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Schwedenkräuter bei Hörsturz/Tinitus

1 Sandra (Gast)

Hallo,
ich habe im Bekanntenkreis mittlerweile 2 Fälle, die einen Hörsturz hatten und nun einen Tinitus haben. Bei dem einen Fall ist es erst ca. 3 Wochen her und er leidet sehr darunter. Bei ihm ist es bereits schon der 2. Hörsturz (der 1. war vor ca. 15 Jahren). Das Piepen ist wohl so laut, dass er momentan nicht arbeitsfähig ist und er Nachts nicht schlafen kann.
Kann man mit Schwedenkräutern hier helfen? Wenn ja, oder es vielleicht schon irgendwelche Erfahrungsberichte gibt, wie?
Vielen Dank im voraus für die schnelle Antwort.

21.12.2006 21:27

2 wegwarte

Hallo Sandra,

aus eigner Erfahrung kann ich dir sagen, dass eine Behandlung mit Schwedenkräuter keinen Einfluss auf die Besserung eines Tinnitus nach einem Hörsturz hat. Mein Hörsturz liegt jetzt etwa 10 Wochen zurück und ich bin schon froh, wieder "normal" zu hören. Ob der restliche Tinnitus bleibt, sich noch weiter bessert oder sogar wieder ganz verschwindet, muss man laut Aussage des Arztes einfach abwarten. Wichtig ist bei so was, dass die Behandlung so schnell wie möglich eingeleitet wird und alle Infusionen eingehalten werden.

Dass sich ein Tinnitus nach 15 Jahren noch bessert ist wohl eher unwahrscheinlich.

Was mir große Linderung gebracht hat, ist Akupunktur. Kann ich wirklich nur wärmstens empfehlen. Ich bekomme gleichzeitig auch Nadeln für den Bewegungsapparat gesetzt, auch hier ist der Erfolg wirklich klasse.


Liebe Grüße Dagmar

22.12.2006 18:14

3 Lotti

Hallo Sandra,

also ich glaub auch nicht daß Schwedenkräuter bei Tinitus helfen. Aber das mit der Akupunktur würde ich auch mal ins Auge fassen.

Ich persönlich schwöre bei vielen Dingen auf Akupunktur, vor allem wenn Nerven dabei eine Rolle spielen. Ich habe mir mal mit Nadeln ein Bein strecken lassen, habe meine Rückenschmerzen so behandeln lassen und habe mir mal Nadeln zur Rauchentwöhnung stechen lassen. Bei den Schmerzen und dem Bein hatte ich super Erfolge, aber beim Rauchen wollte ich Nadeln gegen den Streß und die Sucht (geraucht habe ich vorher schon 6 Wochen nicht mehr), der Erfolg war aber genau gegenteilig. Ich wurde super aggressiv und übelst gelaunt, konnte nurnoch an Zigaretten denken und hab mir dann nach 3 Tagen die Dauernadel entfernt und das Rauchen wieder angefangen. Das führe ich allerdings auf die Akkupunteurin zurück, denn bisher habe ich wirklich rundweg gute Erfahrungen damit gemacht die wirklich durchschlagenden Erfolg hatten - allerdings war ich da bei einem anderen Akkupunkteur als beim Rauchen.

Übrigens hatte ich 1988 auch einen Hörsturz. Damals habe ich Spritzen gegen Mangelernährung bekommen. Allerdings wurde mir damals schlagartig klar, daß mein Hörsturz rein psychische Gründe hatte. Ich stand kurz vor meiner Gesellenprüfung, hab gelernt wie verrückt und wollte einfach nichts mehr hören. Als mir das klar wurde, habe ich die Behandlung damals abgebrochen und mir klar gemacht, daß die Situation jetzt nicht zu ändern ist und ich da einfach durch muss. Das Rauschen ging dann von alleine wieder weg. Heute würde ich das wohl ernster nehmen und einen Akkupunkteur aufsuchen.

Schwedenkräuter helfen bei Vielem, aber nicht bei Allem.

Liebe Grüsse

Lotti

25.12.2006 17:08

4 Sandra (Gast)

Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Ich persönlich habe auch schon sehr gute Erfahrungen mit Schwedenkräutern gemacht. Bei kleineren Wunden sowie bei Streß und auch bei Erkältungen... einfach super.
Auch mit Akupunktur habe ich in der Schwangerschaft gute Erfahrungen gemacht. Das ist auch eine super interessante Methode, bin ich allerdings nicht ganz so im Thema.
An meinen Bekannten habe ich Eure Erfahrungen natürlich gleich weitergegeben.
Ich nehme die Schedenkräuter täglich (morgens und abends je ein Teelöffel in Wasser verdünnt). Dieses mache ich jetzt so ca. 8 Wochen. Hatte beruflich grad ein sehr stressige Zeit und dabei haben sie echt Wunder gewirkt. Kann ich sie eigentlich immer so weiternehmen oder sollte ich auch mal eine Pause machen???
Maria Treben schreibt ja, dass man eine zweiwöchige Auszeit machen sollte und dann wieder nehmen.
Aber ich fühle mich seit dem so wohl und innerlich stark, dass ich es gar nicht absetzen möchte. Gibt es irgendwelche Erfahrungen Eurerseits?
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten.
Liebe Grüsse
Sandra

26.12.2006 20:26

5 Lotti

Hallo Sandra,

ich kenne Leute die problemlos durchgehend Schwedenkräuter nehmen, ich persönlich mache das aber nicht, weil ich davon ausgehe daß irgendwann ein Gewohnheitseffekt eintritt und es dann vielleicht nicht mehr wirkt, wenn ich es brauchen würde. Darum mache ich persönlich immer bei allen Kräutern Pausen.

Liebe Grüsse

Lotti

26.12.2006 21:27

6 wegwarte

Hallo Sandra,

ich schließe mich der Meinung von Lotti an.
Auch ich nehme Schwedenkräuter höchstens mal kurmäßig für vielleicht 6 - höchstens 8 Wochen ...ebenso alle Kräuter, die ich meist sogar nur höchstens für 3 - 4 Wochen kurmäßig nehme, bzw. wenn ich sie gerade akut brauche.

Wie Lotti schon schreibt, kann es zu einem gewissen "Gewöhnungseffekt" kommen, wenn man Kräuter dauerhaft einnimmt und dann wirken sie nur noch schwach oder sogar garnicht mehr, wenn man sie für den akuten Fall braucht.



Liebe Grüße Dagmar

26.12.2006 23:07

7 wegwarte

Hallo ihr,

ich wollte nur kurz berichten, dass mein durch den Hörsturz bedingter Tinitus nach der 8. Akupuktur-Behandlung weg ist... und zwar wirklich ganz weg lächel))

Also ich kann in diesem Fall Akupunktur wirklich nur wärmstens empfehlen!

Liebe Grüße Dagmar

11.01.2007 07:30

8 Lotti

Hallo Dagmar,

klasse, echt lächel
Ich sag ja: Akkupunktur ist genial, wobei es wirklich Leute geben soll, bei denen das nicht wirkt. Für mich nicht nachvollziehbar. Aber vermutlich gibt es auch Leute, die finden nicht nachvollziehbar, daß homöopathische Mittel in Form von Globuli bei mir rein garkeine Wirkung zeigen. Bei meinem Sohn übrigens auch nicht.

Liebe Grüsse

Lotti

11.01.2007 19:43

9 wegwarte

Hallo,

folgende Anfrage kam per Mail:
...
ich habe in einem Forum gelesen, dass Sie Ihren Tinnius durch Akkupunktur los geworden sind. Ich habe seit 17 Jahren meinen Tinnitus bedingt durch Stress.
Meine Frage ist, ob es bei Ihnen ein ähnlicher gelagerter Fall war und mit welcher Methode. Ich bin gerade auf die Ohrakkupunktur gestoßen, aber wegen der hohe Kosten zögere ich noch.

Wäre sehr nett wenn Sie mir Antworten.

Vielen herzlichen dankl für Ihre Bemühungen

G. S.

Sehr geehrter Herr S.,

mein Tinnitus war Folge eines Hörsturzes, der auch durch eine damals akute Stresssituation hervorgerufen wurde. Leider kann ich Ihnen die Frage nicht beantworten, ob Akupunktur auch bei einem, wie bei Ihnen bereits seit 17 Jahren bestehenden Tinnitus hilft. Ich würde jederzeit wieder auf Akupunktur zurückgreifen, denn auch bei anderen Erkrankungen habe ich damit nur positive Erfahrung gemacht.

Eines darf man aber auch nicht vergessen: Tinnitus ist keine Krankheit sondern ein Symptom! Nicht das Symptom Tinnitus muss vordringlich behandelt werden, sondern die Ursachen. Wenn also Tinnitus durch (permanenten) Stress bedingt ist, muss man Wege finden, den Stress (besser) zu bewältigen (evtl. mit Entspannungsübungen, Meditation, Autogenem Training oder Qi Gong) und die Stressursachen zu beseitigen....Notfalls mit Hilfe eines geschulten Therapeuten lächel

Liebe Grüße Dagmar

14.03.2009 17:39

10 Angela (Gast)

Ich selbst hatte schon ein paar Hörstürze,die allesamt incl. Tinnitus wieder ganz abgeheilt,verschwunden sind.Tatsächlich waren Überarbeitung,Selbstverneinung,Perfektionismus,Druck usw. die Hauptursachen meiner "Ohrinfarkte". Behandelt habe ich mich irgendwann selbst:Gingko-Produkte und sportl. Betätigung (einmal schwitzen pro Tag!) für die Durchblutung,Psychol. Beratung für die Seele( um es zu lernen,besser mit mir umzugehen),Mineralstoffe( z.B. Magnesium,DAS Stressmineral:wird sehr schnell abgebaut bei Stress),sehr warme Vollbäder mit Wacholder (Entspannung und Durchblutung),Dinge machen.die mir Freude bringen( war gar nicht so leicht rauszufinden,da ich selten etwas nur der Freude wegen getan hatte).Ganz besonders wichtig fand ich die Signalfunktion des Tinnitus..:Ich wurde regelrecht "zurückgepfiffen",mußte "auf-hören",mußte in die Stille und nicht auf den Ohrton,sondern auf mich hören lernen.

09.10.2009 16:19