Räuchern mit Rainfarn

Eine interessante Karriere hat der Rainfarn schon hinter sich, diente er wohl den frühzeitigen Ägyptern dazu, durch seine Gerbsäuere die Mumien haltbar zu machen. Das liest sich etwas gruselig, wenn man sich die leuchtend gelben Lichtknöpfchen vorstellt.

Gegen Gruseligkeiten wird er auch verräuchert – etwa um Hexen und Vampire (mit ein Sinnbild des Bösen) auszuräuchern. Oder auf neudeutsch: er hilft gegen Mitmenschen, die uns die Energie rauben. Auch in Räumen in denen der Elektrosmog sich ballt – da kann er für Entspannung sorgen.

Doch schenkt er uns auch Lebenskraft und bringt die Vitalität zurück.

Zusammen mit Johanniskraut, Beifuß, Eisenkraut und Königskerze verräuchert, mildert er die Spannung bei aufziehendem Gewitter. Seit ich diese Mischung räuchere werde ich auch von diesem Spannungskopfschmerz verschont.

Vor allem die Bauern haben diese Pflanze sehr geschätzt, darum bekam er auch noch den Beinamen Blitz- oder Donnerkraut.

Getrocknete Sträuße aus Rainfarn an Fenster gehängt sollen die fliegenden Plagegeister abhalten.

Also das mit dem Aufhängen vom Rainfarn halte ich für ein Gerücht. Fliegen und Mücken zumindest kommen trotzdem rein. Tomate funktioniert auch nicht, die habe ich direkt vor dem Fenster wachsen und Fliegen hält das nicht ab. Was aber wirkt ist, Rainfarn zum Beispiel unter die Schlafplätze von Haustieren zu legen, das reduziert ein wenig die Gelüste von Flöhen sich breit zu machen. Hilfreicher ist ein Flohmittel

Früher wurden die Fenster komplett mit Rainfarn umkränzt....die Fenster waren auch etwas kleiner als heute...vielleicht liegt es ja daran...

Beim räuchern öffnet man allgemein die Fenster. Es geht ja darum die "alten Energien" hinaus zu räuchern und die neuen einziehen zu lassen. Ausserdem sollte der Rauch so oder so aus dem Fenster gelassen werden, egal von welchem Kraut. So sehe ich das zumindest. Mal sehen wie Walter das sieht.