Hallo Kerstin, Hallo Ines,
@Kerstin
die viel zu lange und zu starke Periode ist leider auch eine Begleiterscheinung des Schilddrüsenunterfunktion...und bei der bestehenden Anämie belastet das natürlich zusätzlich (will sagen, die Eisenwerte gehen noch mehr in den Keller). Aber das vom Arzt verschriebene Thyroxin scheint schon mal der Schritt in die richtige Richtung...halte dich bitte unbedingt an die vom Arzt verordnete Dosis...gerade, weil du ja auch schon Überfunktion hattest...sonst kippt das ganze wieder und du hast wieder ne Überfunktion...das ist dann ja wohl auch nicht gewollt.
Hast du den Arzt denn mal darauf angesprochen, dass du die von ihm verschriebenen Eisenpräparate nicht verträgst, bzw. mal konkret gefragt, wie es denn mit Medis aussieht, die sich erst im Darm auflösen...wenn nicht, mach das mal...manchmal braucht auch ein Arzt einen kleinen Schubs
@Ines
alles was du da an Symptomen aufzählst ist typisch für eine Schilddrüsenunterfunktion. Also bei so vielen "Nebenerkrankungen" sollte das unbedingt konsequenter behandelt werde, auch wenn die Werte bisher "nur" grenzwertig waren und "noch nicht" behandlungsbedürftig. Interessant wäre auch zu wissen: Wurde die Unterfunktion nur alleine durch eine Blutuntersuchung festgestellt, oder wurde inzwischen auch mal eine Szintigraphie durchgeführt...die ist nämlich viel aussagekräftiger als die Blutuntersuchung allein. Ich kann einfach nicht verstehen, warum das so lange vernachlässigt wurde, vor allem nicht, da du ja anscheinend schon länger auch mit weiteren Problemen zu kämpfen hast.
Dass eine grenzwertige Schilddrüse, wenn keine weiteren körperlichen Probleme deswegen bestehen nicht unbedingt behandelt werden muss ist klar...jedes Medi hat nun mal Nebenwirkungen...aber in deinem Fall sind die Folgeerkrankungen ja nun auch schon länger da...
Ich hab grad in irgendwo in der Fachliteratur der Tochter gelesen, dass die sogenannten "Grenzwerte" für eine Schilddrüsenunterfunktion viel zu oft zu wenig beachtet werden, gerade, wenn sie über einen längeren Zeitraum im Grenzbereich liegen...das scheint ja bei dir der Fall zu sein (seit 13 Jahren....hab ich das richtig verstanden?) Hoffentlich wird jetzt auch hier endlich etwas nachhaltiger in diese Richtung behandelt.
Übrigens schreib die Fachliteratur: "...ist die richtige Behandlung und Dosierung der Medikamente erst einmal gefunden, verschwinden die Symptome der Unterfunktion innerhalb weniger Monate. Die Behandlung ist für die allermeisten Patienten allerdings lebenslang notwendig." Na, das läßt doch hoffen
)
Ich wünsche euch beiden von ganzem Herzen, dass ihr das bald in den Griff bekommt und "Gute Besserung"
Liebe Grüße
Dagmar