Echter Schwarzkümmel
(Nigella sativa L.)
Damaszener Schwarzkümmel
(Nigella damascena)
Feld - Schwarzkümmel
(Nigella arvensis L.)
Synonyme:
Echter Schwarzkümmel: Römischer Kümmel, Schwarzer
Koriander
Damaszener Schwarzkümmel: Jungfer im Grünen, Gretel im Busch
Feld - Schwarzkümmel: Mir momentan noch unbekannt
Familie:
Hahnenfussgewächse (Ranunculaceae)
Namesentstehung:
Mir momentan noch nicht bekannt
Beschreibung:
Schwarzkümmel wird bis zu 30 cm hoch und hat einen leicht behaarten
einfachen oder verwzeigten Stengel. Die Blätter sind wechselständig
und mehrfach fiederteilig. Die Blüten sitzen endständig an
den Stengeln und fallen durch die bizarre Form der Geschlechtsorgane
die etwas wie "Tentakel" aussehen auf. Die Früchte sind
dreikantig, runzlig und schwarz. Unterscheiden kann man die Schwarzkümmelarten
vor allem an Hand ihrer Blütenblätter
Echter - Schwarzkümmel: Blütenblätter weiss mit grünen
oder Blauen Blattspitzen
Damaszener Schwarzkümmel: Blütenblätter hellblau bis
weiss mit nadelartigen Hochblättern umgeben
Verwechslung:
Mir momentan noch nicht bekannt
Blütezeit:
Echter Schwarzkümmel: Juli - September
Damaszener Schwarzkümmel: Juni - August
Feld-Schwarzkümmel: Mir noch unbekannt
Vorkommen:
Echter Schwarzkümmel: Heute selten. Früher wurde er in Bauerngärten
und auf Feldern angebaut.
Damaszener Schwarzkümmel: In Gärten als Zierpflanze
Verbreitung:
Die Heimat des Schwarzkümmels ist Ägypten. Er wächst aber auch in Südeuropa
und Westasien. In Deutschland nur als Zierpflanze und verwildert anzutreffen.
Sammelgut:
Samen von Echtem und Damaszener Schwarzkümmel (Semen Nigellae sativae
und Semen Nigallae damascenae)
Die Samen des Feld-Schwarzkümmels sind wirkungslos!
Sammelzeit:
September
Sammelvorschrift:
Die Samen der beiden Schwarzkümmelarten sammeln und Trocknen.
Zu den Hinweisen zum Sammeln
und Trocknen
von Kräutern.
Inhaltsstoffe:
Echter Schwarzkümmel: Eiweiße, pflanzliche Fette (bestehend aus
ätherischen Ölen und fetten Ölen; die fetten Öle enthalten zu mehr als
50% die wertvollen mehrfach ungesättigten Fettsäuren), Kohlenhydrate,
ein Saponin, Gerbstoffe und Bitterstoffe, Thymochinon und Nigellon.
Verwendung:
Medizinisch verwendet wird der Echte Schwarzkümmel Nigella sativa
L. und der Damaszener Schwarzkümmel Nigella damascena L.
Gut für Magen, Galle und Darm.
Die Samen sollen gegen Keuchhusten und Asthma wirksam sein. Die Volksmedizin
verwendet den Schwarzkümmel auch bei Gallenkoliken und Durchfällen,
sowie mangelnder Milchsekretion bei Wöchnerinnen,. bei allen Arten
von Allergien, Entzündungen, Depressionen, Bronchitis, Asthma, Husten,
Hauterkrankungen wie Ekzemen
Für einen Schwarzkümmel-Tee nimmt man 1 Teelöffel zerstossene
Samen, übergiesst sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser und lässt
das Ganze 10 Minuten ziehen. Absieben, fertig. 2x täglich 1 Tasse
trinken.
Karl der Grosse liess Schwarzkümmel von den Bauern anbauen. Er
diente als Ersatz für schwarzen Pfeffer und wurde vielfach verwendet.
Anwendung in der Küche:
Geschmack: Zuerst bitter und dann Pfeffer ähnlich scharf schmeckendes
Gewürz. Schwarzkümmel ist ein guter Pfefferersatz. Oft werden die Samen
vor ihrer Verwendung leicht geröstet, wie es auch bei Curryzutaten zur
Intensivierung bestimmter Aromaeindrücke praktiziert wird.
Panchphoran ist ein vorzügliches Gewürz zum Braten von Fisch, Fleisch
und Geflügel, paßt aber auch gut zu Gemüse und setzt sich wie folgt
zusammen: 2 Teile Kreuzkümmel, 2 ¾ Teile Fenchel, 1 Teil Bockshornkleesaat,
1 ¾ Teile schwarzer Senf und 1-2 Teile Schwarzkümmel, alle Zutaten unzerkleinert.
Nebenwirkungen:
An Nebenwirkungen sind kurzdauernde Blutdrucksenkungen bekannt.
Man sollte dem Magen und Darm zuliebe auf zu hohe Dosierungen verzichten.
Geschichtliches:
Die Araber, Römer und Griechen verwendeten bereits den Schwarzkümmel
und auch hier war er schon im Mittelalter bekannt. Ob damals schon als
Heilmittel oder "nur" als Gewürz, weiss ich allerdings
nicht.
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