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Schwedenbitter gegen Koliken bei Pferden [2]

11 wegwarte

Hallo,

also Lotti, nimms mir nicht übel, aber dein letztes Posting finde ich jetzt ein bissi verwirrend... in dem Posting davor schreibst du nämlich eindeutig
"Die homöopathische Behandlung beginnt mit 2 - 3 Gaben..."

Ich weiß, du schreibst dazu, dass du dich auf "das obere Posting" von dir beziehst, in dem es nicht um homöopathische Behandlung geht, aber Henny hat eindeutig wegen Opium (welches du im vorletzten Posting auch mit drin hast und da auch tatsächlich als homöopathisches Mittel) und nicht nach Morphium nachgefragt.

Opium gibt es als homöopathisches Mittel. In der Potenz D6 wird es bei muskelschlaffer (atonischer) Verstopfung, z.B. nach Operationen oder bei Bettlägerigkeit gegeben - allerdings bei Menschen, wie das in der Tierheilkunde aussieht hab ich keine Ahnung. Leider kann ich auch nicht sagen, bis zu welcher Potenz Opium noch verschreibungspflichtig ist...da müsste ich nachfragen, dann Homöopathie ist eigentlich nicht mein Gebiet...

Liebe Grüße Dagmar

22.02.2007 22:24 | geändert: 22.02.2007 22:45

12 wegwarte

Hallo,

hab doch noch was gefunden:

OPIUM - HOMÖOPATHISCHE ANWENDUNG BEIM TIER

B.u.M. RAKOW beschreiben die homöopathische Anwendung bei Obstipation als Folge von Schreck und Aufregung. Es kann bei spastischen und atonischen Obstipationen verwendet werden. Auch eine Verstopfung des Ileums ( hier folgt Opium nach Nux vomica ) und Blähungen und kolikartige Schmerzen sprechen für eine Opiumanwendung beim Tier. M. RAKOW beschreibt Opium beim Pferd als wichtiges Mittel bei Obstipationskoliken mit Darmträgheit und hartem Kot. Die Tiere zeigen ein abgestumpftes Verhalten, können auf laute Geräusche, Licht oder plötzliche Berührung aber empfindlich und schreckhaft reagieren. Auch wellenförmige Schmerzen können beobachtet werden. Die Tiere stehen bei der opiumtypischen Kolik zitternd in der dunkeln Ecke. Der Bauch ist aufgetrieben und tympanisch bretthart. Da der Widerstand des Schließmuskels fehlt, ist die rektale Untersuchung eher leicht durchzuführen. Die Schleimhäute des Darms sind trocken und es finden sich große Kotmengen im Darm.

Der Kot besteht aus trockenen, harten, dunkeln, kleinen und geformten „Äpfeln" mit viel Gras. Es sind keine Darmbewegungen spürbar und die Untersuchung scheint völlig schmerzfrei. Die tastbaren Darmabschnitte sind gasgefüllt. Es fällt auf, dass der Drang zur Kotentleerung fehlt.

Bei den betroffenen Pferden fällt auf, dass diese völlig reaktionslos oder aber sehr ängstlich und schreckhaft sind. Besonders gegenüber lauten Geräuschen, plötzlicher Berührung oder hellem Licht. Die sichtbaren Schleimhäute sind dunkelrot aber sehr trocken. Der Puls ist langsam und voll, die Atmung ist verlangsamt und stöhnend. Die Tiere lassen alle Untersuchungen wie paralysiert über sich ergehen, selbst Nasenschlundsonden etc.. Die Tiere mögen sich nicht führen lassen und zeigen ataktische Störungen. Sie stolpern auch häufig.

Quelle: Auszug aus einem Fachartikel von Arne Krüger "Opium als Arzneimittel in der Tierhomöopathie"



Liebe Grüße Dagmar

22.02.2007 23:02

13 Lotti

Hallo Dagmar,

Zitat von wegwarte
also Lotti, nimms mir nicht übel, aber dein letztes Posting finde ich jetzt ein bissi verwirrend... in dem Posting davor schreibst du nämlich eindeutig [quote]"Die homöopathische Behandlung beginnt mit 2 - 3 Gaben..."

Ich weiß, du schreibst dazu, dass du dich auf "das obere Posting" von dir beziehst, in dem es nicht um homöopathische Behandlung geht, aber Henny hat eindeutig wegen Opium (welches du im vorletzten Posting auch mit drin hast und da auch tatsächlich als homöopathisches Mittel) und nicht nach Morphium nachgefragt.

OK, ich hab mich eindeutig verguckt lächel

Liebe Grüsse

Lotti

23.02.2007 13:48

14 abelie

Hallo Ihr zwei,

also ich finde es süß, wie Ihr Euch "fetzt"...nein, aber im Ernst. Ich habe das "homöopathisches Repetitorium" der Firma DHU endlich gefunden. Da steht Opium drinne. Allerdings ist es bis zur D5 rezeptpflichtig. Vielleicht jetzt in schon einer Stufe höher. Mein Buch ist schon einige Jahre alt, und da gehen sie nach dem Betäubungsmittelgesetz von 1986. Ich kann mir vorstellen, dass es als Injektion wesentlich besser hilft als als Tablette. Zweitens gibt es diese Mittel auch von derselben Firma auch für die Tiermedizin.

Und danke Dagmar.Dein letztes Posting ist sehr aufschlussreichreich!

Liebe Grüße

Henny

23.02.2007 18:45

15 gaia

Hallo Ihr Lieben,

also, bei Pferden kenn ich mich nicht aus.. Aber bei Menschen hab ich damit nur die allerbesten Erfahrungen gemacht.
Mir hilft bei Magenbeschwerten auch nix besser als NUX VOMICA!
Also denk ich mal das es für Pferde auch nicht schlecht wäre:-)

Liebe Grüße Tamara

23.02.2007 20:03

16 wegwarte

Hallöchen,

ich kenn mich weder mit Pferden noch mit Homöopathie aus zwinker

Von Homöopathie weiß ich halt, dass zur richtigen Mittelfindung viele Faktoren einbezogen werden: Die genauen Ursachen der Erkrankungen, wie genau äußern sich die Beschwerden, gibt es Begleit-Beschwerden, das genaue Empfinden des Patienten (egal ob nun Mensch oder Tier)... Da kann es schon passieren, dass für die gleiche Krankheit unterschiedliche Patienten auch ganz unterschiedliche Mittel bekommen. Daher fand ich den Artikel zum Opium recht interessant. Leider habe ich zu Nux Vomica noch keinen ähnlichen Artikel gefunden...

NAchtrag: Ich gebe zu, dass ich mich nicht unbedingt getrauen würde das richtige homöopathische Mittel zu finden und auf jeden Fall hier auch einen Homöopathie-kundigen Tierarzt hinzuziehen würde

@ Henny

Du, ich erkläre mal meine "fetzige" Freundschaft zu Lotti mit einem Zitat einer meiner Lieblingsdichter ( R.W. Emerson)

"Ein Freund ist ein Mensch, vor dem man laut denken kann."


Lotti und ich, wir verstehn uns prächtig lächel))))

Liebe Grüße Dagmar

23.02.2007 20:49 | geändert: 23.02.2007 20:58

17 abelie

Hallo nochmal,

Ja, Nux Vomica ist das Mittel der Wahl bei akuten Darmproblemen hauptsächlich Koliken. Dieses Mittel muss aber in den ersten Stunden der Erkrankung verabreicht werden um seine beste Wirkung zu erzielen.
Auch geht die Homöopathie dahin nicht allein Gleiches mit Gleichem zu behandeln, auch ist die Symptomathik nicht allein entscheidend, sondern auch Tageszeit aber auch Charakter des Betroffenen. So
ist es zum Beispiel bei Katzen; eine Perserkatze bekommt meist ein anderes Mittel als eine Norwegische Katze z. Bsp., bei der gleichen
Krankheit und ähnlichen Symptomen.
Leider kenne ich mich bei Pferden in der Richtung nicht so aus.

@ Dagmar

ich habe es aber nicht böse gemeint, das "fetzig". Da geschriebene
Worte "geduldig" sind, weiß ich nicht ob Dein Satz klärend oder vorwurfvoll gemeint war. Das Zitat( oder ist das der Zitat?) von Deinem Lieblingdichter entspricht dem was ich geschrieben hatte.
Nichts ist schlimmer, als nicht äußern zu können, was man denkt.
Vielleicht würde so manches besser laufen, wenn alle es ab und zu machen würden.

Liebe Grüße

Henny


23.02.2007 22:11

18 Daggi

Hallo Abelie,
ich gebe das Nux Vomica in D6. Ich denke jeder Pferdebesitzer sollte sein Tier so gut kennen um zu entscheiden ob ein TA nötig ist oder nicht. In fast 15 Jahren Pferdehaltung bin ich darüber hinaus bei jedem Zipperlein ein TA zu rufen. Es ist auch jedes Tier anders, so hatte zb mein eines Pferd oftmals "Stress" Koliken aufgrund von Aufregung. Da fand ich heraus das das beste Handeln entgegengesetzt jeder vernünftigen Anweisung war gleich Hafer zu füttern und auf die Koppel zu stellen. Witzigerweise verschwanden die Kolik Sympthome sofort, im gegensatz dazu wurden sie schlimmer wenn ich einen Bohei um sie gemacht habe und der TA kam. Fressen beruhigt anscheinend. ggg*

Zum Thema Massage, viele Koliken kommen weil die Bauchspeicheldrüse ihre Arbeit einstellt, ich denke da kann man nichts falsch machen mit einer sanften Massage.

Wäre allerdings die Kolik so heftig das das Tier total krampft und schwitzt würde ich natürlich die Globuli geben UND sofort den TA rufen!

Gruß Daggi

27.02.2007 14:52

19 abelie

Hallo Daggi,

sorry für meine vielleicht dumme Frage. Gibts Du dem Pferd die Globuli von der flachen Hand oder tust Du es im Futter? Oder wie machst Du es eigentlich? Bei Pferden kenne ich mich überhaupt nicht aus, was der Medikamentengabe betrifft.

Liebe Grüße

Henny

27.02.2007 16:11

20 Anjella (Gast)

Hallo miteinander,

Mit Nux Vomica D6 habe ich insofern gute Erfahrungen gemacht,dass man damit bei der Futterumstellung im Frühjahr den trotz sorgfältigen Anweidens manchmal nicht zu vermeidenden Durchfall ganz gut in den Griff bekommt.Letztes Jahr war das bei meiner Stute der Fall.Ich habe ihr die Globuli einmal tgl.so ins Maul gegeben und ein lecker Äpfelchen hinterher-fertig!Nach ca.4 Tagen war alles ok.

Viele Grüsse

Anjella

20.03.2007 20:24