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Lärchenschwamm (Fomitopsis officinalis) [2]

11 wegwarte

Originalposting verschoben von Dagmar

Ansari schrieb am 13.12.2006 06:45
Hallo Dagmar,
es ist in Ordnung und an anderen Stellen im Forum habe ich versucht, mich verständlicher auszudrücken lächel
Ich kenne mich sehr gut in der Botanik aus, besonders was Vermehrungstechniken und Produktion anbelangt zwinker
Ich bin gelernter Gärtner und Berufsfalkner, habe ausgezeichnete Erfahrungen mit Zucht und Vermehrung und trete für meinen Standpunkt ein, alles nur in bio und naturbelassen, wo möglich.
Im Herbst 2007 mache ich aus dem Nichts eine Biogärtnerei auf mit Schwerpunkten auf Obst- und Gemüsebau sowie Arzneipflanzen und Teekräuter. Hinzu kommen Medizinalpilzzucht. Diese werden auch an privat abgegeben lächel
Den Lärchenschwamm, den jemand am Baum findet, werde ich nicht ernten, sondern nur etwas frisches Myzel abnehmen, um sie weiterzuvermehren. In diesem Sinne ist es keine Ernte, sondern als Artenschutz zu bewerten lächel
Sobald ich den Lärchenschwamm bekommen habe, werde ich Dir auch einen Zuchtansatz nebst Anleitung zukommen lassen, wenn Du es möchtest zwinker

Liebe Grüße
Ansari


Liebe Grüße Dagmar

13.12.2006 17:32

12 wegwarte

Originalposting verschoben von Dagmar

wegwarte schrieb am 13.12.2006 14:21

Hallo Ansari,

Ansati Schrieb:
...habe ausgezeichnete Erfahrungen mit Zucht und Vermehrung und trete für meinen Standpunkt ein, alles nur in bio und naturbelassen, wo möglich.



Das ist ein sehr guter Standpunkt, den auch ich vertrete lächel)
Wir haben hier einen ca 580 m² großen Pachtgarten, den wir auch 100% biologisch bewirtschaften. Es war ein großer Kampf, dies am Anfang den Nachbar "schmackhaft" zu machen, bzw. dass diese wenigstens Verständnis dafür aufbrachten, dass bei uns nicht alles so "ordentlich" und monoton auf den Beeten wächst, da wir auch von Anfang an in Mischkultur angebaut haben. Auch meine Brennnesseln, der Gundermann und vor allem der Giersch waren hin und wieder ein Streitpunkt. Inzwischen haben wir aber sogar einige Nachbarn zu regelrechten Brennnessel-Jauche-Fans umgepolt und mit schmackhaftem Gierschgemüse davon überzeugt, dass ernten und aufessen die sinnvollere "Unkrautvernichtung" sind lächel))
Im Moment sind wir dabei, den Garten komplett umzugestallten, da Wild- und Heilkräuter eine noch größere Rolle darin spielen sollen als bisher sowieso schon.

Ansari schrieb:
Im Herbst 2007 mache ich aus dem Nichts eine Biogärtnerei auf mit Schwerpunkten auf Obst- und Gemüsebau sowie Arzneipflanzen und Teekräuter. Hinzu kommen Medizinalpilzzucht. Diese werden auch an privat abgegeben lächel




Das klingt ja sehr interessant. Darf man fragen, in welcher Gegend das stattfinden wird? Wenns nicht allzu weit von mir entfernt ist, würde ich dann gerne mal bei dir vorbeischauen zwinker

Klar, dass du den Lärchenschwamm nicht "ernten" würdest...aber ich schreibe solche Hinweise lieber dazu, damit auch andere Leser gleich wissen: Hier handelt es sich um etwas, was ich nicht gedankenlos einfach abernten kann, denn es steht unter Naturschutz! Solche Hinweise sowie ein achtungsvoller Umgang mit der Natur sind mir sehr wichtig.

Für den Lärchenschwamm bräuchte ich sicher eine lebende Lärche, oder? Ich kenne es von anderen Zuchtpilzen, dass man damit auch einen gefällten Baumstamm beimpfen kann. Ist das beim Lärchenschwamm evtl. auch möglich? Leider hab ich keine Lärche im Garten stehen, auch niemand im Bekanntenkreis und ob der Förster so begeistert ist, wenn ich einfach eine Lärche im Wald beimpfe, weiß ich nicht. Unser Vogel und Naturschutzverein hier vor Ort ist aber auch sehr interessiert, seltene und vom Aussterben bedrohte Pflanzen zu erhalten, wie es mit diesem Pilz ist, muss ich mal nachhaken....ich komme auf das Angebot dann aber gerne zurück. Halte uns auf dem Laufenden, ob es dir gelingt, entsprechendes Myzel zu bekommen.

Liebe Grüße Dagmar


Liebe Grüße Dagmar

13.12.2006 17:35 | geändert: 13.12.2006 17:36

13 wegwarte

Originalposting verschoben von Dagmar

Ansari schrieb am 13.12.2006 17:11

Hallo Dagmar,
Betrieb soll im Großraum Nürnberg sein. Ich nehm gern schlechtere, trockenere Böden, dann sind Magerwiesen drauf und andere können mir kein Genmais und Bt-Kartoffeln vor die Nase setzen lächel
Ich suche noch nach einer Karte, bin bislang nicht fündig geworden. Ich weiß aber, daß Greenpeace diese einmal auf der Website hatte, aber diese auf gerichtliche Anordnung entfernen mußte. Monsanto läßt grüßen. Greenpeace hatte kurzerhand die Karte auf einem anderen - ich glaube, französischen - Server geparkt, so daß man diese immer noch runterladen kann. Leider war es nicht verlinkt, deshalb finde ich es nicht mehr.
Die Karte wäre wichtig für mich, da darauf alle Gemeinden und Orte markiert sind, die genmanipulierte Organismen nicht zulassen.
Was den Lärchenschwamm anbelangt, bekommst Du si klar von mir, wenn es soweit ist. Der Förster ist bestimmt nicht begeistert, wenn Du ihm Dein Ansinnen vorträgst. Er hat mit dem Baum nichts zu tun, sondern sieht nur das Holz, das ihm durch diesen Pilz zerstört wird. Die Schwämme, die wir heutzutage in der Apotheke bekommen, kommen zumeist aus den baltischen Ländern. Da ich in dieser Frage kritisch bin, werde ich kein Pilz "auswildern", der nicht autochthon ist. Das Wort steht für Arten und Formen, die nur in diesem Gebiet gewachsen und dementprechend angepaßt sind. Beim Pilz können regionale Unterschiede vorkommen,die um vieles heilkräftiger sein können als sonst. Deshalb klone ich sie und vermehr sie weiter lächel
An jungen Lärchen täte ich sie nicht impfen, sonst ist der Baum zu schnell hin.
Wenn du es am toten Lärchenbaum pflanzen willst, kannst du es tun, nur mußt Du dafür Sorge tragen, daß das Holz feucht sein muß, damit die Myzelien rasch das ganze Holz besiedeln, bevor sich andere breit machen und so den Start der gewünschten Kultur ,unterdrücken. Alternativ lassen sie sich, wenn auch etwas schwieriger, auf Lärchenspänen züchten.
Liebe Grüße
Ansari

Liebe Grüße Dagmar

13.12.2006 17:38

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