Sonnenhut
(Echinacea angustifolia DC.)
Synonyme:
Amerikanischer Sonnenhut, Kegelblume, Kleine Sonnenblume, Rudbeckie
Vorneweg:
Echinacea ist in dem Sinne keine Kräuterwiesenpflanze. Ich habe
sie nur aufgenommen, weil ich so oft danach gefragt wurde. In unserer
Gegend wächst sie nirgendwo verwildert und kommt auch nur selten
in Gärten vor.
Familie:
Korbblütengewächse (Asteraceae (Compositae))
Namensentstehung:
Mir momentan nicht bekannt
Beschreibung:
Sonnenhut hat eine Pfahlwurzel mit vielen Nebenwurzeln, die ebenfalls
senkrecht im Boden verankert sind. Der borstig behaarte Stengel ist zwischen
30 und 120 cm lang und dünn. Die Blätter sind lanzettlich und
ganzrandig, ebenfalls borstig behaart und stehen an kurzem Stiel vereinzelt
am Stengel. Oben am Stengel sitzt ein einzelner Blütenkopf mit seinem
kegelförmigen Blütenboden und 12 - 15 rosa bis purpurrot gefärbten
Strahlenblüten.
Verwechslung:
Mit anderen Gartenblumen
Blütezeit:
Der ganze Sommer
Vorkommen:
In Europa in Gärten, aber auch verwildert in der Umgebung von Gärten
Verbreitung:
Sonnenhut kommt eigentlich aus Amerika, wird aber heute in vielen Gärten
angepflanzt und ist dadurch an einigen Stellen auch verwildert anzutreffen.
Sammelgut:
Wurzeln (Echinaceae radix)
Kraut (Echinaceae herba)
Sammelzeit:
Wurzeln: Frühjahr und Herbst
Kraut: Gleich nach dem Aufblühen
Sammelvorschrift:
Wurzeln werden gereinigt, geschnitten und an einem luftigen, schattigen
Ort getrocknet. Das Kraut wird, grade frisch aufgeblüht abgeschnitten
und an gleichem Ort getrocknet
Zu den Hinweisen zum Sammeln
und Trocknen
von Kräutern.
Inhaltsstoffe:
Echinacin, ätherische Öle, Bitterstoffe, Harze, Stärke,
Zucker und andere.
Anwendung:
Äusserlich zur Heilung von Wunden aller Art.
Ferner soll Sonnenhut die Abwehrkräfte steigern und somit gegen
Infektionen aller Art wiederstandsfähiger machen.
Inzwischen ist die Wirkung von Echinacea zur Steigerung der Abwehrkräfte
sehr umstritten. Während das BGA (Bundesgesundheitsamt) den Sonnenhut
preist, werden immer mehr wissenschaftliche Stimmen laut, dass der Sonnenhut
zwar äusserlich zur Wundheilung klasse ist, aber gegen Anfälligkeit
für Infektionen garnicht wirkt.
Echinacea wird hauptsächlich als homöopathische Präparate
gegen Infektionen, oder auch gegen Furunkel und Karbunkel, schlecht heilende
Wunden etc. verwendet.
Die Volksmedizin kennt die Verwendung von Sonnenhut nicht, da diese Pflanze
als Zierpflanze zu uns kam und vom Ruf der Zierpflanze nie richtig runter
kam. Die Indianer verwenden sie allerdings häufig. Ich persönlich
vermute, dass Echinaceae als wildwüchsige Pflanze bei den entsprechenden
klimatischen Bedingungen in Verbindung mit der Lebensweise traditionsbewusster
Indianer, einfach nochmal etwas ganz Anderes ist.
Eigene Erfahrungen mit Sonnenhut:
Ich selber habe den Sonnenhut vor Jahren wärmstens ans Herz gelegt
bekommen, da ich ständig mit Infektionen zu tun hatte. Mir hat die
sehr lange und sehr regelmässige Einnahme von Echinaceae rein garnichts
gebracht. Diese Aussage habe ich inzwischen von mindestens genauso vielen
Leuten gehört, wie es zuverlässige Leute gibt die auf den Sonnenhut
schwören und sehr begeistert davon sind. Diese Aussage bezieht sich
allerdings rein auf die innerliche Anwendung bei Infektanfälligkeit.
Geschichtliches:
Mir leider nicht bekannt
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Aquarell von
Britta Frenzel, extra für diese Seite gemalt.
Sie hat ein Atelier in Meißen und macht dort neben Porzellanmalerei
auch Wandmalereien,
Illustrationen
und noch viel mehr
Noch eine Federzeichnung
von Britta Frenzel, Kunst in Meißen, extra für diese Seite
hier gemacht.
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