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Einkochen, Einwecken? [3]

21 Sam

Mal offtopic: ist doch nett hier. Ein freundlicher Umgangston, Superthemen, sehr interessant und ich hab schon viel gelernt.
Deshalb bin ich noch da. lach

05.09.2016 19:57

22 Lotti

OT ebenso: Schön dass du da bist lächel

Liebe Grüsse, Lotti

06.09.2016 16:45

23 Sam

Back to the roots: Einwecken, herzhaft.

Hab was Neues ausprobiert und bin hingerissen.
Immer hatte ich Probleme mit der alljährlichen Zucchinischwemme. Meine Ableger mögen die nicht. Bisher konnte ich die nur geraspelt in die Hackfleisch-Spaghette-Sauce mogeln, sonst ging nix.

Aber nun - Zwiebel-Zucchini. Ich weiß nicht mehr, wo ich das Rezept gefunden hab, aber ich habs eh ein bisserl abgewandelt.

3 kg Zucchini
3 Zwiebeln, bei kleinen eher 4
5 Suppenlöffel Salz

Sauce:

1/2 l Essig
1/2 l Öl
4 Suppenlöffel Zucker
2 gestrichene Tl Pfeffer

Zusätzlich je Glas:

3 Blatt Lorbeer
3 Pfefferkörner
3 Pimentkörner
(Mengen für ein durchschnittliches Marmeladenglas, bei anderen Größen ein bisserl anpassen)

Zucchini in Würfel schneiden, 1-2 cm Kantenlänge. Die Zwiebel in feine Ringe schneiden. Zwiebelringe und Zucchiniwürfel mit den 5 Suppenlöffeln Salz mischen und ziehen lassen, ca. vier Stunden lang.

Abseihen, das Abtropfwasser zusammen mit den Saucenzutaten aufkochen.
In der Zwischenzeit die Gläser mit den oben aufgeführten Gewürzen und den Zucchiniwürfeln und Zwiebelringen füllen.
Kochende Sauce drübergießen, sauber verschließen und 15 min bei 80 Grad sterilisieren.
Einen Monat ziehen lassen, aufmachen, genießen ...

Ich hab diesmal ausnahmsweise Twist-Off-Gläser genommen, weil mit die Weckgläser ausgegangen sind.
Hat gut geklappt, und ich bin gerade eben nach zwei Wochen Ziehzeit schwach geworden - hab eins aufgemacht.
Göttlich!
Da kann sich jede Einmachgurke verstecken. Zucchini und Zwiebeln sind knackig und würzig.

Die Ära der im Gemüsefach vor sich hin gammelnden Zucchini ist vorbei! lächel




09.09.2016 00:22

24 Lotti

Wow! Klingt echt gut lach Danke!


Liebe Grüsse, Lotti

09.09.2016 15:54

25 Sam

Nochmal was Neues:
Ich hatte viele recht saure, harte Äpfel von einem Baum.
Apfelmus haben wir inzwischen mehr als genug, und wegen der extremen Säure eignen die sich auch nicht zum Trocknen.

Also gabs Karamelläpfel.

Zwei große Tassen Zucker in einem größeren Topf zu Karamell schmelzen. Gut aufpassen und rühren, damit es nicht zu dunkel und damit bitter wird.
Mit einem halben Liter Wasser ablöschen (Vorsicht, das kann spritzen und ist sauheiß!). Es fällt mir schwer, den richtigen Zeitpunkt zum Ablöschen zu beschreiben. Der Geruch ist es. Es muss noch aromatisch nach Karamell richen, nicht verbrannt. Hellbraun, nicht dunkel.

Dann die Äpfel schälen und vom Kerngehäuse befreien. Meine waren recht klein, da reichte halbieren oder vierteln.
Sofort in einen Eimer mit zwei Litern Wasser mit einem kräftigen Schuss Zitronensaft legen.
Am Schluss war ein Fünf-Liter-Eimer voll, waren ja nur die ungenießbaren Apfelreste.

Die Apfelstückle kommen dicht in Einweckgläser, das Zitronenwasser und eineinhalb Kilo Zucker zum Karamellwasser. Wenns kocht, die Gläser damit aufgießen.

30 Minuten bei 90 Grad einwecken, bingo.

Eins ging mir auf, weil der Gummi ausgeleiert war. Fein, so hatten wir eins zum Probieren. Und nun weiß ich, dass ich sie wegsperren und einteilen muss ...
Die Äpfel schmecken zart wie Birnen, ausgezeichnet!
Kann ich nur empfehlen.
Und billig ist es noch dazu.

Man könnte nun noch diverse Varianten dazu ausprobieren: mit einem Schuss Kognak oder Rum zum Beispiel, oder mit Zimt, Nelken etc.
Aber mir wars jetzt wichtig, was Schnelles, Billiges mit Apfelresten zu zaubern.

20.09.2016 01:36 | geändert: 20.09.2016 01:41

1 Forenmitglied fand diesen Beitrag gut

26 Lotti

Boah.... das klingt saumässig guuuuut! lach
yummy lach

Liebe Grüsse, Lotti

21.09.2016 20:32

... 1 Jahr und 6 Monate später ...

27 Frau Kuchen

Hallo
Seit Jahren koche ich ein, einfache Suppen wie Hühnersuppe, Rindfleischsuppe und saures Gemüse, da alles mögliche, von Auberginen bis Zucchini , auch Steinpilze . Obst auch, alles was ich sammeln kann und das ist eine Menge . Gibt genug Obst in Parks und an Wegen. Meistens mache ich Saft oder neuerdings auch Sirup.
Ich helfe gerne wenn es Fragen gibt.

Schwierigkeiten habe ich allerdings immer bei Kürbis einkochen, warum auch immer. Es wird sauer. Erst dachte ich es liegt an den Kartoffeln die ich mitkochte, aber ohne Kartoffeln war der Kürbis auch sauer geworden.
Übrigends, die Temperaturen für den Backofen die ich Anfangs hier gelesen habe sind viel zu niedrig. Schaut doch in die Anleitung eures Backofens, da steht es drin.
Selbst koche ich in einem gebrauchten Einkochtopf ein, hat nur 5 € gekostet, dazu ein Kuchengitter damit die Gläser nicht auf dem Topfboden stehen. Dazu ein Einkochthemometer. 10€
Man kann bei geringen Mengen auch in einem Suppentopf einkochen. Da lege ich ein passendes Gitter rein. Das Thermometer steckt dann zwar blöd drin, geht auch ohne . Man muß nur darauf achten wann das Wasser kocht . Bei Obst kann man ausschalten.

Fleisch würde ich aber lieber richtig einwecken , braucht 120 Min im Einkochtopf. Fleisch nie im Backofen einkochen, die richtige Temperatur wird im Ofen nicht erreicht.

23.03.2018 10:01

28 Lotti

Ich hab das mit dem Einkochen inzwischen aufgehört, weil ich das Meiste am Schluss dann doch nicht esse. Ich trockne recht viel. Aber vielleicht fang ich ja wieder an? lächel
Bei mir kippt halt wirklich alles, wenn ich meine Regel habe. Könnte das auch auf deinen Kürbis zutreffen?

Liebe Grüsse, Lotti

23.03.2018 14:28

29 Frau Kuchen

Zitat von Lotti
Ich hab das mit dem Einkochen inzwischen aufgehört, weil ich das Meiste am Schluss dann doch nicht esse. Ich trockne recht viel. Aber vielleicht fang ich ja wieder an? lächel
Bei mir kippt halt wirklich alles, wenn ich meine Regel habe. Könnte das auch auf deinen Kürbis zutreffen?

Aus dem Alter bin ich raus. zwinker.
Am einfachsten ist Obstkompott. Fertig kochen und ins Glas, zuschrauben.
Weckgläser werden nochmal gespült und kommen für eine halbe Stunde in den auf 100 Grad heißen Backofen, in der zwischenzeit koche ich die Gummiringe aus. Nach Möglichkeit berühre ich nichts mit den Fingern, da sind immer Keime dran. Die Gummiringe versuche ich deshalb mit einer Gabel auf die Gläser zu kriegen.
Sauberkeit ist wirklich sehr wichtig.
Manche Lebensmittel kann man nicht einkochen, rohe Zwiebeln gehen gar nicht. Milch oder Mehl auch nicht, außer backen, warum auch immer.
Chefkoch ist eigentlich ganz gut zum durchstöbern nach Tipps und Tricks.
Doris

23.03.2018 20:44

30 Lotti

Naja, ich boykottiere Chefkoch. Ich mags nicht dass sie zwar Rezepte von überall her klauen und über ihre Werbung damit dann Geld verdienen, selber aber einen riesen Aufstand machen, wenn man dort selber wirbt. Von daher ist das eine Seite die ich absolut verweigere zu besuchen.

Nee, ich hab schon super viel ausprobiert. Nur leider esse ich es dann nicht. Ich hab jetzt noch 5-jährigen eingekochten Rhabarber im Haus, noch 1 Glas steinalten Traubengelee und etwa 5 Gläser fast fossiler Ribiselmarmelade. Wenn sich etwas für mich wirklich lohnen würde, dann wären es Tomaten. Die verwende ich in Massen. Nur esse ich die schneller weg als meine Tomaten Früchte tragen, da bleibt nichts über zum einkochen lach


Liebe Grüsse, Lotti

23.03.2018 23:14