Zur Navigation Zur Navigationshilfe
Einheimische Tiere in ihrem Lebensraum
Nutztiere und ein Stück Natur
Mitte Juli 2006, mitten im Umbauchaos, zogen unsere Laufis in Halsbrücke
ein. Sie waren ein Geschenk von einem Bisonhof in 17268 Gerswalde an Herby und
mich und wer Interesse an gutem Bisonfleisch hat, kann ja mal die Familie Wirth
unter bisonhof(at)gmx(Punkt)de anmailen. Die Laufenten wurden von der Mutter ausgebrütet
und wir hofften natürlich, daß sich unsere vermutlich
einzige Ente auch auf natürlichem Wege vermehrt.
Unsere Laufenten sind Mischlinge. Die Mutter ist eine schwarz/weisse, der Vater ist naturfarben. Unsere schillern grün und braun und schwarz mit weiß. Sieht lustig aus :-)
Kaum auf dem Hof angekommen, entfleuchten sie auch schon ihrem Gehege und suchten
die weite Welt des Feuerlöschteichs auf, den sie meinten nicht mehr verlassen
zu müssen. Sie sind zu Schwimmenten mutiert und fraßen die Mückenlarven
aus dem Teich. Brave Enten!
Im Ernst, man konnte wirklich zuschauen wie die Mückenlarven weniger wurden.
Entenfutter verschmähen sie komplett und auch angebotene Früchte und
Salat wurden ignoriert. Aber sie lieben frisches oder getrocknetes Brot daß
man ihnen auf den See wirft und ich gestehe: Wir haben wirklich schon Brot extra
für die Enten gekauft *schäm*
Eigentlich
sollte man Laufenten ja einzäunen und ihnen ein Haus zur Verfügung
stellen, aber die Enten sind so verwildert, daß man nicht wirklich nahe
an sie heran kommt. Die einzige Ente ist übrigens im März 2007 vom
Fuchs erwischt worden, jetzt sind es nur noch 5 Erpel. Aber den ganzen Winter
über lief der Fuchs vergeblich am Teich entlang. Ein Halter von einigen
Enten mit Gehege ganz in der Nähe, verliert regelmässig Tiere an den
Fuchs. Warum sollten wir also die Enten einzäunen und daran hindern zu
flüchten wenn der Fuchs doch ein Loch findet?
Die Enten haben die Herzen aller im Sturm erobert und jeder brachte ihnen etwas
mit. Sie wurden richtig zickig wenn man bei ihnen vorbei ging ohne
Futter in der Tasche zu haben. Und wenn es nicht früh genug Frühstück
gab, kamen sie meckernd den Weg runter gelaufen und holten einen ab.
Als wir aus dem Hof in Halsbrücke auszogen und die Enten nicht mitnehmen konnten, waren wir ziemlich traurig. Ehemalige Nachbarn erzählten uns dann, dass die Enten noch ein paar Tage oben an der Straße gestanden und gewartet hätten, dann gingen sie auf und davon. Wohin weiß niemand.
Alle Angaben ohne Gewähr
© L. B. Schwab