Grundsätzlich halte ich es da doch lieber mit den alten überlieferten Mittelchen
unserer Altvorderen, wie z.B. heiße Zitrone mit Honig usw. als mit Ayurveda, TCM ... usw. frei nach Paracelsus "einem jeden Land seine eigene Krankheit und einem jeden Land seine eigene Medizin, diese zu heilen."
Dass man Honig möglichst nicht über 40 Grad erhitzen soll, ist auch mir hinreichend bekannt...aber nicht, weil er dann toxisch werden soll, sondern weil dann einfach zu viele wertvolle Inhaltsstoffe zerstört werden. Meine heiße Milch mit Honig, mein Erkältungstee mit Honig oder meine heiße Zitrone mit Honig ist daher auch nie heißer als ca 40 Grad. Dennoch habe ich aus Interesse mal gegoogelt und bin auf folgendes gestoßen:
(Quelle: Sendung „Quarksarena“ am 9.12.2008 in WDR-Fernsehen,
http://www.honig-spolders.de/56.0.html)
Sendung „Quarksarena“ am 9.12.2008 in WDR-Fernsehen
Sehr geehrte Damen und Herren,
in der o. g. Sendung zum Thema „Ernährungs-Irrtümer“ machte der Moderator R. Yogeshwar im Gespräch mit Leah Linster die Aussage, dass Honig toxisch reagiere, wenn man ihn über 40 Grad erhitze. Hierbei handelt es sich um eine Falschaussage. Dazu der Kommentar von unserem Beirat Prof. Dr. Dustmann, Celle:
„Die angebliche Aussage, dass ein Erhitzen von Honig auf mehr als 40 Grad zur Bildung toxischer Substanzen führen würde, ist falsch und irreführend. Bezieht sich die Aussage auf die unbestrittene, bei den höheren Temperaturen je nach Honigart verstärkte HMF-Bildung, so ist zu bedenken, dass für den Menschen toxische HMF-Konzentrationen in Honig auch durch illegale Honigerhitzungsprozesse nicht erreicht werden. So sehr es auch erstrebenswert sein sollte, Honig niemals über 40 Grad zu erhitzen, toxische HMF-Konzentrationen treten beim Überschreiten dieses Grenzwertes nicht sogleich auf. Für Honige aus tropischen Gebieten sind laut Honigverordnung sogar 80mg/kg zugelassen. Vielleicht liegt eine Verwechslung mit der giftigen HMF-Reagenz p-Toluidin vor (Labor-Methode nach WINKLER, wird häufig im Labor angewandt, ist aber nicht in Honig enthalten).“
Wir bitten Sie um Richtigstellung.
Mit freundlichen Gruß
DEUTSCHER IMKERBUND E. V.
auch wikipedia hat dazu einen Absatz:
HMF im Honig
Kein oder nur eine geringe Menge an Hydroxymethylfurfural (HMF) im Honig ist ein Indikator für dessen Frische und Naturbelassenheit. Dagegen weist ein hoher HMF-Wert auf Wärmeschäden oder längere Lagerung hin. Wenn Honig erhitzt wird, bildet sich aus Fruchtzucker HMF. Der HMF-Gehalt in frisch geschleudertem Honig ist sehr gering und steigt bei korrekter Lagerung, je nach pH-Wert und Lagertemperatur um ca. 2–3 mg/kg pro Jahr an. Lagerung bei Zimmertemperatur (21 °C) kann den HMF-Gehalt in einem Jahr bereits auf 20 mg/kg erhöhen. Die EU hat einen HMF-Grenzwert von maximal 40 mg/kg für Honig, der unter europäischen Bedingungen produziert wurde, festgelegt. Einige nationale Imkerverbände fordern sogar noch niedrigere Werte, so erlaubt der Deutsche Imkerbund höchstens 15 mg/kg für sein Gütesiegel „Echter Deutscher Honig“.
HMF im Honig wird meistens mit HPLC- oder dem sogenannten Winkler-Verfahren[11] nachgewiesen. Seit 2009 ist ein Schnelltest von der Merck KGaA zur Bestimmung von HMF erhältlich. Bei dem „Reflectoquant® HMF“ genannten Test wird eine geringe Menge Honig im Verhältnis 1:4 mit destilliertem Wasser verdünnt, ein Teststreifen in die Probe getaucht und dann in einem RQflex-Reflektometer gemessen.
Außerden nimmt man ja so "erhitzten" Honig nicht ständig zu sich...jedenfalls ich nicht. Auch hier machts dann sicher die Dosis und die Dauer, dass es irgendwelche negativen Folgen hat..