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Was koch ich bloß? [2]

wenns mittelalterlich wird - kochen am offenen (Lager-) Feuer

11 wegwarte

Also die "Nudeln" soll ja Marco Polo Ende des 13. Jahrhunderts aus China mitgebracht haben. Dort gab es diese also auch schon vorher. Eine Art "Spätzle"/"Knöpfle" oder etwas ähnliches sind aus Kochbüchern des 14. Jahrhunderts nachweislich belegt.

Wenn wir aber bei den Älplermagronen sind, darf man nicht vergessen, dass die Kartoffel erst Mitte des 16. Jahrhunderts aus ihrer ursprünglichen Heimat, den Anden, über Spanien und England nach Europa gelangten. Nach schriftlichen Belegen erhielt der spanische König Philipp II. eine Kiste mit indianischen Produkten, in der auch einige Kartoffelknollen waren... und die Kartoffel war dann zunächst reine Zierpflanze und wurde nicht als Nahrungsmittel verwendet. Muss mal googeln, ab wann man die dann auch hier gegessen hat ... staun

Liebe Grüße Dagmar


Liebe Grüße Dagmar

13.03.2009 08:25 | geändert: 13.03.2009 08:33

12 Andarah

Stimmt, weder Kartoffel noch Nudel gab es zu unsrer dargestellten Zeit lächel

Ansonsten danke ich euch für die Rezepte. Werd ich auf jeden Fall testen ... bis auf das Fladenbrot zwinker Da hab ich ein Rezept von damals, welches bei uns in der Gruppe total beliebt ist lächel

Trotzdem nochmal danke und den Text über das Kochen am offenen Feuer werd ich die Tage mal schreiben. Muss mir erst überlegen, was ich alles da rein packe lächel

krautige Grüße Andarah

13.03.2009 11:19

13 wegwarte

Zitat von Andarah
...bis auf das Fladenbrot zwinker Da hab ich ein Rezept von damals, welches bei uns in der Gruppe total beliebt ist lächel...

Bitte, Bitte, Rezept posten!

Daaaaaanke lächel

Liebe Grüße Dagmar

13.03.2009 17:00

14 Andarah

Ist eigentlich ganz einfach ...

Nur Mehl, Schrot und Wasser zu gleichen Teilen vermischen, dann Kräuter nach Gusto dazu und evtl. noch etwas Salz.

Salz war im Mittelalter allerdings sehr teuer, besonders zu unserer dargestellten Zeit 960, und wurde daher selten genutzt.

Dann ganz dünne Fladen rollen und ohne Fett ausbacken.

krautige Grüße Andarah

13.03.2009 17:14

15 wegwarte

Also ich finde das Thema "Kochen im Mittelalter" ja sehr spannend, bin da aber soooo wenig bewandert, dass ich bestimmt Mühe hab, authentische Rezepte zu finden bzw. zu (er-)kennen. Außerdem ist "Mittelalter ja auch sehr dehnbar...von ca 500 - 1500 n Chr. sind immerhin 1000 Jahre. Hab grad mal gegoogelt und war überrascht, wie viele "mittelalterliche" Rezepte mit Kartoffeln im Netz verbreitet sind hmmm
Deshalb mag ich mich nicht auf Rezepte aus dem Netz verlassen wütend

Meine Frage wäre nun, was gab es denn im Mittelalter?
Gab es bereits Linsen? Ich meine irgendwo (bei Storl?) mal gelesen zu haben, dass Linsen bei unseren Vorfahren sehr beliebt waren und auch hier angebaut wurden...
Welche Getreide wurden verwendet? (Spontan fällt mir Einkorn, Dinkel und Hirse ein...aber ob das passt???)

Ich denke Fleisch wurde viel verwendet, zumindest bei den höheren Ständen...auch Wild und Vögel aller Art, die heute zumindest bei uns nicht mehr im Topf landen.
Pasteten und Terrinen in verschiedenen Formen waren wohl verbreitet...das weiß ich noch aus Tochters Schulzeit...gut, wenn man hin und wieder Hausaufgaben kontrollieren musste bäh

Wildgemüse und wildes Wurzelwerk mit Sicherheit...schade, dass davon so wenig überliefert ist....

...und wo Andarah Salz grad erwähnt...welche Gewürze gab es? Wobei deren Verwendung wohl auch vom (Wohl-) Stand abhängig war...

Liebe Grüße Dagmar

13.03.2009 17:31 | geändert: 13.03.2009 17:35

16 Andarah

Tja, also so genau kann ich die Frage nicht beantworten, denn was es damals an Nahrungsmitteln gab und bevorzugt wurde, hängt stark von der Region, bzw. der Zeit ab.

Man kann also nicht pauschal für das ganze Mittelalter und die gesamte Zeitspanne antworten.

Ich könnte dir lediglich sagen, was bei den Wikis um 960 in Haithabu gegessen wurde zwinker



krautige Grüße Andarah

13.03.2009 18:20 | geändert: 13.03.2009 18:21

17 wegwarte

Liebe Andarah,

dann antworte für "deine" Zeitspanne, denn da kennst du dich sicherlich am Besten aus zwinker lach

War schon fast meine Vermutung, dass das bissi schwierig wird...denn 1000 Jahre sind nun mal ne laaaaange Zeit, in der es viele Veränderungen gibt/gegeben hat. Was mich halt stört, ist, dass man im Netz viele Angaben zu Rezepten findet, die mit Sicherheit (für das mittelalterliche Europa) nicht authentisch sind (siehe Kartoffeln).

Klar ist, dass man in den Anden auch schon "im Mittelalter" und sicher sogar bereits lange davor Kartoffeln gegessen hat und Nudeln wurden in China auch schon viel früher gegessen. Daher möchte ich das dann schon auf "Europa", am Liebsten sogar auf Deutschland und die direkt angrenzenden Länder, beschränken, wenn wir von "authentischer mittelalterlicher Kochkunst" sprechen zwinker lach

Sonst wird das uferlos...

Liebe Grüße Dagmar

13.03.2009 20:52

18 Forum

11 Beiträge aus diesem Thread wurden in einen neuen Thread verschoben:

Zum Buch "Kochen wie die Wikinger"

Hallo Leute,

ich hab mal ein paar Postings verschoben, weil mir durch die Meinungsäußerungen zum Buch hier Andarahs Thread zum "Mittelalterlichen Kochen" zu sehr zerpflückt wurde.

LG Dagmar

21.03.2009 23:08 | geändert von wegwarte: 21.03.2009 23:10

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