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Giardien bei Katzen

1 Angi (Gast)

Hallo,

erstmal bin ich froh diese tolle Seite gefunden zu haben! Danke hierfür!

Und nun zu meinem Problem:

Meine 9 Monate alte Katze hat Giardien, aber leider schlug das Mittel Panacur nur wenig an und ich konnte die Giardien damit leider nicht ausmerzen...
Sie vertrug es auch nicht besonders gut (erbrechen usw.) und mir bliebe nur die Alternative noch härtere Mittel anzuwenden (Spartrix könnte neurologische Störungen hervorrufen oder Metronidazol beidem allerdings auch schon Todesfälle bekannt geworden sind) und davor habe ich verständlicherweise Angst sodaß ich mich in einer ziemlichen Zwickmühle befinde (Katze muss ja behandelt werden, da die Giardien die Darmwände angreifen und der Katze wichtige Nährstoffe entzieht + zu geringes Gewicht).

Jetzt habe ich ein Rezept für Hunde gefunden http://www.dogtouch.de/rezepte_092008.php das wohl desöfteren schon sehr gut geholfen hat!

Giardien vertragen Oregano und dessen Inhaltsstoffe nicht sehr gut und zudem sohl es auch eine desinfizierende Wirkung haben:
http://www.springerlink.com/content/fp21g6lx4rx57562/
http://www.naturalnews.com/024627.html

Da ich weiß, das Hunde wesentlich besser mit ätherischen Ölen zu behandeln sind (Verträglichkeit) als Katzen (die gewisse Inhaltsstoffe leider nicht schnell genug abbauen und verarbeiten können und somit eine Vergiftung erleiden könnten), wäre ich eben auch brennend an der Frage interessiert bis zu welcher Dosis denn Katzen vielleicht doch mit dem ätherischen Öl (das ja in Kräutern enthalten ist) zurechtkämen....

Da sich mir die Frage schlichtweg stellt, ob jene ätherischen Öle in der richtigen Dosierung eventuell kaum schädlicher (oder vielleicht sogar besser wären) als gewisse sehr extreme (gefährliche) Medikamente?!

Falls jemand eine gute Idee oder Info´s hätte wäre ich sehr dankbar und glücklich darüber, da ich mich im Moment ziemlich rat- und hilflos fühle (füttern tue ich bereits richtig von Schonkost ohne Getreide und Zucker! über Naßfutter ebenfalls ohne Getreide und Zucker, da dies ja die Lieblingsnahrung der Giardien ist=Kohlenhydrate und der angeschlagene Darm auch dringend Erholung braucht und eben Katzen und Hunde Carnivoren sind).

Lieben Dank für´s Lesen!

LG, Angi

09.03.2010 17:19

2 Lotti

Hallo Angi,

erstmal dank dir für die Links und Infos dazu, das hat mir jetzt viel weiter geholfen, weil ich das nämlich bisher noch nicht kannte.

Ich kann dir da ganz gut nachfühlen, ehrlich!

Von ätherischen Ölen würde ich bei Katzen trotzdem die Finger lassen, zumal die Behandlung laut Beschreibung ja über eine Woche geht. Lass es sein, ganz ehrlich. Die Todesfälle von Katzen durch ätherische Öle sind weit häufiger als die von Medikamenten.

Ich suche schon lange nach Richtwerten wie viel ätherisches Öl eine Katze verkraftet, aber ich finde darauf keine Antworten. Bisher hat mir das auch noch kein Prof beantworten können. Ich vermute dass der Abbau auch noch von Katze zu Katze unterschiedlich ist und je nachdem wie die Katze lebt, welche Pflanzen in der Umgebung wachsen und welche Duftlampen die Leute aufstellen, bekommen die Katzen unterschiedlich viele ätherische Öle von Haus aus mit.

Jedes Mittel hat Nebenwirkungen, nur die der Pharmaindustrie sind wenigstens berechenbar oder einschätzbar.

Aus "Heilpflanzenkunde für die Veterinärpraxis":
Mittlere Tagesdosis für Katzen:
Thymiankraut: 0,01 - 0,3g
Unerwünschte Nebenwirkungen: Bei Überdosierung reizen Thymianzubereitungen und besonders Thymol die Schleimhäute und rufen Erbrechen und Durchfall hervor. Reines Thymol ist in hoher Dosierung toxisch für Tiere. Es schädigt die Nieren, Leber, verstärkt die Atmung und Herztätigkeit und erhöht den Blutdruck und die Körpertemperatur.

Über Majoran und Oregano steht hier nichts traurig

Ich würde es sein lassen, ehrlich.

Was du machen kannst ist, deine Katze parallel zur tierärztlichen Behandlung mit Joghurt aufzupeppeln wenn sie es mag. Naturjoghurt ohne was darin. Unsere Katzen haben es zu den Zeiten wo sie mit dem Darm arge Probleme hatten, dankend angenommen. Joghurt vertreibt die Parasiten zwar nicht, aber es hilft der Darmflora auf die Sprünge und hilft bei der Regeneration. Was auch sehr viel ausmacht ist hochwertiges Futter. Im Moment füttern wir ein sehr energiereiches Spezialfutter mit super vielen Mineralien an unsre mit dem Erfolg, dass unsre Katzen gesundheitlich immer stabiler werden. Aber das sind mehr so "Begleitbehandlungen" die man nebenbei machen kann.

Mach dir nicht ganz so viel Panik, die müssen in Medikamentenbeschreibungen alle bekannten Probleme auflisten und das kann mitunter ne ganze Menge sein. Aber es gibt auch Tote von der Pille und trotzdem verhüten sehr viele Frauen damit. Du wirst immer und in jedem Forum irgendwo jemanden lesen, der die Schulmedizin verteufelt und dir erklärt wie gefährlich es ist. Trotzdem hat sie schon verdammt vielen Tieren das Leben gerettet.

Wenn du bei den Tieren mal etwas über unsere Katzen gestöbert hast, wirst du über einen Wurf junger Katzen gestolpert sein den wir abgegeben haben. Darunter war eine Katze, die nach der Kastration an Nierenversagen gestorben ist - als Folge der OP. Das ist super schade und unheimlich traurig, aber es sterben täglich weitaus mehr Katzen bei Prügeleien um Weibchen im Strassenverkehr oder durch Fluchtversuche durch das Kippfenster auf Männersuche. Vermutlich wäre sie so oder so nicht sehr alt geworden und früher oder später an etwas anderem gestorben. Und wir haben danach wieder Katzen und Kater kastrieren lassen und würden das immer wieder so entscheiden.

Du hast eine Katze die arg angeschlagen ist und es alleine nicht schafft das in den Griff zu bekommen. Tust du gar nichts, wird sie vermutlich nicht besonders alt. Wenn du experimentierst und es geht schief, wirst du dir immer Vorwürfe machen. Ich sehe eigentlich keine andere Möglichkeit als zur chemischen Keule zu greifen und zu hoffen dass sie es gut übersteht, so blöd das auch klingt. traurig

Liebe Grüsse, Lotti

Nachtrag:
Ich hab noch einen sehr interessanten Link gefunden:
http://www.katzenschutzbund-koeln.de/?page_id=1609
Dort ist von der Alternative "Kolloidales Silber" die Rede. Ich forsch da mal weiter, auch wegen dem Impfstoff aus den USA der hier nicht zugelassen ist.

Nächster Nachtrag:
Zitat von "http://www.mainecoon-kalenin-aslani.de/gesundheit.htm"
Ein weiteres Mittel kann Kolloidales Silber sein. Verabreicht über 10 Tage Kolloidales Silber (50 ppm, 2 x täglich je 0,7 ml pro kg Körpergewicht; per Spritze aufgezogen, aufgefüllt mit Wasser, damit das Silber auf schnellem Weg in den Darm gelangt, direkt ins Mäulchen; zeitversetzt verabreichen etwas Vitamin C, da das Silber dann besser aufgenommen wird). Innerhalb von wenigen Tagen stoppt der Durchfall.

Dosierung: 50 ppm, 2 x täglich je 0,7 ml pro kg Körpergewicht; 2x täglich 10 Tage - 5 Tage Pause - Wiederholung der Gabe über 10 Tage

Und lies mal hier, das klingt auch interessant:
http://www.katzen.de/german/katzenecke/archiv/50377/giardien_-_die_zweite.html
Gegenmeinungen habe ich natürlich jetzt auch schon gelesen, aber noch keine Negativberichte gefunden - bis jetzt. Wobei mir die Art der Gegenstimme in allen Foren sehr ähnlich erscheint. Auch hier forsche ich noch weiter.

Den Impfstoff soll man in jeder internationalen Apotheke bestellen können, recherchiere da aber noch weiter.

Noch ein Nachtrag:
Der Impfstoff aus den USA soll auf einen anderen Stamm von Giardien wirken und nicht unbedingt auch gegen die hier ansässigen helfen. Was da dran ist kann ich im Moment aber auch noch nicht so genau sagen. Ich bleib da mal am Ball.

09.03.2010 22:15 | geändert: 10.03.2010 12:29

3 Angi (Gast)

Hallo Lotti,

erstmal ganz lieben Dank für deine schnelle, informative und sehr liebe Antwort!!!
Sorry dafür das ich mich einfach dem Beitrag im Forum angemogelt habe...vor lauter Begeisterung etwas informatives gefunden zu haben schrieb´ich einfach drauf´los...

Ich denke auch , das ich es mit Oregano bzw. den ätherischen Kräutern lieber bleibenlasse (habe schon ´ne Weile im Internet recherchiert - aber nix´gefunden) - das Risiko ist mir per Alleingang zu hoch und stimmt...ich würde mir ewig Vorwürfe machen!

Jetzt warte ich einfach mal ab, wofür der Tierarzt sich morgen entscheidet, bin wahrscheinlich einfach nur ein bissl´zu sensibel zwinker, aber das halbe Gewaltdrama (Medis waren mit nix´in die Katze zu kriegen obwohl Panacur geschmacksneutral sein soll) hängt mir halt noch ziemlich nach und die Brecherei bzw. die Übelkeit der Katze war arg (ich könnte nie Tierarzt werden, das würde ich nicht aushalten zwinker.

Das Thema Giardien war mir vorher absolut fremd, das Problem kannte ich gar nicht und meine beiden anderen sind nachwievor pumperl gesund und rund (leider muss ich die ja trotzdem mitbehandeln).

Mit dem Kastrieren gebe ich dir vollkommen recht, da würde ich mich auch in jedem Fall dafür entscheiden (trotz Risiko´s), da wilde Vermehrung das Katzenelend auch nicht bessert.

Die Info mit dem Kolloidalem Silber finde ich recht interessant, bin aber etwas skeptisch aufgrund von möglichen Ablagerungen in den Organen des jeweiligen Lebewesens...allerdings sind andere Medis diesbezüglich auch nicht immer unbedenklich...zugegeben!

Das mit der Impfung wäre ja echt eine tolle Sache, zumindest für meine wohl doch recht empfindliche Dusty...bisher hatte ich ja immer nur robuste und langlebige Hauskatzen.

Seit der Behandlung habe ich schon einen regelrechten Putzzwang entwickelt zwinker ehrlich so extrem bin ich sonst nicht, allerdings frage ich mich ob das ständige reinigen tatsächlich etwas bringt, nachdem ich gehört habe, das bereits 10 Zysten für eine erneute Ansteckung reichen....

Naturjoghurt mag sie leider nicht, Bactisel hat sie allerdings gut angenommen - obwohl da leider auch wieder eine Menge Kohlehydrate enthalten sind (Mais), muß mich mal nach Alternativen umhören.

Überlege gerade was es für Mittel geben könnte, die gut für Katzen zur Immunstärkung sind?!
Da ja eine gute Immunabwehr im Vorfeld das beste gegen Giardien ist.

Vor dem Giardienbefall gab´es für die Katzen Orijen Trockenfutter und Bestes Futter und Naßfutter von Shah, Smilla, Mac´s,Ropocat, Schmusy usw. (immer ohne Getreide oder Zucker).

Während des Giardiensbefall ist Trockenfutter komplett gestrichen (Lieblingsnahrung Kohlehydrate der Giardien), auch wenn es deswegen hier manchmal "Terror" gibt zwinker.

Was fütterst du denn ? Bin immer für Neues offen! (Solange Katzingers mir keinen Strich durch die Rechnung machen).

Ganz lieben Dank dir nochmals für deine Mühe und´s weiterschauen, hab´gar nicht mit soviel guten Info´s gerechnet und freue mich gerade sehr über einen so freundlichen Menschen!!!

Ganz liebe Grüße,
Angi

10.03.2010 22:21

4 Angi (Gast)

PS.:

Fast hätte ich´s vergessen, ich hab´mir deine schönen Katzenbilder angeschaut und muss sagen sehr schöne und gepflegte Tiere!!!

Die haben ja alle ein superschönes Zuhause mit Freigang (was ein schönes Katzenleben) und da finde ich es auch schwer in Ordnung, wenn die Katzen doch recht gezielt sich vermehren dürfen und an gute Plätze vermittelt werden oder eben auch dableiben dürfen lächel!

Das finde ich echt vorbildlich, aber wenn ich mich auf Eurer Seite so umgucke stelle ich sowieso fest, das bei Euch auf artgerechte Tierhaltung Wert gelegt wird (entsprechendes Futter und Haltungsbedingungen) und finde das in der heutigen Zeit wirklich sehr gut und erstrebenswert!

Ganz liebe Grüße,
Angi

11.03.2010 00:09

5 Lotti

Hallo Angi,

mach dir keinen Kopf wegen dem Posting, dafür bin ich ja da, ich kanns dann teilen lächel Das sind 2 Klicks, dann ist das gemacht.

dass deine Katzen keinen Joghurt mögen, ist natürlich super schade....

Also unsre hatten ja den Katzenschnupfen, der wurde mit Penicillin oder Antibiotika behandelt (weiss nicht mehr genau was von beidem) und waren dadurch super anfällig für Würmer. Ständiger Durchfall, abmagern, wieder Katzenschnupfen, wieder Medikamente, wieder Würmer, wieder Durchfall... Das ging etwa 1,5 Jahre so, wurde aber mit der Zeit immer weniger. Wir haben den Katzen damals so oft wie möglich Fleisch gefüttert, also Herz, Leber, Hühnerklein nebst Knochen, viel Schlagsahne, Butter.... aber eben auch Billig-Katzenfutter aus der Dose als Hauptnahrung, einfach weil es bei der Menge Katzen die wir haben nicht geht sie nur mit Fleisch zu ernähren. Das Resultat war zwar nicht schlecht, aber nicht wirklich super gut.

Irgendwann haben wir dann ein Diätfutter von Royal Canin günstig bekommen und siehe da, die Katzen bauten zusehends auf und wurden stabiler. Das blieb auch so, als das Katzenfutter irgendwann alle wurde und wir uns das Zeug bei damals 6 Katzen nebst Nachwuchs einfach in den Mengen nicht leisten konnten.

Seit dem haben wir den Katzen sehr lange Zeit normales Dosenfutter gefüttert und immer geguckt was sie mögen und was nicht. Zum Beispiel das Billigfutter vom Kaufland wird höchst ungern gefressen und wenn, dann mal eine Dose und danach nicht mehr. Irgend etwas scheint drin zu fehlen was die Katzen brauchen, denn auch die Nachbarskatzen kommen nicht mehr bei uns fressen, wenn sie anderes Futter bekommen. Also hab ich immer aus allen Supermarktsketten quer durch die Bank das Billigfutter gekauft und schön abgewechselt und beobachtet. Trockenfutter wurde immer quer Beet durch alle Firmen gekauft und in einer grossen Kiste gemischt. Dazu immer mal wieder rohes Fleisch oder auch gekochtes, immer mal wieder Sahne, immer mal wieder ein kleines Stück Butter (keine Margarine). Die Anfälligkeiten wurden immer weniger.

Inzwischen sind die ältesten Katzen 6, die ersten Zahnprobleme tauchen bei den Katzen auf die ungern Trockenfutter fressen. Wir bieten immer beides an, Nass- und Trockenfutter. Dazu wurde bei einer Katze ein totales Durcheinander in den Mineralien im Blut festgestellt. Also hab ich mich an ein Trockenfutter erinnert, dass uns Wolfgang mal vor einiger Zeit organisiert hat. Und zwar ist das von einem Hersteller, der eigentlich Hundefutter für Leistungs-Arbeitshunde herstellt. Der Link ist hier irgendwo im Forum, den kann ich raussuchen. Also haben wir dort mineralstoffreiches Trockenfutter mit sehr hohem Fleischanteil bestellt und schauen den Katzen seit etwa 2 - 3 Monaten zu, wie sie immer kräftiger und robuster werden lächel Und auch unser Dosenfresser frisst auffällig mehr Trockenfutter.

Also die Ernährung ist mal das Eine. Zusätzlich kann man den Katzen Echinacin-Globuli ins Trinkwasser geben. Ich müsste mal gucken welche ich hier hab, ich mach das schon lange nicht mehr, hab den Ratschlag damals aber von einer Homöopathin bekommen. Ob das wirklich geholfen hat, kann ich dir irgendwie nicht sagen, ich habs zu einer Zeit gemacht wo ich sehr viel versucht hab.

Ich muss dazu sagen, dass unsre Katzen Freigänger sind, super Jäger und ihre Beute auch fressen. Sie haben sicherlich regelmässig Würmer, eigentlich müsste man sie alle 3 Monate entwurmen, aber Bandwürmer sind keine sichtbar, sie erbrechen nicht, sind nicht mager, kein Durchfall, das Fell glänzt, die Katzen sind mobil... 1x im Jahr mach ich eine Entwurmung trotzdem und bei unsrem Neuzugang (ja, wir haben eine junge Katze dazu bekommen), mache ich das auch öfter. Unser Füttern ist also, ausgenommen Zeiten wo die Mäuse im Schnee verschwinden, eher nur so ein Zusatzfutter als dass sie von uns abhängig wären. Sie haben also die freie Auswahl und wir haben keine Kontrolle, denn sie können problemlos auch an die Futternäpfe der Nachbarn gehen wenn sie wollen.

Herby liest grad nebenbei über Giardien und er meint, die Krankheit ist schon lange bekannt, denn das haben sehr viele Tiere. Allerdings kommen viele damit selber klar und werden die Parasiten auch los ohne etwas davon zu merken. Krankhaft wird es bei geschwächten Tieren. Er setzt dir nachher mal den Link rein. Ich kann das aus meiner Erfahrung auch bestätigen, gerade junge Katzen haben ein Problem mit Würmern.

Das mit dem Putzen ist so eine Sache...
Gegen Desinfektionsmittel sind sie immun, bleibt Dampfreiniger und Schrubber und letztendlich wirst du allein mit dem Putzwasser Zysten in der ganzen Wohnung verteilen. Man sagt auch bei Läusen dass man alles waschen und desinfizieren muss und stellt fest, dass man Läuse auch dann los wird, wenn man die Kuscheltiere vergessen hat zu waschen. Ich denke dass eine gewisse Grundhygiene schon ganz richtig ist, aber ich glaube nicht daran, dass du durch Putzen eine Ansteckung verhinderst. Irgend eine Ritze im Boden wird nicht richtig sauber und da sitzt die Ansteckungsgefahr dann drin. Oder du latscht mit den Schuhen Zysten ins Treppenhaus und wieder zurück.

Wenn eine Katze geschwächt und krank ist davon, dann muss man natürlich handeln, klar. Dann brauchst du ein Mittel dass die Parasiten beseitigt und du musst Katzenklo und alle "Auslaufspuren" peinlich sauber machen, auch klar. Liegeflächen sauber halten etc. Aber viel mehr kannst du das eigentlich gar nicht eindämmen mit den Zysten. Wenn die Katze nachts auf deinen Schrank springt und du weisst davon gar nichts, können sich Zysten auf dem Schrank befinden. Es ist also ein Kampf gegen Windmühlen, den du niemals wirklich gewinnen kannst, schon gar nicht bei Freigängern.

Bleibt also neben einer Behandlung eine Darmstärkung, wobei Herby meint, die Behandlung ist gar nicht nötig wenn die Katze gesund ist, weil sie dann von selber damit umgehen kann. Ich denke, wenn eine Katze geschwächt ist, muss man vielleicht beides machen.

Gib der Katze so viel du kannst rohes Fleisch, Herz, Leber, Hühnerklein gut gekocht wegen Salmonellengefahr und nebst Knochen, öfter mal Sahne und eine kleine Ecke Butter neben dem Katzenfutter und guck mal ob du nicht ein gutes Trockenfutter bekommst. Der Hersteller von Wolfgangs Link gibt dir auch die Futterzusammenstellung dafür mit ganz genauen Angaben, dann weisst du auch ob es für die Erkrankung geeignet ist oder eher nicht. Und das mit dem Joghurt würde ich mal versuchen ins Futter zu mischen. Es muss aber lebendiges Joghurt sein, also keins mit Gelantine drin, möglichst mit viel Fettgehalt. Katzen vertragen Milch nämlich sehr wohl sehr gut - immer voraus gesetzt, dass der Fettgehalt sehr hoch ist. Normale Milch ist nicht gut für Katzen, Sahne oder Dosenmilch mit über 10% Fett aber sehr wohl - neben Wasser.

Und was Katzen noch anfällig macht, sind Flöhe. Flöhe übertragen eine Menge Krankheiten und eine junge anfällige Katze die eh schon geschwächt ist, wird durch Flöhe und die dadurch übertragenen Erreger nicht gesünder. Und viele Flohhalsbänder sind Mist, weil sie die Flöhe vom Hals zur Schwanzwurzel vertreiben, wo sich die Tierchen dann munter weiter vermehren. Bei Hauskatzen reicht eigentlich sie regelmässig mal mit einem Nissenkamm zu entflohen, bei unsren Freigängern verwende ich inzwischen ein Flohhalsband für kleine Hunde von Kiltix und kontrolliere regelmässig mit dem Nissenkamm ob sie noch wirken.

Tja, wir haben einen sehr langen und super harten Kampf gegen die Anfälligkeiten unsrer Katzen durch und haben ihn bei allen Katzen auch gewonnen. Aber das war ein langer Weg dahin.

Liebe Grüsse, Lotti

Nachtrag:
http://www.kroeger-tiernahrung.de/index.php?nav_mod=dogfood&mod=cat Das ist der Futterhersteller. Irgendwo gibt es auch noch eine genauere Tabelle von dem was drin ist, aber die finde ich grade leider nicht. (Ich sollte bei denen glatt mal nach Provisionen fragen zwinker )

11.03.2010 00:40 | geändert: 11.03.2010 00:59

6 Herby

hi angi

ich hab mal nebenbei ein bisschen gelesen. der name kam mir bekannt vor aber ich und mein namensgedächnis lach

ich kenn Giardiose aus den zonosenberichten des veterinäramtes. wütend

wenn du bei http://www.vetpharm.uzh.ch/perldocs/index_t.htm unter suche mal Giardiose eingibst wirst du noch ein wirksames mittel finden. ob es auch in deutschland zugelassen ist weiss ich aber nicht. dort findest du mit ein bisschen suchen auch berichte wie gefährlich medikamente sind und in welcher dosierung. einfach wissenschaftlich dargestellt und ohne die fürchterlichen schauermärchen und übertreibungen gewisser foren.

unter http://vptserver1.uzh.ch/perldocs/index_i.htm findest du alle pflanzen von denen vergiftungserscheinungen bei tieren bekannt sind. zum teil sogar mit fallbeispielen. was dort nicht aufgeführt ist muss nicht ungiftig sein, aber die chance etwas falsch zu machen ist sehr klein, solange man den gesunden menschenverstand einsetzt.

also die durchseuchung der tierbestände in deutschland liegt bei katzen über 15%. bei kälber und anderen tieren noch zum teil weit höher. die meisten tiere werden das im verlauf ihres lebens kriegen und gar nichts davon merken. bei deiner katze kam scheinbar etwas anderes dazu. das wichtigste wird sein dass deine katze keine mangelerscheinungen kriegt, besser gesagt eventuelle mangelerscheinigen weg kriegt.

es ist zwar relativ teuer aber ich würde mal das blut untersuchen auf mineralien und spurenelemente. bei den im handel zu kaufenden katzenfutter ist oft der anteil der teuren mineralien und spurenelementen nicht erwähnenswert. leider schreibt die futtermittel verordnung vor, das futter unzähligen behandlungen unterzogen wird die fast sämtliche inhaltstoffe vernichtet, und man die teuer wieder zusetzen müsste.

das von lotti erwähnte katzenfutter erscheint zwar auf den ersten blick teuer, aber wir sparen damit etwa 15 euro im monat im vergleich zum "billig"futter, und die katzen haben ein vielfaches an mineralien und spurenelementen. es gibt aber auch andere futter die genügend mineralien enthalten aber meist sind sie noch teurer. ich persönlich würde da weniger auf kohlenhydrate achten als auf die restlichen inhaltstoffe. (mit einem stück butter kriegt man katzen sehr schnell dazu weniger kohlenhydrate zu fressen lach)

je schneller du das problem erkannt und beseitigt hast dass zum ausbruch der Gardiose geführt hat umso schneller ist die katze wieder gesund. den erreger wirst du mit allem putzen nicht los werden, den hast du jedesmal wieder an den schuhen wenn du von draussen reinkommst, sogar mit dem gemüse vom supermarkt trägst du ihn öfters nachhause.

lg herby

11.03.2010 02:14

7 Lotti

Hi Herby,

Zitat von Herby

unter http://vptserver1.uzh.ch/perldocs/index_i.htm findest du alle pflanzen von denen vergiftungserscheinungen bei tieren bekannt sind. zum teil sogar mit fallbeispielen. was dort nicht aufgeführt ist muss nicht ungiftig sein, aber die chance etwas falsch zu machen ist sehr klein, solange man den gesunden menschenverstand einsetzt.

An der Stelle muss ich mal korrigieren.
Weder Thymian, noch Oregano oder Majoran sind dort aufgelistet. Aber auch beim Teebaumöl steht nichts von toxisch für Katzen und da weiss ich ganz sicher dass viele dran gestorben sind. Das ist ja das grosse Problem an der Sache: Katzen sind viel zu wenig erforscht was das angeht und bei Katzen kann man an der Stelle eben leider doch sehr viel falsch machen.

Liebe Grüsse, Lotti

11.03.2010 07:49 | geändert: 11.03.2010 07:59

8 Lotti

Hallo ihr,

Mensch, da fällt mir ein....
Royal Canin hat unendlich viele verschiedene Futter für Katzen mit irgendwelchen Problemen und Krankheiten. Das Futter ist wirklich gut und hilft auch tatsächlich, wenn es auch nicht gerade ein Schnäppchen ist.

Liebe Grüsse, Lotti

21.03.2010 16:27

9 Jutta (Gast)

Von ätherischen Ölen würde ich bei Katzen auch abraten. Ich habe das früher auch nicht gewusst, aber als ich dann eine Katze aufgenommen habe und ich dann das erste Mal zum tierarzt bin hat mir der auch von der Behandlung mit ätherischen Ölen abgeraten. Ich hatte damals auch was im Internet gefunden und ich bin wirklich sehr froh, dass ich damals meine Katze nicht damit behandelt habe. Wer weiß ob sie dann jetzt überhaupt noch leben würde.

10.05.2010 17:09

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