räuchern mit apfelbaumholz

Zum Kräuterportrait des Apfels

auf den vielfachen wunsch einer einzelnen dame, heute: räuchern mit dem holz vom apfelbaum.
wenn in der literatur auch angegeben wird, mit dem holz des apfelbaumes zu räuchern, so mische ich gerne noch etwas von den blüten, blättern und früchten unter, denn so hat der rauch eine ganz andere qualität und information. mit einer groben raspel feile ich so lange an einem trockenen stück apfelbaumholz, bis ich die gewünschte menge erhalte.
die räucherei mit dem apfel vertreibt trägheit und müdigkeit, also nicht zu spät räuchern. dabei wirkt er nicht nur belebend sondern auch reinigend. die räucherung soll auch bei durchfall oder darmerkrankungen helfen. eine erstverschlimmerung kann eintreten, klingt aber schnell ab. was ich jetzt so nicht bestätigen kann, da ich es noch nie ausprobierte.
schlußendlich ist das apfelholz auch noch für eine liebesräucherung gut, was vielleicht an der 'belebung' liegt.
vorteilhaft ist, wenn man das material von holzäpfeln nehmen kann.
eine mir sehr liebe 'apfelräucherung' ist der bratapfel . . .

Synergy

Zitat von Lotti

Dankeschön

Bratapfel.... *miam* Da könnt ich mich reinlegen

na, ob so einen großen bratapfel gibt?

grüße - Walter

würde denn apfelessig auch gehen?

Walter, wie ist das bei Holz, kann man auch Totholz nehmen? Wir haben einen riesigen alten Apfelbaum den unsere Nachbarn nicht rechtzeitig gestützt haben. Den hat es im Frühjahr umgehauen und jetzt liegt er da und gammelt vor sich her. Hat etwas Pilzbefall. Ich könnte Rinde und Holz ernten ohne einen Baum zu schädigen. Aber das ist halt totes Holz....

Zitat von wegwarte

Huhu,
mich so als Neuling würde das auch interessieren.
Man sagt ja auch, dass das Harz von gefällten Bäumen dann weniger Energie hat...aber schonender ist es doch allemal, Totholz zu verwenden und "tot" ist es dann doch auch?

Hier würde mich etwas der Pilzbefall stören, da man nicht ausschließen kann, dass er überall ist. Würde das z.B. die "Wirkung" verändern?

Wichtig ist, daß wir auch beim Räuchern unser Material von gesunden Pflanzen beziehen. Und - es muß mir auch gefallen. Manchmal haben ja Fichten ganz schreckliche Verwundungen, und davon würd ich auch keinen Harz nehmen, ganz einfach, weil diese Wunde so gruselig ist. Genauso wie wir ja auch nichts von kranken und schwachen Pflanzen sammeln.

Auch beim Räuchern will ich starke und gesunde Kräuter - denn die haben ja auch eine andere Energie. Es ist ja schon der Unterschied, ob jetzt die Pflanze eher auf enem mastigen Boden wächst, oder eher auf karkem Feld. Ob sie alleine steht oder in der Gruppe. Ob sie am Rand steht oder in der Mitte . . .

Andererseits sehe ich kein Problem von gefällten Bäumen Harz zu nehmen, denn die Aufgabe beim Harz ist ja die Wundheilung - nun, diese Aufgabe braucht er ja nicht mehr nachkommen.

Beim Räuchern hast Du ja meist 'Totholz'. weil es getrocknet werden muß. Auch wenn ich das Material von einem lebenden Baum nehme, ist es ja spätestens dann tot, wenn ich es abgetrennt habe.

Ich hab bei einer Linde, die wohl über tausen Jahre alt ist, im Wurzelbereich ein dickes Stück Rinde gefunden, das ich fürs Räuchern verwende. Ich hätte mich nur schwerlich getraut, von dieser Exzelenz was abzurupfen.

Also, wenn der Baum frisch geschlagen ist, dann würde ich das Harz mitnehmen, von Stämmen, die schon länger liegen, da laß ich die Finger.