Hallo Susanne,
also an Karotten als Wurmüberträger mag ich nicht so wirklich glauben, dann wäre ich ja auch wurmanfällig und ich hatte seit meiner Kindheit keine Würmer mehr
Also Hunde haben heutzutage eher selten mit Würmern zu tun, weil sie einfach anders ernährt werden als früher. Sobald man aber einen Hund hat der gerne Mülleimer plündert, muss man da schon mehr drauf achten. Die Bücher sind ja auch etwas sehr alt aus einer Zeit, wo man den Hunden die nicht verwertbaren Schlachtabfälle und Essensreste gegeben hat und wo Hunde mitunter auch gejagt haben. Ich geb dir also völlig recht, unsinnig zu entwurmen ist nicht nur überflüssig, sondern kann auch mehr schaden als nutzen. Regelmässig Knoblauch im Futter und die Würmer machen sich erst gar nicht breit
Bei Katzen ist das wieder anders, aber nicht durch Karotten in Dosenfutter, sondern durch die Mäusejagd. Unsere Katzen müssen wir ganz regelmässig entwurmen, sonst magern sie total ab, werden anfällig für Krankheiten und verlieren super schnell an Substanz. Und Knoblauch fressen und vertragen sie nicht. Der Tierarzt meinte mal dass Katzen eigentlich immer Würmer haben wenn sie jagen und die Wurmkur da eher so ne Art Grundputz ist, die halt mal aufräumt bevor die Würmer zu viel werden. Eine gewisse Grundmenge an Würmern vertragen sie auch sehr gut und hätten damit keine Probleme. Bei unseren Katzen hab ich festgestellt, dass regelmässige Entwurmung und Flohmittel die Gesundheit insgesamt super stabilisiert, wobei man dazu sagen muss, dass sie alle den Katzenschnupfen hatten und schon auf der Schippe standen. Dass das Entwurmen so viel ausmacht, hätte ich nicht gedacht. Der Nutzen den ich bei den Tieren sehe steht in keinem Verhältnis zu den Nebenwirkungen die diese Mittel haben können. Das sieht bei reinen Wohnungskatzen wieder ganz anders aus, da muss man auch nicht ständig entwurmen wenn keine Würmer da sind.
Zu den Würmern die in den Büchern zitiert werden muss man auch sagen, dass Würmer eben Mitesser sind, die den Tieren Nährstoffe klauen die sie selber bräuchten. Früher hat man auf Würmer nicht so geachtet, Hunde und Katzen hatten halt welche und gut ist. Irgendwann kam man dann auf die Idee dass Würmer Krankheiten auslösen - was sie sicherlich auch tun können, aber nicht in dem Masse wie damals angenommen. Aber durch ihre Mitfresserei machen sie das Wirtstier anfälliger für Krankheiten und verzögern die Genesung oder verhindern sie sogar. Von daher ist es für ein krankes Tier auf jeden Fall von Vorteil, wenn es wurmfrei ist.
Ich suche übrigens noch immer nach einem prophylaktischen Mittel für Katzen gegen Würmer, die sie auch vertragen
Also bitte nichts mit ätherischen Ölen, das können Katzen nur schwer abbauen und man kann sie damit durchaus vergiften.
Liebe Grüsse, Lotti