Entnommen aus "Gesundheit aus der Apotheke Gottes", Maria Treben, Seite 51
Sirup 1. Art
Zwei gehäufte Doppelhände gewaschene Wegerichblätter treibt man durch den Fleischwolf.
Zu diesem Blätterbrei gibt man etwas Wasser, daß er sich nicht
anlegt, 300 g Rohzucker und 250 g Bienenhonig.
Unter dauerndem Rühren läßt man das Ganze bei schwachem Feuer sieden bis eine dickliche Flüssigkeit entsteht, die man heiß in Gläser füllt und im Kühlschrank aufbewahrt.
Sirup 2. Art
Man legt die gewaschenen Blätter schichtweise mit Rohzucker in ein Gurkenglas und preßt alles fest zusammen.
Die Masse setzt sich. An den nächsten Tagen werden die Schichten wiederholt, bis nichts mehr im Glas Platz hat.
An einer geschützten Stelle im Garten gräbt man ein Loch und stellt das mit drei- bis vierfachem Pergament verschlossene Glas hinein. Man gibt ein Brett darauf und beschwert es mit einem Stein. Alles wird dann mit Erde zugeschüttet. Brett und Stein sollten aber sichtbar bleiben. Durch die gleichmäßige Erdwärme vergären
Zucker und Blätter zu einem Sirup.
Nach etwa drei Monaten nimmt man das Glas heraus, preßt den Saft durch eine Fruchtpresse (nicht durch ein Tuch), kocht ihn einmal gut auf und füllt ihn in dicht verschließbare Gläser.
Wer diese Art der Gärung nicht durchführen kann, läßt das Glas in der Sonne oder i n Herdnähe solange stehen, bis sich der Sirup unten ansetzt. Auch dieser Sirup wird einmal gut aufgekocht.
Die 2. Art kenne ich als Erdkammersirup und habe diesen auch schon mehrfach hergestellt. Kann man übrigens auch klasse gemischt mit anderen Hustenkräutern herstellen.
Ich mache die Schichten: 1 cm klein geschnittenen Kräuter, 1 cm Zucker (ob weißen Haushaltszucker oder braunen Rohrohrzucker ist eigentlich egal)
P.S. ...und den Hustensirup nach dem Posting von Strohhlam werde ich mal machen...hört sich nämlich echt super an
Danke fürs Posten