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Einheimische Tiere in ihrem Lebensraum
Nutztiere und ein Stück Natur

 

Igel

Foto von einem Igel, gut versteckt im GartenHier sitzt der Igel :-)Igel trifft man hier auch ab und an mal an. Meist kommen sie in der Dämmerung um die Reste des Katzenfutters der verwilderten Hauskatzen zu fressen, die die Leute der Umgebung mitfüttern.

Im Sommer 2004 gab es auf dem Hof auf dem wir wohnten einen Igel, der uns ab und an besuchte. Meist hat man ihn nur gehört wenn er in den Schüsseln nach Katzenfutterresten suchte. Einmal haben wir ihn mit ins Haus genommen und mit Flohpulver bestäubt, denn eine häufige Todesursache von Igeln sind Ungeziefer und Parasiten. Im Sommer 2005 hatte ich das Glück, mitten am hellichten Tage einen Igel in einem alten, verwilderten Garten anzutreffen und den Fotoaparat mit dabei zu haben.

Könnt ihr den Igel sehen?

Ich hatte auch meine liebe Mühe, aber dann bin ich einfach den Geräuschen gefolgt und habe ihn gefunden. Und wenn ihr mit der Maus über das Bild fahrt, wird genau an der Stelle wo der Igel sitzt, der Zeiger zu einer Hand und wenn man da drauf klickt, öffnet sich ein neues Fenster und ihr könnt euch mit mir zusammen näher pirschen.

Igel

(Erinaceus europaeus)

Der Igel ist ein etwa 26 grosses Säugetier in einem Stachelkleid, der sich bei Gefahr zusammenrollt und seine Stacheln aufrichtet. Auf diese Art ist er gut vor Raubtieren geschützt, was vielleicht ein Mitgrund ist, dass Igel recht schnell recht zutraulich werden. Am Bauch haben Igel ein weiches Fell und wenn man einen Igel am Rand seiner Stacheln hochhebt, gibt es manchen Igel, der sich nicht zusammenrollt. Igel sind nachtaktiv.

Igel fressen Insekten, Schnecken, aber auch die Reste vom Katzenfutter, Fleisch, Milch, aufgeweichtes Brot etc. Je mehr man sie also mit Katzenfutter füttert, desot weniger Schnecken fressen sie auch. Es ist überhaupt nicht sinnvoll einen Igel im Sommer zu füttern, viel eher brauchen sie geeignete Verstecke, denn sie schlafen bei Tage in Laubhaufen und überwintern auch dort. Dass Igel trotz aufgeräumter Gärten ohne Laubhaufen überwintern können und dass sie trotz der hohen Anzahl von Tieren die jährlich im Strassenverkehr überfahren werden noch nicht ausgerottet sind, ist eigentlich ein kleines Wunder.

Ein sehr grosses Problem der Igel stellen Parasiten dar. Da Igel sich nicht putzen können, sind ihre Stacheln ein idealer Lebensraum für Flöhe, Zecken und andere Plagegeister. Wer einem Igel also etwas Gutes tun will, der pudert ihm im Vorbeigehen etwas Flohpulver auf den Rücken und lässt ihn wieder laufen.

Igel die bei Anbruch des Winters weniger als 500 g wiegen, schaffen oft den Winter nicht. Man kann einen zu kleinen Igel im Keller gross füttern und so über den Winter bringen. Ein ausgewachsener Igel wiegt übrigens um 1 kg. Gute Informationen bietet hier Pro Igel. Die Hotline anzurufen lohnt sich nicht, da man niemanden persönlich sprechen kann, sondern mit einer Bandansage telefoniert.

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© L. B. Schwab