Fruchtleder

Hallo zusammen!

Mit dieser Art der Konservierung lassen sich so ziemlich alle Obstüberschüsse einfach und unkompliziert in ein lang haltbares und leckeres Produkt verwandeln.

Nehmt eine reichlich verfügbare Obstsorte. Z.b. Äpfel oder Birnen.
Diese dann waschen, mit Stielen, Kernen, einfach allem Drum und Dran zerhacken und zu einem Mus zerkochen.
Das Mus wird danach durch ein Sieb gestrichen um alle Kerne, Stiele etz. zu entfernen.
Jetzt wird das Mus in den Topf zurückgegeben und bei schwacher hitze langam weiter eingedickt.
Danach gebt ihr die Masse ungefähr einen Zentimeterdick auf ein gut eingefettetes Backblech.
Das ganze lasst ihr dann bei schwacher Hitze im Backofen bei geöffneter Tür solange trocknen, bis ihr alles in einem Stück vom Blech ziehen könnt.
Das "Leder" könnt ihr nun zur weiteren trocknung entweder aufhängen, oder wie ich auf einen sehr schmalen Holzrost legen.
Gegen die Klebrigkeit reibt ihr etwas Maisstärke darauf.

In feine Streifen geschnitten und in ein gut verschlossenes, sauberes Glas gelegt, halten die "Fruchtgummistreifen" quasi Jahre!


Viel Spaß beim Nachmachen!


Liebe grüße, Tom!

Hallo Tom,

kochst du das Mus mit oder ohne Zucker?

Die Idee dieser Zubereitung finde ich super, vielen Dank für den Tipp!

Lieben Gruß
Kräuterliesl

Hi Tom,

es IST verboten gut Ich habe das mal bei jemandem mit Quittenmarmelade (Mus) gegessen und das war der reinste Suchtfaktor. Inzwischen mache ich das im Winter häufig mit Marmeladen oder Mus, die ich ansonsten noch 5 Jahre im Regal hätte. Super gut gehen hier vor allem sehr schwierige Marmeladen wie Orange oder Kürbis, die ich eher selten mag und wo es sie eigentlich nie lohnt ein Glas zu öffnen, weil man es nicht schafft es zu essen. Die Reste kann man so sehr gut verarbeiten. Bei Bedarf weiter einkochen wie dein "Leder".

Aber pur mit Früchten ist das auch eine super Idee. Ich habe hier einen Apfelbaum, der ist so voller Früchte, da weiss ich eh nicht mehr wohin mit den Äpfeln....



Nachtrag:
Etwas langwieriger, aber machbar ist, wenn man das zähe Fruchtzeugs auf ein Blech mit Backpapier gibt und das dann an einem trockenen Ort in der Wohnung trocknen lässt. Man sollte es leicht abdecken damit es nicht einstaubt. Sobald es möglich ist (also sobald es in Form bleibt wenn man es anhebt), nimmt man das Backpapier vom Blech und gibt es auf ein Rost, damit es von unten her auch gut trocknen kann. Je nach Dicke kann das schon mal 2 - 4 Wochen dauern bis es trocken ist.

Hi Kräuterliesel,

du kannst es auch raus nehmen und morgen weiter trocknen, kein Problem. Ohne Ofen trocknet es ja eh über Tage und Wochen. Locker abdecken und an einen warmen, luftigen und trockenen Ort legen. Dachboden?

Ich habe auf 50° und Umluft eingestellt, dabei die Tür leicht geöffnet.
Ist das so richtig?