hoffe einfach inständig, dass sich keine unserer Katzen an einer Wühlmaus vergiftet, die das Gift von vor der Katzenzeit gefressen hat.
Weiter Schnecken zu sammeln macht schon irgendwie Sinn, aber mein Gewissen wird auch nicht besser, denn der 5-liter-Eimer ist voll. Ich könnte die Schneckenleichen also nur noch kompostieren. Andererseits finde ich über 200 Schnecken in 2 Tagen auch irrsinnig viel und so schnell finden sich Igel und Eidechsen zur Schnecken- und Schneckeneiervertilgung auch nicht ein um da noch nachzukommen. Und die Nachbarn sammeln ja auch noch ab wenn es zu viel wird. Momentan hab ich das nur übernommen, weil sie so wenig Zeit haben.
Zu Schneckenfallen mit Bier kann ich hier leider niemanden überreden. Das zieht die Schnecken aus 50m Umkreis magisch an. Andererseits ist mein Argument ja, dass dann irgendwann im Umkreis von 50m eben keine Schnecke mehr ist, aber die Übergangszeit steht hier nervlich niemand durch. Ich mag mir auch die neuen Nachbarn nicht zum Feind machen. Wäre ein schlechter Einstand hier in der Gegend.
Liebe Grüsse
Lotti